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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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einigen Sekunden Bedenkzeit ließ ich mich dann doch schließlich darauf nieder und sah ihn erwartungsvoll an.
    ››Die Dates, die ich mit dir hatte, hat mein Vater organisiert. Er will unbedingt, dass ich mich an dich binde, damit ich nicht sterbe. Ich bin sein einziger Sohn und somit der einzige Erbe. Und da ich nur noch zwei Jahre zu leben habe, bist du eben meine letzte Rettung. Doch ich möchte nicht gerettet werden.‹‹ Verwirrt blickte ich ihn an. Wollte er etwa sterben? Noch ehe ich meine Frage stellen konnte, hatte er sie mir auch schon beantwortet. ››Ich möchte nicht auf ewig leben. Ich fände das furchtbar. Meiner Meinung nach ist es nur natürlich, dass man irgendwann stirbt. Ich habe lange gelebt und ich habe keine Angst vor dem Tod. Außerdem möchte ich mich nicht an jemanden binden, den ich nicht liebe und der mich nicht liebt. Vor allem, wenn ich genau weiß, dass du einem anderen dein Herz geschenkt hast. Es tut mir alles furchtbar leid wie es gelaufen ist. Doch wie es scheint haben wir beide keine andere Wahl. Wir müssen uns wohl oder übel aneinander binden.‹‹
    ››Aber ich kann das nicht und ich will das nicht. Dein Vater kann uns ja nicht zum Sex zwingen‹‹, erwiderte ich trotzig. Alexandré stöhnte leise und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
    ››Ich fürchte schon‹‹, war seine leise Antwort.
    ››Kann es sein, dass dein Vater denkt, du willst es genauso wie er?‹‹, fragte ich zögernd. Schnell sah Alexandré wieder auf.
    ››Ich konnte es ihm nicht sagen. Ich verstehe ihn ja. Ich bin sein einziger Sohn. Er und Mutter wollen mich nicht verlieren und ich will sie nicht enttäuschen. Außerdem bin ich der rechtmäßige Erbe. Ich muss nach ihm seine Geschäfte weiterführen hier in Frankreich. Es tut mir leid, aber es geht nicht anders. Wir haben keine Wahl.‹‹
    ››Man hat immer eine Wahl.‹‹ Erbost erhob ich mich. ››Entweder du hilfst mir bei der Flucht oder du verkriechst dich und ergibst dich deinem Schicksal als Angsthase. Aber ich gebe nicht auf. Ich werde mir mein Leben nicht zerstören lassen.‹‹ Alexandré sah mich aus traurigen Augen an.
    ››Du wirst keine andere Wahl haben.‹‹
    ››Wieso?‹‹
    ››Er hat etwas gegen dich in der Hand.‹‹
    ››Was? Wovon redest du?‹‹
    ››Das wirst du bald erfahren.‹‹
    ››Alexandré sprich gefälligst.‹‹ Wütend trat ich vor ihn und funkelte ihn aus zusammengekniffenen Augen an.
    ››Ich kann nicht. Er würde böse werden.‹‹
    ››Machst du alles was dein Daddy dir sagt?‹‹, frage ich schnippisch und konnte sehen wie er daraufhin zusammenzuckte. Sofort tat er mir leid. Ich konnte ihn ja irgendwie auch verstehen. Ich würde meiner Mum auch niemals wissentlich wehtun wollen. Doch ich würde sie auch nicht einfach so über mein Leben entscheiden lassen. Erschöpft ließ ich mich zurück in den Stuhl fallen. Mir fiel es noch immer schwer gerade und fest auf beiden Füßen zu stehen. Alexander bemerkte das und zog eine Augenbraue nach oben und erhob sich seufzend. Schweigend streckte er mir seine Hand entgegen. Mir war bewusst, dass er noch immer nicht auf meine Frage geantwortet hatte, doch ich nahm es still hin. Ich erhob ich ebenfalls schweigend und legte meine Hand in seine.
    ››Ich bringe dich in den Speisesaal. Dort befinden sich auch meine Eltern. Du musst sicher schrecklichen Hunger haben. Immerhin warst du über einen Tag lang bewusstlos.‹‹ Über einen Tag? Wow! Was hatten diese Arschlöcher mir den verabreicht? Baldrian ganz bestimmt nicht! Wenn ich die in die Finger bekam! Ich hoffte nur sie hatten Maggy nichts allzu schlimmes angetan, sonst würde ich sie lynchen, bis sie um Gnade bettelten.

    Während wir den langen Gang entlang liefen, stützte Alexandré mich sachte, da ich ziemliche Schwierigkeiten beim Laufen hatte. Hinter und liefen stillschweigend zwei Wachleute hinterher und meine Hoffnung sank immer mehr, dass ich hier irgendwann jemals wieder entkam, bevor ich mich an Alexandré gebunden hatte. Doch ich gab sicherlich nicht auf. Ich nicht! Ein Funken Hoffnung blieb bestehen und an diesen klammerte ich mich fest.
    Shane ich komme zurück zu dir und wenn es das Letzte ist was ich tue.

    Nach einer Weile kamen wir beide in einem großen Saal an. Und wenn ich groß sage, dann meine ich auch wirklich groß. Inmitten des Raums stand eine lange Tafel an deren Ende zwei Personen saßen. Im gesamten Saal befanden sich außerdem wieder mehrere

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