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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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über Schmerz, Prinzessin?«
    Mehr als du dir vorstellen kannst, du Imperialer Abschaum.
    Er bleckte die Zähne und hielt die Peitsche außerhalb ihres Blickfelds. Einen Augenblick später konnte sie das kalte Kabel an ihrem Hals spüren. »So viele Arten von Schmerz.« Er malte unsichtbare Zeichnungen auf ihre Haut. »Unendlich viele Variationen.« Sie zwang sich dazu, nicht zu erschaudern, als der Draht über ihre Stirn strich, über ihre Schläfe, über ihre Lippen, entlang ihrem Kinn. Wenn er die Ladung aktivierte.
    »Wie viel Schmerz ertragen Sie?«, fragte er. »Wie viel, bevor Sie aufgeben?«
    »Ich gebe niemals auf«, stieß sie hervor. Keine Angst, sagte sie sich wieder. Das Wissen, dass sie schon einmal gefoltert worden war und dass sie wusste, was kommen würde, musste ihr helfen. Sie hatte sich einen dunklen, stillen Ort in einem abgelegenen Winkel ihres Verstandes ausgehöhlt und sich darin zusammengerollt, bis der Schmerz verschwunden war. Doch selbst nachdem der Schmerz vorbei gewesen war, hatte sie es nie einfach gehabt, wieder den Weg hinaus zu finden.
    Wenn sie sich erneut in den Schatten zurückziehen musste -würde sie dann jemals wieder den Weg hinaus finden?
    Wie auch immer. »Mach, was du willst«, sagte sie kühl. »Von mir bekommst du nichts.«
    »Ich weiß«, sagte er abrupt und ließ die Peitsche fallen. Sie fiel klappernd zu Boden. »Sie werden aufgeben«, sagte er. »Alle geben auf. Sogar die Stärksten haben ihre Grenzen. Es ist nur eine Frage der Stärke. Schmerz zerstört einen - entweder den Körper oder den Geist. Er könnte auch Ihnen schaden, Prinzessin.« Er beugte sich zu ihrem Gesicht hinunter. Sein Atem streifte ihre Stirn. »Ich könnte Sie recht effizient verletzen.«
    Er stieß ein ärgerliches Zischen aus. »Aber ich habe Ihre Akte gesehen. Sie würden sterben, bevor sie etwas sagen. Oder der Schmerz würde Sie in den Wahnsinn treiben, Sie für immer in Ihrem Kopf gefangen halten. Dann wären Sie uns zu nichts mehr nütze. Doch glücklicherweise hat man mich mit einer dritten Option ausgestattet.«
    Wieder hielt er ihr etwas vor das Gesicht, sodass sie es sehen konnte. Eine Injektionsnadel. »Eine Dosis davon, und Sie erzählen mir alles, was ich wissen will«, brüstete er sich. »Das Mittel bohrt Löcher in Ihr Gehirn, geradewegs durch all diese hinderlichen Mauern, die Sie um die Wahrheit herumgebaut haben. Keine Geheimnisse mehr, Prinzessin. Nicht vor mir und nicht vor dem Imperium.«
    Jetzt wusste Leia, dass sie bisher noch keine Angst gehabt hatte. Keine richtige.
    Denn das, was sie jetzt empfand, war Angst. Eis schien durch ihre Adern zu fließen. Sie fürchtete nicht um ihr Leben, sondern um die Allianz. Wenn das Imperium in ihren Kopf gelangen konnte, dann würde es alles erfahren.
    Namen. Stellungen. Zugangscodes.
    Alle ihre Freunde würden in Gefahr sein, und ihre Hoffnungen wären dahin.
    Alles wegen ihr. Wieder.
    »Betrachten Sie es einmal von der guten Seite«, riet er mit einem überheblichen Grinsen. »Das Serum befindet sich noch im experimentellen Stadium. Wir verfeinern die Formel noch.«
    Also wird es vielleicht nicht funktionieren, dachte Leia verzweifelt.
    »Oh, es wird auf jeden Fall seine Aufgabe erledigen«, sagte der Pau'an zufrieden. »Aber nur eines unserer Testobjekte hat überlebt. Es geht ihr heute wieder viel besser - zumindest dem armen Dummkopf zufolge, den wir bezahlen, dass er ihren Sabber aufwischt. Ich habe gehört, dass sie sich sogar bald wieder selbst ernähren können soll, wenn sie es schaffen, ihr beizubringen, sich nicht ständig mit der Gabel selbst ins Gesicht zu stechen.« Er zuckte mit den Schultern. »Wie auch immer, ich bezweifle, dass Sie nach Abschluss dieser Sache hier noch in der Lage sein werden, Schuldgefühle wegen der Geheimnisse zu empfinden, die Sie uns verraten haben.«
    Leia spürte, wie sie zu zerfallen begann. Sie hatte immer geglaubt, dass sie gegen alles ankommen würde. Was aber, wenn sie dagegen nicht ankam?
    Es tut mir leid, sagte sie im Stillen zu all den Männern und Frauen, die zu beschützen sie geschworen hatte. Zu den Überlebenden auf Delaya. Zur Rebellenallianz. Zu Luke, zu Han. Zu ihrem Vater.
    Zu Alderaan.
    »Bereit?« Der Pau'an zog die Spritze auf und hielt sie Leia an den Hals.
    Doch bevor er ihr die Injektion verabreichen konnte, durchschnitt eine Alarmsirene die Stille.
    Sein Comlink quäkte. »Eindringlinge!«, sagte die blecherne Stimme. »Notfallprotokoll in Gang setzen!«
    Der Mann

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