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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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nicht wahr sein. ››Ich konnte nichts dagegen tun. Es waren zu viele. Sie haben sie mitgenommen. Sie haben mich bewusstlos geschlagen und als ich wieder aufgewacht bin, waren alle weg… einschließlich Becky. Gott es tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Ich wollte das nicht. Wirklich… Ich konnte nichts tun.‹‹ Ein heftiger Schluchzer schüttelte Maggy und sie sank vor mir auf die Knie. Ihre Hand klammerte sich um meine. Noch immer stand ich geschockt auf der Stelle und war nicht fähig auch nur einen Mucks von mir zu geben oder mich auch nur zu bewegen. Es schien mir als würde die Welt sich plötzlich in Zeitlupe drehen. Vor meinen Augen verschwamm alles und erst als es zu spät war, bemerkte ich dass ich tatsächlich weinte. Ich! Ich weinte einfach so und war nicht in der Lage es zu stoppen. Ich fühlte mich so kraftlos und verloren. Das ich eigentlich meine Fassade erhalten musste, war mir im Moment egal. Die Tränen flossen still aus meinen Augen und tropften wie Maggys auf den Boden. Es war totenstille im Flur. Jake stand regungslos da und hatten den Blick auf seine weinende Frau geheftet. Ryan hingegen lehnte mit geschlossenen Augen an der Tür und hatte die Hände zu Fäusten geballt.
    ››Wir haben sie verloren‹‹, ertönte irgendwann Ryans verbitterte Stimme. Er boxte schwach gegen das Holz der Tür und diese erbebte. Das schien mich irgendwie aus meiner Trance zu holen. Die Worte ››Wir haben sie verloren‹‹ schallten noch immer in meinem Kopf herum. NEIN! Das würde ich nicht zulassen. Ich WÜRDE Rebecca nicht verlieren. ICH HATTE SIE NICHT VERLOREN!
    Ohne ein weiteres Wort an meine Freunde riss ich mich von Maggy los, welche noch immer am Boden kniete. Dann ging ich mit ausdrucksloser Miene an Jake vorbei. Er hielt mich nicht auf. Seine Augen ruhten einige Sekunden auf mir und er verstand. Stillschweigend lief ich die Treppen herunter. ALLE! Ich dachte nicht einmal eine Sekunde an den beschissenen Aufzug. Ich würde sie suchen und sie finden. Und dann würde ich sie nie wieder gehen lassen. Sie war MEIN! Und kein anderer Kerl hatte ein Recht auf sie. Ich würde jeden einzelnen umbringen, der sie mir weggenommen hatte. Sie sollten leiden! Alle! Weil sie mir einfach so meinen Lebensinhalt weggerissen hatten, ohne dass ich auch nur eine Chance hatte ihr meine Gefühle zu gestehen. Oh ja ich würde sie alle bluten lassen!
    Als ich einfach losrannte sah ich unentwegt das Bild von meiner Rebecca vor mir. Ich würde sie retten, denn ich liebte sie. Nur sie. Sie war meine Gefährtin und kein anderer würde sie mir wegnehmen… Niemals.

    Rebeccas Sicht:

    Quietschend öffnete sich eine Tür. Sofort öffnete ich ängstlich meine Augen. Endlich fiel ein schwacher Lichtstrahl in den Raum in dem ich mich befand. Es war tatsächlich ein Keller. Ein ziemlich schmuddeliger noch dazu. Doch meine Aufmerksamkeit wurde schnell wieder auf etwas anderes gelenkt. Vor mir stand eine schwarze Gestalt. Ängstlich sah ich zu ihr hoch. Ich konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Das einzige was ich erkennen konnte waren eiskalte Augen, welche mich emotionslos musterten. Dann packte die Person, welche mit Sicherheit ein Mann war, mich grob am Arm und zog mich auf die Beine. Schwankend taumelte ich, da meine Beine sich wie Glibber anfühlten. Wahrscheinlich war das ebenfalls eine Nebenwirkung des Stoffes, den sie mir verabreicht hatten. Der Typ schmiss mich wortlos über seine Schulter und ging mit mir aus dem Raum. Ich war zu schwach um zu schreien oder um mich zu schlagen. Es hätte sowieso keinen Sinn gemacht. Ich konnte immerhin nicht einmal einen Schritt alleine gehen. Wie sollte ich also auch flüchten. Und wo auch immer ich mich befand, mich würde sowieso niemand hören. Also versuchte ich dagegen meine Umgebung zu mustern, um vielleicht irgendeinen Hinweis zu finden, wo ich mich befand. Ich musste einfach einen kühlen Kopf bewahren. Mehr hatte ich immerhin im Moment nicht.
    Der Typ trug mich durch einen langen Korridor und ging immer mal wieder eine Treppe nach oben. Wir mussten uns anscheinend in irgendeinem Keller eines großen Anwesens befinden, sonst würde er mit Sicherheit nicht so lange brauchen, um oben anzukommen. Der Typ öffnete eine dicke Steintür und begrüßte zwei Männer, welche hinter der Tür standen und sie zu bewachen schienen. Dann lief er mit mir durch einen langen Gang. An den Wänden hingen viele alte Gemälde von irgendwelchen Personen und Landschaften. Außerdem wurde der

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