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Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Luke wurde klar, dass nicht einmal der stämmige Trandoshan mutig genug war, nachts die Jundland-Wüste zu durchqueren. Sie würden die dunklen Stunden in der relativen Sicherheit der Höhle verbringen und am nächsten Morgen aufbrechen.
    Was hieß, dass Luke bis zum nächsten Morgen Zeit hatte, sich einen Fluchtplan zu überlegen.
    »Schläft er?«, fragte Jaxson, kurz nachdem Bossk die flatternden Lider geschlossen hatte. Die schuppigen Arme hatte er fest um das Blastergewehr geschlungen. Um beide Beine trug er Gurte mit Patronen für Signalpistolen.
    »Du lebst ja noch!«, flüsterte Luke zutiefst erleichtert zurück.
    »Natürlich.« Jaxson klang gereizt. »Wie kommen wir also hier raus?«
    Sie waren Rücken an Rücken aneinandergefesselt und lagen so, dass Luke Bossk zugewandt war. Jaxson blickte in Richtung der Höhlenrückwand. »Wenn ich irgendwie hier rauskäme«, murmelte Jaxson, der sich mit seinen Fesseln abmühte. Doch nach ein paar Minuten gab er es auf. »Zwecklos«, murmelte er. »Sieht aus als wären wir Echsenfutter.«
    »Vielleicht nicht«, flüsterte Luke. Er konnte sein Lichtschwert nicht erreichen, aber vielleicht gelang es Jaxson. »Kommst du an meinen Gürtel ran? An die rechte Seite?«
    Jaxson wand sich in seinen Fesseln und reckte die Finger in Richtung des Lichtschwerts. »Fast«, sagte er angestrengt. »Ich komme nicht. doch!«
    Jaxson klinkte das Lichtschwert von Lukes Gürtel ab. Luke drehte seine Finger zu Jaxsons Hand und fummelte nach dem Lichtschwert.
    »Ist das eine Art Messer oder so was?«, fragte Jaxson.
    Luke gab keine Antwort. Er hatte das Lichtschwert wieder in den Händen. Jetzt musste er nur noch herausfinden, was er damit anstellen konnte.
    Den glühend heißen Strahl zu aktivieren, während seine Hände auf den Rücken gefesselt waren, konnte schon ziemlich riskant sein. Doch mit dem gefesselten Jaxson verdoppelte sich das Risiko. Wenn er blind um sich hackte, dann konnte er problemlos einem von ihnen etwas abschneiden.
    Doch ihnen blieb keine andere Wahl.
    Luke hatte bei Obi-Wans Trainingsaufgaben sein Bestes gegeben. Er hatte Stunden mit verbundenen Augen im Waid zugebracht und mit dem Lichtschwert Übungsschüsse abgewehrt, die er nicht hatte sehen können. Und immer wieder hatte er eine Verbindung zu dieser mysteriösen Macht verspürt. Immer wieder hatte die Macht seine Bewegungen gelenkt, und er hatte sauber und sicher getroffen, selbst mit geschlossenen Augen.
    Doch das waren nur Übungen gewesen.
    »Beweg dich nicht«, flüsterte er.
    »Was meinst du?«, fragte Jaxson. »Was hast du vor?«
    Luke schloss die Augen. Er ließ sich von der Macht erfüllen. Und dann aktivierte er das Lichtschwert und führte es in einer glatten Bewegung nach rechts.
    Jaxson rollte zur Seite. Das Seil, das ihn an Luke gefesselt hatte, war sauber durchgetrennt.
    Ein weiterer Hieb der leuchtenden Klinge, und Lukes Hände waren frei. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis seine Sprunggelenke ebenfalls frei waren. Dann wandte er sich Jaxson zu.
    Jaxsons Augen traten fast aus den Höhlen. Er wich zurück, als Luke sich ihm mit dem Lichtschwert näherte, ließ ihn aber seine Fesseln durchschneiden. »Wo hast du das denn her?«, fragte er und griff nach der Waffe. Luke zog das Lichtschwert aus seiner Reichweite. Er deaktivierte die Jedi-Waffe und hängte sie wieder an seinen Gürtel.
    »Und jetzt raus hier«, flüsterte er.
    Es stand ihnen nur eine Sache im Weg. Oder besser gesagt: schlief ihnen im Weg. Bossks schuppiger Körper lag quer vor dem Ausgang der Höhle.
    »Schneid ihn doch einfach mit dem Ding da auf«, zischte Jaxson. »Der wird das nicht mal merken.«
    Luke schüttelte den Kopf. Er konnte den Kopfgeldjäger nicht im Schlaf töten, was auch immer ihnen die Kreatur angetan hatte.
    Doch er konnte den Trandoshan auch nicht in einem fairen Kampf schlagen. Vielleicht hätte ein Jedi wie Obi-Wan eine riesige Echse mit einem Blastergewehr durch die Laserklinge eines Lichtschwerts besiegen können, Luke wusste jedoch, dass er selbst nicht die geringste Chance hatte.
    Somit blieben ihnen nur sehr wenige Optionen.
    »Und?« Jaxson sah fast so aus, als würde er sich das Lichtschwert gleich schnappen und die Sache selbst erledigen.
    Luke warf einen Blick auf den Luftgleiter, der draußen vor der Höhle stand. Und dann sah er wieder zu dem schlafenden Kopfgeldjäger. »Ich glaube, ich habe einen Plan.«

    Luke hielt den Atem an, als Jaxson auf leisen Sohlen über den schlafenden Trandoshan

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