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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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setzte eine finstere Miene auf und legte die Spritze neben Leia. »Ich komme zurück, Euer Hoheit.«
    »Zurück von den Toten?«, fragte Leia spöttisch. Der plärrende Alarm verlieh ihr neue Kraft. Jemand war gekommen, um sie zu holen.
    Und obwohl sie nicht die Art Frau war, die gerne gerettet wurde, war dies doch besser als die Alternative.

KAPITEL NEUNZEHN

    Ferus wich einem Laserblitz aus und warf sich quer über den Gang, wo er mit dem Sturmtruppler zusammenstieß. Er riss seinen Blaster hoch und rammte ihn in die Plastoid-Gesichtsplatte des Soldaten. Mithilfe der Macht brachte der Schlag den Sturmtruppler ins Wanken. Ferus wartete auf eine freie Schusslinie und feuerte.
    Seine Jedi-Ausbildung verlieh ihm einen Vorteil gegenüber dem Feind. Seine Sinne waren geschärft, seine Bewegungen sorgsam gewählt und pfeilschnell. Die Zeit verlangsamte sich für ihn, als er sich durch die Menge Sturmtruppler kämpfte. Die Macht warnte ihn, wenn der Gegner sich zum Angriff bereit machte. Er sprang aus dem Weg, schon einen Moment bevor das Laserfeuer sein Ziel treffen konnte, und er kämpfte mit akrobatischer Anmut.
    Und doch war er unbeholfen im Umgang mit dem Blaster. Mit seinem Lichtschwert hätte er die Sturmtruppen höchstwahrscheinlich ganz allein außer Gefecht gesetzt. Was für einen Sinn ergab es, seine Identität geheim zu halten, wenn sie das alle umbrachte?
    Ferus fiel auf, dass Luke sein Lichtschwert auch nicht benutzte. Der Junge war gut mit dem Blaster, doch seine Hand wanderte immer wieder zum Griff des Lichtschwerts, als müsse er der Versuchung widerstehen, es zu aktivieren.
    Er hat Angst zu versagen, dachte Ferus. Er hat Angst, es zu versuchen.
    Sie kämpften sich den langen Korridor entlang, wobei sie eine Spur aus gepanzerten Körpern hinterließen. Vor ihnen teilte sich der Gang in zwei Richtungen. Und von hinten folgten noch mehr Sturmtruppen nach.
    »Chewie, du suchst den Gang ab, und Luke und ich nehmen den da«, rief Han, als er Elad und Ferus ein Zeichen gab, ihnen Deckung zu geben, wenn sie um die Ecke bogen.
    Zwei waren in dem engen Gang fast effektiver als fünf. Elad schien Ferus' Bewegungen vorauszusehen. Er duckte und drehte sich aus der Schusslinie und stimmte seine eigenen Schüsse perfekt mit Ferus ab. Er kämpft wie ein Jedi, dachte Ferus.
    Die Sturmtruppen stürmten im Gleichschritt nach vorn. Laserfeuer blitzte durch die Luft. »Es hat keinen Zweck!«, rief Elad über das Laserfeuer hinweg. »Wir müssen uns zurückziehen!«
    Ferus verstand, was er meinte. Die Sturmtruppen rückten dem Ende des Korridors näher. Nur noch wenige Meter, dann konnten sie um die Ecke biegen und Han und Luke nachlaufen. Er und Elad würden sie dann in Richtung des anderen Endes treiben und dort so lange wie möglich festhalten müssen.
    Ferus wusste, dass er sein Lichtschwert hervorholen und die Wachen innerhalb weniger Minuten ausschalten konnte. Aber wenn es einen anderen Weg gab.
    »Da hinein!«, sagte Ferus plötzlich und warf seinen Kopf in Richtung einer offenen Tür im Korridor.
    »Weglaufen und verstecken?«, fragte Elad voller Abscheu und wich einem weiteren Schuss aus. Der Gang füllte sich mit solch dichtem Rauch, dass sie den Feind kaum noch sehen konnten.
    »Weder noch«, erwiderte Ferus. Er zeigte auf einen großen Wagen in der Lagerkammer, der voller medizinischer Ausrüstung war. Elad sah mit einer gehobenen Augenbraue hinüber. Dann nickte er und rannte hinein. Die Sturmtruppen fielen zurück, als Ferus den Gang mit Blasterfeuer eindeckte. Er nutzte die Macht, um zu zielen, und die Sturmtruppen gingen einer nach dem anderen zu Boden. Doch es waren immer noch zu viele.
    »Bereit?«, fragte Elad und schob den Wagen aus der Kammer.
    Ferus kletterte darauf und balancierte sich aus, als Elad zu schieben begann. Der Wagen gewann an Schwung und walzte auf die Sturmtruppen zu.
    Sie konnten auf kein bewegtes Ziel schießen - zumindest nicht auf eines, das sie um einen Meter überragte und genau vor ihnen den Gang entlanggerast kam. Ferus balancierte sich auf den Fußbällen aus und versuchte das Gleichgewicht zu halten, als der Wagen den Korridor entlangjagte, geradewegs in die feindlichen Ränge hinein. Sein hoher Stand verschaffte Ferus das perfekte Schussfeld. Schuss um Schuss fand das Ziel, bis der gesamte Korridor voller gepanzerter Körper lag. Elad erledigte im Schutz des Wagens seinen Teil Sturmtruppen. Er schoss mit einer Hand, während er mit der anderen Ferus den Gang entlangschob. Er

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