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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Felswand, um sich zum Wasserloch hin abzustoßen. Mit einem Platschen kippten sie über den Rand. Luke riss sich zusammen und erwartete Wasser, das durch die Naht der Blase platzte und sie ertränkte, bevor es überhaupt losging. Aber die zusammengeschweißte Haut hielt. Eine sanfte Strömung trug sie langsam durch den Unterwassertunnel und zog sie hinaus ins Meer. Luke atmete flach und versuchte sich keine Sorgen um ihren Luftvorrat zu machen. Er hatte bereits die Reise von der Oberfläche hinunter überlebt. Sie hatten keinen Grund zu der Annahme, die Luft könnte für den Rückweg nicht ausreichen.
    Langsam stiegen sie hinauf zur Oberfläche. Schwärme orange-grau gestreifter Fische stoben über ihnen auseinander. Sie trieben an felsigen Korallenzungen, die in allen Regenbogenfarben schimmerten. Zwischen den dünnen Ästen der Korallen tummelte sich allerlei winzige Tiere. Lange Seegrasranken wiegten sich in der Strömung. Hinter dem welligen, grünen Vorhang glitzerten leuchtende Augen.
    Stück für Stück nahm das Wasser ein schwaches Leuchten an.
    Es funktioniert tatsächlich, dachte Luke.
    Das geschah jedoch, bevor ein Schatten wie eine große Sturmwolke über sie hinwegglitt. Eine Quelle der Furcht begann in Lukes Magengrube zu sprudeln, und als er hinaufschaute, verschlug es ihm den Atem.
    Da war noch eines dieser Ungeheuer. Seine Tentakel hinter sich herziehend, schwebte es durchs Wasser. Luke griff nach seinem Lichtschwert.
    »Bist du wahnsinnig«, zischte Div. »Wenn du das Ding aufschlitzt, ertrinken wir.«
    »Wenn uns dieses Ding da erwischt, sind wir so oder so tot«, konterte Luke, obwohl er wusste, dass Div recht hatte. Er steckte seine Waffe zurück. »Was sollen wir tun?«
    Doch Div, der so getan hatte, als wüsste er alle Antworten, schwieg.
    »Vielleicht sieht es uns gar nicht«, spekulierte Luke.
    »Vielleicht sollten wir zurück zur Höhle paddeln«, schlug Div vor.
    »Zurück?«, rief Luke. »Aber wir sind so dicht dran!«
    »Wir können nicht kämpfen. Wir können uns nicht verstecken. Was willst du tun?«, seufzte Div. »Manchmal muss man auf Nummer sicher gehen.«
    Manchmal kam es Luke in diesen Tagen vor, als wäre auf Nummer sicher gehen das Einzige, das er tat. Aber vielleicht hatte Div recht. Welche Alternative blieb ihnen sonst?
    »Jetzt«, drängte ihn Div. »Bevor das Ding bemerkt, dass wir hier sind. Wir können es später immer noch probieren.«
    Sie fingen an, wieder zum Tunneleingang zurückzustrampeln. Aber die Blase hatte zu viel Auftrieb und die Strömung war zu stark. Wie sehr sie sich auch anstrengten, sie trieben weiter nach oben - zur Oberfläche und zu dem Ungeheuer. »Das funktioniert nicht«, stellte Luke nervös fest und blickte hinauf auf den Bauch der Bestie. »Und wenn es wittert, dass wir hier sind.«
    »Ich glaube, wir haben noch viel größere Probleme«, sagte Div leise.
    Luke wandte seinen Blick von der Kreatur ab und der Mund blieb ihm offen stehen.
    Die dicke Membran der Blase verlieh allem ein nebeliges, schattenhaftes Aussehen und verwandelte die Unterwasserwelt in eine Collage aus Schleiern, die ineinander übergingen. Aber die Umrisse, die sich ihnen näherten, waren deutlich genug zu erkennen. Noch eine dieser Kreaturen und noch eine. Auf festem Boden hatten sie sich schnell, aber ungelenk bewegt. Unter Wasser bewegten sie sich mit tödlicher Anmut; ihre Tentakel schnitten durch das Wasser, während sie auf ihre Beute zuglitten. Luke warf einen Blick nach hinten: Noch mehr Ungeheuer schwärmten dort herum. Es mussten mindestens zehn von ihnen sein und in der Ferne sah er weitere nahen.
    Sie waren umzingelt.

KAPITEL DREIZEHN

    »Was hab ich dir gesagt?«, strahlte Han. »Die Antwort auf all unsere Gebete!«
    Chewbacca schaute zweifelnd auf das Aiwha-Nest, dann wieder zu Han und bellte fragend.
    »Ganz leicht«, sagte Han zuversichtlich. »Wir. reiten sie einfach.«
    Chewbacca bellte erneut.
    »Na ja, ich weiß nicht, wie wir es anstellen sollen«, sagte Han gereizt. »Aber herumstehen und jammern wird nicht viel helfen.« Und es würde Luke auch nicht zurückbringen. Die Aiwhas waren ihre beste Alternative, vielleicht ihre einzige. Han wusste, dass die Kaminoaner diese Kreaturen gezähmt hatten. Vielleicht hatten sie zu ihrem natürlichen Leben zurückgefunden, seit die Stadt aufgegeben war, aber jedes Tier, das einmal zugelassen hatte, geritten zu werden, würde es wieder zulassen - vorausgesetzt, Han und Chewbacca würden einen Weg finden, auf ihre

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