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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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zurückkam.
    Natürlich war das genau das, worauf sie spekulierten - nur nicht so bald. Nicht, bevor sie bereit waren.
    R2-D2 pfiff triumphierend und reichte Han den umgebauten Sucher. Er untersuchte das Gerät. Selbst er musste zugeben, dass es ein hübsches Stückchen Arbeit war. Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass dem Droiden nur die Zielflugsysteme der übrig gebliebenen kaminoanischen Schiffe zur Verfügung standen. »Bist du sicher, dieses Ding funktioniert?«
    Der Droide rollte piepend durch den Raum, um ihnen zu zeigen, dass es Zeit für die nächste Phase ihres Plans war. Han holte tief Luft und folgte ihm. So sah es aus: Wenn der Plan aufging, würde die Bestie den Sucher verschlucken. Wenn nicht, würde sie Han verschlucken.
    Han grinste. So oder so werden wir uns bald wiedersehen, Junge.

    Han verlagerte sein Gewicht und versuchte, nicht nervös zu wirken. Wieso sollte er auch aufgeregt sein? Er saß mitten in dem verlassenen Labor, gewissenhaft in Stellung neben dem stillen, dunklen Wasserloch und wartete auf den Angriff des Meeresungeheuers. Na und?
    »Kannst jetzt jederzeit kommen, du Schleimbolzen«, murmelte Han und fragte sich, weshalb das so lange dauerte. Vielleicht frisst es nur einmal am Tag, überlegte er. Oder nur einmal im Monat.
    Er verbannte diese Zweifel jedoch aus seinem Kopf. Die Sache musste klappen. Luke verließ sich auf ihn.
    Das Wasser kräuselte sich.
    Han versteifte sich, den Blaster in der einen Hand, den Sucher in der anderen.
    Eine riesige, geschuppte Schnauze tauchte auf, breite Kiefer voller spitzer Zähne, die im schwachen Licht glitzerten. Unwillkürlich trat Han einen raschen Schritt zurück und fing sich dann wieder. Der Plan verlangte sekundengenaues Timing. Er konnte nicht weglaufen, nicht, bevor der richtige Zeitpunkt gekommen war.
    Die Kreatur glitt aus dem Wasser und seine Tentakel klatschen laut auf den Durastahlboden. Sie witterte Beute und bäumte sich auf. Han erstarrte, als sich das Ungeheuer hoch über ihn erhob. Er war noch nie so dicht an ihm dran gewesen. Doch jetzt konnte er die schwarzen Pupillen sehen, die sich in den großen Augen zusammenzogen; die Wassertropfen, die über seine dicke, vernarbte Haut rannen; die vielen scharfen Stacheln, die in seinen Tentakel steckten und den tiefen Schlund seiner Kehle, als es seine Kiefer unglaublich weit aufsperrte und herabstieß.
    Chewbaccas panisches Brüllen riss Han aus seiner Schreckens-Trance.
    »Jetzt!«, schrie Han.
    Chewbacca feuerte eine Blastersalve direkt in das Maul der Kreatur. Als sie einen gepeinigten Schrei ausstieß, holte Han weit aus und warf den Sucher direkt in den weit geöffneten Schlund der Bestie. Bevor sie sich erholt hatte, ging er ihr mit einem schnellen Satz aus dem Weg und rannte auf die andere Seite des Raums. Chewbacca feuerte weiter und zielte sorgfältig auf die Tentakel und den gepanzerten Oberkörper der Bestie. Sie wollten das Biest schließlich nicht töten, bevor es sie zurück zu Luke geführt hatte.
    Während sich das Ungeheuer unter dem Hagel des Blasterfeuers krümmte und schrie und vergeblich nach seinem Angreifer suchte, kroch Han aus dem Labor und verschloss die Tür hinter sich. Er ging zu Chewbacca, der mit seinem Blaster durch ein schmales Loch zielte, dass er in die Wand gebohrt hatte.
    »Das reicht«, sagte Han ruhig.
    Der Wookiee stellte das Feuer ein und Han spähte gespannt durch das Loch, um zu sehen, was das Biest als Nächstes tat. Es glitschte im Labor herum und suchte nach irgendetwas -irgendjemanden - zum Fressen. Vielleicht hatte es Han gerochen, oder sein Auge hinter dem Loch in der Wand blinzeln gesehen, denn es rückte näher und näher an das Versteck heran und legte seinen Kopf an die Wand. Han zuckte zusammen und wich zurück. Das Ungeheuer schlug ein Tentakel gegen die Wand, dann gleich noch eines. Han hielt den Atem an und umklammerte fest seinen Blaster. Er wollte die Bestie nicht töten.
    Aber er wollte auch nicht an ihrer Stelle sterben.
    Die Kreatur war stark, aber der Durastahl war stärker. Die Wand hielt.
    Das Labor hatte noch andere Ausgänge. Wenn die Kreatur entschlossen war, ihre Beute aufzuspüren, konnte sie sich in eine andere Richtung davonschlängeln und die Station durchsuchen. Han bereitete sich auf ein langes Spukama-und-Maus-Spiel vor. Stattdessen aber schnüffelte die Kreatur und grunzte und rutschte dann zurück ins Wasser. Sie tauchte mit einem Platschen unter und war fort.
    Chewbacca knurrte fragend.
    »Woher soll

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