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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Rücken zu klettern.
    Han sah hinauf zu dem Aiwha-Nest - weit hinauf.
    Die riesigen, echsenähnlichen Flugsäuger zogen über den hoch aufragenden Gebäuden der Stadt weite Kreise. Ihre Spannweite überragte Hans Körpergröße fast um das Fünffache. Und die Muskeln, die ihre kräftigen Schwänze durchzogen, sahen aus, als wären sie stark genug, um Turmspitzen abzuschlagen.
    »Als würde man ein Bantha reiten«, sagte Han. »Gar kein Problem.«
    Chewbacca wirkte nicht überzeugt.
    »Wir müssen nur einen Weg da rauf finden«, grübelte Han.
    Chewbacca knurrte eine scharfe Erwiderung.
    »Was meinst du damit, das wäre nicht unser größtes Problem?«, fragte Han. »Was willst du sonst - Heyyyyy!« Ein tief fliegendes Aiwha warf ihn zu Boden. »Nicht schon wieder«, murmelte Han und rieb sich die frische Beule an seiner Stirn. Er schaute hinauf auf den strammen Unterleib des Aiwhas, das weiter seine Kreise durch die Luft zog.
    Vielleicht wäre ein kleiner Höhenflug genau das Richtige für ihn. Auf jeden Fall besser, als zu dem Nest hinaufzuklettern. Han rief und winkte und versuchte, das Aiwha anzulocken. Mit einem lauten Schrei zog er einen niedrigen Halbkreis und bald stießen andere dazu, die ihre Kreise um Han zogen.
    Nun, da sie näher waren, konnte Han sehen, dass nur noch ein paar der Kreaturen ihr Fluggeschirr trugen. Han wartete auf seine Gelegenheit. Dann streckte er mit einem letzten Blick zu Chewbacca seine Arme hoch und klammerte sich mit einer Hand an das Geschirr des Aiwhas. Das Tier krähte empört, aber Han hielt sich verbissen fest, während der Boden unter ihm in die Tiefe stürzte. Nur von der Stärke seiner linken Hand gehalten, baumelte er in der Luft.
    Die lederartige Haut des Aiwhas bot keine Möglichkeit, sich festzuhalten, aber sollte es ihm gelingen, seine Hand in der Nische zwischen Flügel und Oberkörper zu verkeilen, wäre es vielleicht möglich, sich auf den Rücken der Kreatur zu hieven. Er legte seine ganze Kraft in den Versuch, sich auf den Körper des Wesens zu ziehen, aber es ging nicht. Der Oberkörper war zu breit. Er brauchte etwas Schwung, um zusätzliche Wucht zu bekommen.
    Han fing an, mit den Beinen zu schaukeln. Er bewegte sie rhythmisch vor und zurück, bis sein Körper wie ein Pendel unter dem Aiwha hin und her schwang. Seine Armlänge reichte noch immer nicht aus, um den Flügel zu erreichen - nicht solange er sich an dem Geschirr festhielt. Aber es gab etwas anderes, das er versuchen konnte.
    Er schwang sich so fest er konnte vor und zurück. Er musste genau den richtigen Augenblick abpassen. Wenn es daneben ging, würde er zu Boden stürzen und der lag inzwischen gut dreißig Meter unter ihm. Aber er musste es zumindest versuchen. »Dafür bedankst du dich besser, Junge«, murmelte Han - und ließ mit einem letzten, kräftigen Schwung los.
    Für einen schrecklichen, berauschenden Augenblick hing er schwerelos in der Luft. Er streckte die Arme nach dem Flügel des Aiwhas aus. Seine Fingerspitzen erwischten den Rand, rutschten aber ab. Ein Sturz schien unvermeidlich.
    Han tastete nach Halt und legte seine Arme um die Unterseite es Flügels. Aus dem Gleichgewicht gebracht, kippte der Flugsäuger nach rechts und flatterte heftig, um den unwillkommenen Gast abzuschütteln. Han klammerte sich so fest er konnte an den Flügel. Mit angespanntem Bizeps zog er sich dann hoch, bis er mit der Brust auf Flügelhöhe kam.
    Er winkelte die Beine an und setzte an der Seite des Aiwhas einen Fuß vor den anderen, bis er beinahe auf dem Flügel knien konnte. Nun ging es bloß noch darum, sich dicht an das Aiwha zu drücken und sich auf den Oberkörper zu ziehen, bis er rittlings auf ihm saß. Die Kreatur bockte wütend und sein Gleitflug verwandelte sich in eine Abfolge von ruckartigen Stößen und Hopsern, bei denen Han die Zähne klapperten. Han versuchte seine Füße in das Sattelgeschirr zu legen, aber es war für Kaminoaner gefertigt worden. Also legte er seine Arme um den dicken Hals der Kreatur und klammerte sich fest, als das Tier zu einem gefährlichen Sturzflug ansetzte.
    Han verschränkte seine Finger und zog sanft am Hals des Aiwhas. Es war eine Strategie, die er auf Corellia beim Zureiten wilder Rontos gelernt hatte. Und genau wie ein Ronto ergab sich das Aiwha langsam seinem Kommando. »Braves Mädchen«, sagte Han liebevoll und tätschelte den langen Hals des Tieres, als es wieder in den Gleitflug überging. Er experimentierte ein wenig damit, die Kreatur zu lenken;

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