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Rebecka Martinsson 03 - Der schwarze Steg

Rebecka Martinsson 03 - Der schwarze Steg

Titel: Rebecka Martinsson 03 - Der schwarze Steg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åsa Larsson
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»Der hatte doch einen Herzinfarkt.«
    »Leider nicht«, sagte Alf Björnfot. »Er wurde ermordet, als er anfing, in dieser Geschichte zu graben.«
    Sven Israelsson erbleichte. Er packte mit beiden Händen die Tischkante.
    »Aber, aber«, sagte Alf Björnfot. »Ich glaube doch nicht, dass Sie damit etwas zu tun haben. Aber Sie begreifen sicher, dass die Sache ernst ist. Wollen Sie nicht alles erzählen? Dann werden Sie sehen, dass der Druck nachlässt.«
    Sven Israelsson nickte.
    »Wir hatten einen Typen im Labor«, sagte er nach einer Weile. »Und wir haben herausgefunden, dass er Informationen an Quebec Invest weiterreichte.«
    »Wie haben Sie das herausgefunden?«, fragte Alf Björnfot.
    Sven Israelsson grinste.
    »Purer Zufall. Er saß zu Hause und telefonierte mit dem geschäftsführenden Direktor von Quebec Invest. Er hatte aber sein Mobiltelefon in der Tasche und hatte vergessen, die Tasten zu sperren, und es hat die letzte gewählte Nummer angerufen, die eines Kollegen. Der Kollege hörte genug von dem anderen Gespräch, um die Sache zu durchschauen.«
    »Und was haben Sie gemacht?«
    »Der Kollege hat mir davon erzählt. Und zum richtigen Zeitpunkt haben die den anderen mit falschen Informationen gefüttert.«
    »Mit welchen denn?«
    »Das mit den Probebohrungen bei Svappavaara sah kritisch aus. Es schien, als ob Northern Explore nicht fündig werden würde. Sie hatten viele Messungen auf über siebenhundert Meter Tiefe vorgenommen. Die Kosten summierten sich. Dann machten sie einige Probebohrungen auf fast tausend Metern. Das war die letzte Chance in dieser Umgebung. Von den Ergebnissen hing alles ab. Nur die größten Akteure können sich solche Bohrungen leisten, Himmel, es gibt jede Menge Gesellschaften, denen nur Untersuchungen aus der Luft möglich sind, und danach schicken sie Leute zu Fuß, die einige Bodenproben ausbuddeln.«
    »Und dann haben sie Gold gefunden.«
    »Mehr als fünf Gramm pro Tonne, das ist ungeheuer gut. Dazu zwei Prozent Kupfer. Aber ich habe einen Bericht verfasst, laut dem nichts gefunden worden sei, weshalb es jetzt als ausgeschlossen gelten müsse, dass es in der Gegend brauchbare Vorkommen gebe. Und ich habe dafür gesorgt, dass der Spion diesen Bericht sah. Eine Stunde darauf hat Quebec Invest seine Anteile an Northern Explore verkauft.«
    »Was ist mit dem Kollegen passiert?«
    »Ich habe mit ihm gesprochen, danach hat er seine Kündigung eingereicht, und das war’s.«
    Alf Björnfot schwieg einige Sekunden und dachte nach.
    »Haben Sie mit irgendwem von Kallis Mining darüber gesprochen? Über das Leck? Und die Fehlinformationen?«
    Sven Israelsson zögerte.
    »Der Journalist Örjan Bylund wurde ermordet, Inna Wattrang ebenfalls«, sagte Alf Björnfot. »Wir können nicht ausschließen, dass es zwischen beiden Morden einen Zusammenhang gibt. Je eher die Wahrheit ans Licht kommt, desto größer ist unsere Chance, den Mörder zu finden.«
    Alf Björnfot ließ sich auf dem Stuhl zurücksinken und wartete. Vor ihm saß ein Mann mit Gewissen. Der Arme.
    »Ich bin wohl zusammen mit Diddi Wattrang auf die Idee gekommen«, sagte Sven Israelsson am Ende.
    Er blickte die beiden flehend an.
    »Bei ihm hörte sich alles so einfach an. Er bezeichnete die Leute von Quebec Invest als Betrüger. Und dann hat er das gesagt, was ich selbst auch oft über diese ausländischen Investoren gedacht habe. Dass sie kein Interesse daran haben, mit der Ausbeutung zu beginnen. Ihnen geht es nur um das schnelle Geld. Sie handeln mit Bevollmächtigungen und Konzessionen, aber sie sind keine Gründer. Selbst wenn sie abbaubare Mengen finden, passiert nichts. Die Rechte werden von einem an den anderen verkauft, aber niemand will einen Anfang machen. Entweder fehlt es an Geld, es kostet doch mindestens eine Viertelmilliarde, eine Grube zu eröffnen, oder es fehlt am Teufel und seiner Großmutter. Und all diese ausländischen Investoren, denen ist die Gegend hier doch egal. Was scheren sie Arbeitsplätze und die Menschen hier?«
    Sven Israelsson lächelte leicht gequält.
    »Er sagte dann, dass Mauri Kallis trotz allem von hier kommt. Und dass er Willen und Geld und Gründergeist besitzt. Und nachdem Quebec Invest aus dem Spiel war, wuchs die Chance, hier abzubauen, gleich um hundert Prozent. Ich habe darüber nachgedacht. Jeden einzelnen Tag. Aber es kam mir wirklich moralisch richtig vor, wie wir uns verhalten haben. Der Schurke war doch Quebec Invest. Die hatten bei uns einen Spion eingeschleust. Miese

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