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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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Lichtschwert hielt er über dem Kopf. »Komm und hol mich!«, rief er dem Aiwha zu. Die blaue Klinge flog hin und her und bildete in der düsteren, feuchten Luft einen einzigen leuchtenden Fleck.
    Genau so, dachte Han, als das Aiwha auf Luke zuflog. Nur noch ein klein bisschen tiefer und... jetzt! Er zielte mit dem Blaster auf den Unterbauch des Aiwhas.
    »Nein!«, rief Luke. »Han, nicht.«
    Han zog den Abzug und zerrte an seiner Jacke. Eine Salve Laserfeuer traf das Aiwha, prallte aber von der ledrigen Haut ab. Das Tier heulte voller Wut und Schmerz und stieg wieder steil nach oben. Doch Han kam nicht los. »Komm schon, Vogelhirn«, knurrte er und schlug mit dem Blaster gegen den Verschluss des Sattels. »Lass mich los!«
    Und dann riss die Jacke. Han fiel in die Tiefe und landete auf etwas Weichem. Kratzigem. Es roch wie eine moderige Muja-Frucht. Das Aiwha, das wegen seiner Wunde immer noch kreischte und flatterte, kam wieder auf ihn zugeschossen. Han hielt ihn mit dem Blaster fern, während er versuchte herauszufinden, wo er gelandet war. Er befand sich in einem schüsselförmigen Gebilde aus Gras und Seetang. Drei große graue Kugeln waren von einem Teil des Seetangs verdeckt.
    Oh-oh, dachte Han, als ihm plötzlich klar wurde, wo er sich befand. Das waren keine Kugeln. Das waren Eier.
    Er lag im Nest des Aiwhas.

    Luke sah nach oben. Weit nach oben. Das Nest lag auf dem Dach eines der riesigen Gebäude. Die Kreatur schien sich vor Hans Blaster zu fürchten, weswegen er sie auch mühelos fernhalten konnte. Aber an dem sanft abfallenden Dach gab es keinerlei erkennbaren Halt und Han fand keinen Weg, sicher hinunterzuklettern. Und selbst wenn, hätte es bedeutet, dass er den Kreaturen den Rücken zudrehen musste. Luke war sich ziemlich sicher, dass sie just in diesem Augenblick zuschlagen würden.
    Wenn Han nicht selbst herabsteigen konnte, dann würde Luke ihn retten müssen. »Gib mir Deckung«, sagte er zu Chewbacca. Der Wookiee brauchte keine extra Aufforderung. Er hob seine Blitzschleuder und pfefferte den Himmel mit Energieblitzen. R2-D2 zog indessen rollend Kreise um ihn, wobei er aufgeregt piepte und surrte.
    »Ich komme, Han!«, rief Luke und schnitt mit seinem Lichtschwert zwei schmale Spalten in die Wand. Er schätzte, dass er auf diese Weise während des Aufstiegs zum Dach seine eigenen Griffe in die Wandung schneiden konnte.
    »Keine Sorge!«, rief Han zurück. »Ich lasse mir schon etwas einfallen.«
    »Was?«, brüllte Luke.
    Es entstand eine lange Pause. Luke schnitt und kletterte weiter. Der Weg nach oben auf dem nassen und rutschigen Durastahl war anstrengend und schmerzvoll.
    »Ich arbeite dran!«, rief Han schließlich, als er auf ein Aiwha schoss, der so dumm gewesen war, ihm zu nahe zu kommen.
    Luke hätte ja gelacht, aber er brauchte all seine Energie, um sein eigenes Gewicht zu stemmen. Irgendwann hatte er es schließlich bis oben geschafft und zog sich in das Nest.
    »Ich sagte doch, dass ich deine Hilfe nicht brauche«, sagte Han mit finsterer Miene. »Jetzt hängen wir beide hier oben fest. Was hat das für einen Nutzen?«
    »Zuerst mal den hier«, sagte Luke, zog seinen Blaster und unterstützte Hans Angriff. Die Aiwhas kreischten und schrien und schlugen wie wild mit den Flügeln.
    »Sie werden niemals das Nest aufgeben!«, vermutete Han. »Wir müssen hier raus.«
    »Genau das ist der Plan«, nickte Luke. »Nach dir. Ich halte sie fern.«
    »Nach dir, Junge«, beharrte Han. Der Himmel verdunkelte sich noch mehr, als der Wind eine dichte Wolke in ihre Richtung blies.
    Weit unten brüllte Chewbacca ungeduldig.
    Luke riss die Augen auf. Das war keine Wolke. Es war ein Aiwha-Schwarm. Mindestens zwanzig der riesigen Wesen kamen direkt auf das Nest zu. »Wie wäre es, wenn wir beide gingen?«, sagte er und zeigte auf den Schwärm. »Und zwar sofort.«
    Sie hechteten aus dem Nest und kletterten an der Gebäudewand hinunter auf Chewbacca zu. Sie hielten sich eng an den Ritzen, die Luke mit seinem Lichtschwert geschnitten hatte. Die Aiwhas setzten ihnen nach. Ihre Flügel schlugen in rhythmischem Donner. Han, Luke und Chewbacca rannten durch die leeren Straßen, über Permabeton, der im Regen glänzte, während ihre Füße immer wieder in Pfützen versanken. Sie flohen vor den Aiwhas. Schon bald hatten sie das Poltern der Flügel weit hinter sich gelassen. Die Nacht war wieder ruhig und die Stille wurde nur vom Rollen des Donners und der fernen Wellen unterbrochen.
    »Gern geschehen«, sagte
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