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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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herunterliefen und ich schrie ebenfalls, doch mein Schrei wurde durch die Hand des Typen gedämpft. Dann zog er mich einfach mit sich und ich hatte keine andere Wahl als hilflos vor ihm her zu torkeln. Meine Knie waren wie Wackelpudding und ich knickte oft einfach weg, doch das schien ihn nicht im Geringsten zu interessieren. Panisch kämpfte ich gegen seinen Griff an und versuchte mich umzudrehen, doch er ließ es nicht zu. In mir stieg eine riesen Angst auf. Was wollten diese Typen nur von mir und was machten sie mit Maggy? Wenn sie ihr etwas antaten, dann würde ich mir das nie verzeihen. Aber ich konnte ihr nicht helfen. Ich konnte nur hoffen, dass sie es schaffte zu fliehen.
    Der Kerl drängte mich immer weiter, bis wir an einem schwarzen Lieferwagen ankamen. Sofort realisierte ich, dass sie mich wegschleppen wollten und schrie wie am Spieß, doch natürlich hörte mich niemand. Wir waren in irgendeiner Seitengasse. Obwohl es mitten am Tag war, wurde ich einfach entführt und hatte keine Möglichkeit zur Flucht. Immer mehr Tränen flossen meine Wangen herab und tropften auf die Hand des Mistkerls. Vor meinen Augen erschien das Bild von Shane, mit dem ich vor einigen Stunden noch zusammen im Bett gelegen hatte. Nun würde ich ihn vermutlich nie wieder sehen. Kraftlos sackte ich zusammen und der Typ musste mich wieder hochziehen. Er übergab mich irgendeinem anderen und dieser zog mich in den Lieferwagen. Mein ganzer Körper zuckte unkontrolliert und ich schluchzte leise. Das alles passierte nicht wirklich. Ich träume nur!... Das ist alles ein böser Traum.
    Vor meinem Blickfeld tauchte wieder ein Typ mit Sonnenbrille auf und er hielt irgendetwas in der Hand. Ich erkannte es zuerst nicht, da meine Sicht durch die vielen Tränen verschleiert war. Doch dann erkannte ich es… und schrie laut auf. Rücksichtslos wurde mir die Spritze in den Hals gerammt und ein tiefer Schmerz durchzuckte mich. Wieder schrie ich auf. Ich konnte sehen wie sich die Mundwinkel des Mistkerls amüsiert hoben, dann riss er die Spritze wieder aus meinem schmerzenden Hals heraus.
    Ganz plötzlich durchfuhr meinen Körper eine tiefe Müdigkeit und ich spürte wie ich die Kontrolle über ihn verlor. Meine Augen fielen wie von Zauberhand zu und der Schmerz in meinem Hals ebbte ab. Alles um mich herum verlor sich in einem dichten Nebelschleier und ich war nicht mehr in der Lage mich wach zu halten. Einige Sekunden später war um mich herum alles schwarz und ich war in tiefe Dunkelheit getaucht.

Todesangst

    Mein Hals schmerzte schrecklich und ich hob sachte meinen schweren Arm an und legte meine Hand auf die Wunde, welche die Spritze verursacht hatte. Da sie mit solcher sinnloser Gewalt in meine Haut gerammt wurden war, spürte ich unter meiner Berührung das verkrustete Blut. Wie lange war ich wohl bewusstlos gewesen?
    Mit aller Mühe öffnete ich meine Augen. Doch mich erwartete nur Dunkelheit. Wo zur Hölle war ich? Und wieso konnte ich nicht einmal die Hand vor Augen sehen? Was für perverse Spinner hatten mich denn da entführt? Ächzend versuchte ich mich aufzusetzen, doch ich sackte sofort wieder in mich zusammen, da jede kleine Bewegung schmerzhafte Blitze durch meinen Körper schießen ließ. Ich spürte wie in meiner Kehle unkontrollierbare Schluchzer aufstiegen und meine Augen feucht wurden. Verdammt Rebecca reiß dich zusammen! Du wirst jetzt nicht anfangen zu heulen! Oh nein, das würde ich diesen Mistkerlen nicht gönnen. Wegen denen würde ich keine einzige Träne vergießen. Dann wanderten meine Gedanken zu Shane. Ich sah seine dunklen Augen vor mir aufblitzen und eine erneute Welle von Schluchzern sammelte sich in meiner Kehle und schnürte sie zu. Ich würde ihn nie wieder sehen. Ihn nie wieder berühren. Nie wieder seinen unvergleichbaren Duft einatmen. Ich konnte mich nicht einmal mehr mit ihm streiten. Ich war allein. Mutterseelenallein.
    VERDAMMT REIß DICH ZUSAMMEN!
    Wütend biss ich mir auf meine Lippe und versuchte erneut mich aufzusetzen, da die Position, in der ich mich derzeit befand, furchtbar unbequem war. Meine Hand lag noch immer an meiner pochenden Wunde. Mit aller Kraft schaffte ich es tatsächlich mich hochzuziehen und ich lehnte meinen schlaffen Körper gegen eine harte Wand. Ich saß, wie ich vermutete, auf einem kalten Steinboden. Wahrscheinlich hatten mich diese Mistkerle in irgendeinen Keller gesperrt. Doch ich war zu schwach um aufzustehen und den Raum nach einer Fluchtmöglichkeit abzutasten. Vermutlich

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