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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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zusammen und ich wagte es nicht meine Augen zu öffnen und mich meinem Schicksal zu stellen. Direkt neben dem Bett hielt die Person inne und ich spürte genau, dass ich mit intensivem Blick gemustert wurde, denn meine Haut prickelte unangenehm.
    ››Mach die Augen auf Prinzesschen.‹‹ Eine tiefe Männerstimme durchdrang die erdrückende Stille. Der Mann sprach ganz langsam und ruhig. Er schien mich wohl damit beruhigen zu wollen, aber da hatte er sich die falsche Geisel ausgesucht. Trotz allem öffnete ich allerdings meine Augen. Zum einen, da ich wenigstens wissen wollte wie mein bescheuerter Entführer aussah, damit ich ihn später immer wiedererkennen konnte und er für seine Taten büßen musste. Und außerdem hatte ich Angst davor was er tun würde, wenn ich mich gegen ihn auflehnen würde. Und nein ich bin kein Angsthase!
    Zögernd drehte ich meinen Kopf ein Stück zur Seite und betrachtete den fremden Mann ausführlich. Er sah jung aus… sehr jung. Aber das hieß bei Lamias ja rein gar nichts. Und das er ein Lamia war, dessen war ich mir zu 100% sicher. Seine Haare waren schwarz und vornehm nach hinten gekämmt, was ihn etwas älter erscheinen ließ als 20. Seine Augen funkelten braun, wie die aller Lamias – zumindest der die ich bisher kennengelernt hatte. Ob es da einen Zusammenhang gab? Hatten alle Lamias braune Augen? Ich nahm mir vor Ryan unbedingt danach zu fragen… doch dann fiel mir ein, dass ich ihn und die anderen vielleicht nie wieder sehen würde. Sofort stieg in mir wieder eine Leere auf und lähmte meine Glieder.
    ››Wie schön, dass wir uns endlich kennenlernen Rebecca Susan Bamberger.‹‹ Der fremde Typ grinste mich an, doch sein Grinsen wirkte falsch und hinterhältig. Sofort wurde mir eiskalt und ich bekam eine Gänsehaut.
    ››Woher kennen Sie meinen Namen?‹‹ Er stieß ein arrogantes Lachen aus, das durch den gesamten Raum schallte.
    ››Prinzesschen jeder Lamia kennt deinen Namen.‹‹
    ››Ach ja und wieso? Sind denn alle so versessen darauf nicht zu sterben?‹‹ Wieder stieß er ein kühles Lachen wegen meiner zickigen Bemerkung aus.
    ››Nun nicht ganz Prinzesschen. Jeder Lamia kennt deinen Namen, weil du etwas ganz Besonderes bist.‹‹ Verdutzt sah ich ihn an und bewegte mich dabei leider unbemerkt. Sofort schoss mir wieder der tiefe Schmerz durch die Schultern und ich kniff meine Augen fest zusammen. Der Schmerz sorgte dafür, dass in meinem Sichtfeld kleine schwarze Punkte auftauchten. Mir wurde schwindelig und ich dachte ich würde mich jeden Moment übergeben müssen. Der Typ schien das zu bemerken. Er beugte sich lächelnd über mich und löste tatsächlich die Handschellen. Verwundert sah ich ihn an und legte meine pochenden Handgelenke zwischen meine Beine.
    ››Versuch erst gar nicht zu fliehen Prinzesschen. Du kommst sowieso nicht weit.‹‹
    ››Hören Sie auf mich so zu nennen‹‹, fauchte ich zornig und rutschte so weit es mir möglich war von ihm weg.
    ››Wieso? Soll ich etwa die Tatsache ignorieren das du eine Prinzessin bist?‹‹ Der Typ sah mich mit unbewegter Miene an. Was faselte er da? Hatte er irgendwelche Wahnvorstellungen, oder was?
    ››Sie sind ja verrückt. Wie wäre es mit einer Therapie?‹‹
    ››Ah… mir wurde schon ausgerichtet, dass du ein loses Mundwerk besitzt Prinzesschen.‹‹
    ››Wer zur Hölle sind Sie überhaupt und was wollen Sie von mir?‹‹
    ››Nun wer ich bin ist noch nicht von Bedeutung. Und was ich von dir will, wirst du noch früh genug erfahren.‹‹
    ››Ich kann es mir sowieso denken. Sie Mistkerl wollen das ich mich an Sie binde, aber darauf können Sie lange warten. Ich werde mich ganz sicher nicht von ihnen…‹‹
    ››Also bitte‹‹, unterbrach er mich forsch. ››Ich gedenke gewiss nicht mit dir zu schlafen. Ich habe bereits eine Gefährtin, welche mir seit vielen Jahren treu zur Seite steht.‹‹
    ››Na schön und was wollen Sie dann von mir?‹‹ Seine Aussage hatte mich aus der Bahn geworfen, da ich fest davon ausgegangen war, dass es der Wahrheit entsprach.
    ››Du bist wahrhaft ein ungeduldiges Weib.‹‹
    ››Und Sie ein verklemmter Blödmann‹‹, erwiderte ich bissig und funkelte ihn zornig an. Darauf bekam ich einen entsetzten Blick zugeworfen. Doch ich ignorierte ihn einfach. Nun war mir klar, dass er ein alter Lamia sein musste. Schon allein wie er sprach verriet ihn und wie entsetzt er darauf reagierte, wenn eine Frau auch mal den Mund

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