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Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz

Titel: Rebel Force 01 - Im Fadenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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besonders unbekümmert. Die großen Wesen mit aschgrauer Haut standen geradezu steif, hoch aufgerichtet und mit ausdruckslosen Mienen da. Es war, als bestünden sie ebenfalls aus Marmor.
    Luke konnte im Vorbeigehen hören, wie sie miteinander murmelten. Es war eine verwirrende Sprache aus kurzen, sich wiederholenden Lauten. Es klang wie eine Welt aus R2-Droi-den.
    Er wusste, dass er Aufsehen erregte, wenn er alles anstarrte, woran sie vorübergingen. Aber er konnte nicht anders. Er war in seinem Leben auf nur wenigen Planeten gewesen und auf allen hatten mehr Tiere als Leute gelebt. Yavin 4 war nahezu unbewohnt. Und auf Tatooine schienen sich die leeren Gegenden trotz vereinzelter kleiner Städte endlos auszustrecken.
    Diese Stadt mit ihren belebten, farbenfrohen und lauten Straßen, mit ihren Millionen von Einwohnern, die auf den Gehwegen auf und ab gingen, mit ihren Landgleitern, die die Straßen verstopften, mit ihren hoch oben vorbeifliegenden Luftgleitern - das war anders als alles, was er je zuvor gesehen hatte.
    Immerhin war er noch vor kurzer Zeit ein abgeschieden lebender Farmjunge inmitten von Nirgendwo gewesen, hatte zu den Sternen aufgesehen und sich gefragt, ob er sie jemals würde erreichen können. Und jetzt befand er sich auf der anderen Seite der Galaxis, auf einem geheimen Einsatz im Herzen des Imperiums.
    Das Leben war unendlich viel gefährlicher geworden, jedoch gleichzeitig auch unendlich viel interessanter. Er konnte sich nicht vorstellen zurückzukehren.
    Nur waren damals Onkel Owen und Tante Beru noch am
    Leben, dachte er. Sollte ich zu dem Leben zurückwollen, das ich damals mit ihnen hatte? Selbst wenn das nicht möglich ist, sollte ich es mir nicht wünschen?
    Bevor er sich die Frage beantworten konnte, kamen sie am Treffpunkt an.
    »Mak Luunim lebt im 23. Stockwerk«, sagte Leia und führte sie zu einem Turbolift an der Außenseite des großen, weißen Gebäudes. Selbst Han blieb stehen, um den goldenen Brunnen zu bewundern, der inmitten der marmorverkleideten Lobby glitzerte. Nur Leia ließ dieser Luxus komplett kalt.
    Tobin Elad folgte ihr dichtauf. Auch er schien sich nicht sonderlich für seine Umgebung zu interessieren.
    Das 23. Stockwerk war noch prächtiger ausgestattet als die Lobby - wenn das überhaupt möglich war. Der Turbolift entließ sie in einen kleinen Eingangsbereich voller Marmorstatuen. Sie alle stellten denselben Muun dar.
    »Mein Meister.«Ein Muun mit blassem Gesicht tauchte wie aus dem Nichts hinter ihnen auf. Er trug eine einfache graubraune Robe und hatte den Blick auf die Skulpturen gerichtet. »Der große Mak Luunim. Er gab bei den besten Künstlern Muunilinsts Arbeiten in Auftrag, und natürlich waren alle inspiriert, ihr Talent seiner edlen Gestalt zu widmen.«
    »Natürlich«, murmelte Han. »Ich bin mir sicher, dass ihr Honorar dabei keine Rolle spielte.«
    Leia warf ihm einen unmissverständlichen Blick zu: Benehmen Sie sich.
    »Wir haben eine Verabredung mit Ihrem Meister«, sagte Leia zu dem Muun. »Er dürfte uns erwarten.«
    Der Muun senkte den Kopf und ließ die Finger über die Wand gleiten. In dem Marmor öffnete sich ein versteckter Durchgang. »Sie dürfen eintreten.«
    Als sie den großen Empfangsraum betraten, mussten sie die Augen zusammenkneifen, so sehr glitzerte alles. Kristallkronleuchter reflektierten tanzende Lichtpunkte an goldene Wände und auf den goldenen Boden. Mak Luunims Appartement hatte nichts von der eleganten Schönheit der Straßen von Pilaan. Goldene Statuetten und eingerahmte, vergoldete Gemälde drängten sich auf nahezu jeder verfügbaren Fläche. Sogar die Sitzmöbel bestanden aus mehr Gold als Stoff.
    Gemälde von Mak Luunims Gesicht sahen sie von allen Wänden herab an.
    »Sollen wir hier auf Ihren Meister warten?«, fragte Leia.
    Luke hoffte, dass der Muun bald käme. Er fühlte sich langsam höchst unwohl. Was für eine Art von Wesen würde sich für ein solches Leben entscheiden?
    »Ich habe keinen Meister«, sagte der Muun traurig.
    »Aber Sie sagten, Luunim wäre Ihr Meister«, erwiderte Luke verwirrt. Irgendetwas stimmte hier nicht, und langsam wurde ihm klar, dass es nicht nur die Ausstattung des Raumes war.
    »In der Tat«, sagte der Muun. »War mein Meister. Ist es nicht mehr. Der edle Mak Luunim hat uns verlassen.«
    »Uns verlassen, um einkaufen zu gehen?«, fragte Han voller Hoffnung. »Weil wir nicht warten können.«
    »Unser Reich der Lebenden verlassen.«Das lange Gesicht des Muun schien noch länger zu

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