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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Gang durch mehrere Kronleuchter erhellt. Mein Verdacht bestätigte sich. Ich war von irgendwelchen reichen Leuten verschleppt wurden, denn ich befand mich mit Sicherheit in einer alten Villa oder einem Schloss.
    Irgendwann kamen wir an.
    Der Typ öffnete eine Tür und trug mich in ein großes Zimmer. Dieses war ebenfalls wieder in diesem alten Stil mit Kronleuchter und Gemälden gestaltet. In der Mitte des Zimmers befand sich ein riesiges Bett. Es besaß goldene Verzierungen an den Seiten. Wie reich waren meine Entführer denn? Du meine Güte! Ich konnte mich unmöglich noch in München aufhalten, oder? Doch ich hoffte es inständig. Denn sonst würden die anderen mich niemals finden. Der Typ ließ mich achtlos auf das Bett fallen und dabei entwich mir ein leiser Schrei. Benommen lag ich auf dem Rücken und meine Haare versperrten mir die Sicht. Doch meine Glieder waren noch zu steif und ich war unfähig mich zu bewegen. Wann würde dieser Mist endlich aus meinem Organismus verschwinden? Das war ja nicht zum Aushalten.
    Plötzlich wurden meine Hände rücksichtslos nach hinten verdreht und meine Schultern schmerzten dabei heftig und es fühlte sich so an als würden sie bald ausgerenkt werden. Tränen stiegen mir in die Augen. Etwas Kaltes legte sich um meine Handgelenke und als ich ein leises metallisches Geräusch hörte, zuckte ich zusammen. Ich traute mich allerdings nicht mich umzudrehen und nachzugucken, was der Typ mit mir anstellte. Meine langen Haare verdeckten mir außerdem noch immer die Sicht. Ich konnte hören wie der Typ mit schweren Schritten an mir vorbei ging und erst als einige Sekunden die Tür laut zugeschlagen wurde, seufzte ich leise aus. Meine Arme schmerzten, doch ich biss mir auf die Lippe. Beruhig dich Rebecca! Alles wird gut werden. Du musst einfach nur deinen klaren Kopf behalten. Mit schnellen Bewegungen meines Kopfs versuchte ich meine Haare aus meinem Gesicht zu bekommen, was sogar einigermaßen klappte. Nur noch wenige klebten an meiner nassen Haut und ich konnte endlich wieder meine Umgebung sehen. Der Typ war wirklich verschwunden und ich ganz allein. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf nach hinten. Tatsächlich! Meine Handgelenke waren mit Handschellen am Bettpfosten befestigt. Als ich mich noch weiter drehen wollte, um noch besser sehen zu könne, knackte meine eine Schulter laut und ich sackte vor Schmerzen zusammen. Der Schmerz trieb mir wieder Tränen in die Augen und ich konnte ein leises Wimmern nicht unterdrücken. Die Haltung in der ich lag war wirklich unbequem und ich spürte schon nach wenigen Minuten wie meine Glieder höllisch schmerzten. Doch ich war nicht in der Lage mich zu bewegen.
    Was wollten diese Schweine von mir? Mich foltern?! Verdammte scheiße! Ich würde das niemals Stunden aushalten. Meine Arme pochten wie verrückt und meine Beine waren noch immer Gummi. Ich konnte mich also nicht einmal in eine bequemere Position drücken. Nun konnte ich die Tränen doch nicht mehr zurückhalten. Sie rannen unaufhörlich aus meinen Augen. Leider wurde mir bewusst, dass ich nicht wegen den Schmerzen weinte, sondern weil ich Angst hatte. Ich hatte schreckliche Angst und ich hasste mich dafür, dass ich so schwach war. Shane war niemals schwach…
    Ein leises Quietschen ertönte und mein Blick wanderte automatisch zur Tür, denn von dort war das Geräusch gekommen. Ich konnte genau sehen wie sich die Türklinge langsam bewegte und immer mehr nach unten gedrückt wurde. Oh nein! Irgendwer kam jeden Moment herein. Ich konnte sogar gedämpfte Stimmen vom Gang vernehmen. Mein gesamter Körper begann unaufhörlich zu zittern, denn etwas in mir sagte mir genau, dass nun die Person kam, die für all das hier verantwortlich war. Und diese Person würde mich in mein Verderben stürzen.
    ››Shane.‹‹ Nur ganz leise flüsterte ich seinen Namen und sein Gesicht tauchte vor mir auf. Er lächelte mich beruhigend an. Ich schluckte ängstlich. Wenigstens war er in meinen Gedanken bei mir. Er würde mir Kraft geben. Und ich wusste er würde mich finden und retten egal was es kostete. Er ließ mich nicht allein.
    ››Ich liebe dich‹‹, stieß ich flüsternd aus. Nur eine Millisekunde später öffnete sich die Tür und jemand betrat das Zimmer. Der Blick der Person war nur auf mich gerichtet. Ängstlich presste ich meine Augen fest zu. Ich hatte Angst.
    Todesangst.

Das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht

    Leise Schritte kamen auf mich zu und ich krümmte mich immer mehr

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