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Rebellen der Ewigkeit

Rebellen der Ewigkeit

Titel: Rebellen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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betrieb, den Kombi für ein paar Tage ausgeliehen. So würde man sie zumindest nicht über ihr Fahrzeug finden können.
    Er stieg aus und ging langsam auf die Tür zu. Karelia hatte sich ihm gegenüber seit der Ankunft in der Klinik ausgesprochen distanziert und geschäftsmäßig verhalten, nachdem er ihr auf der Fahrt dorthin seine wahre Identität enthüllt hatte.
    »Ich arbeite für den Geheimdienst«, hatte er erklärt. »Mein Auftrag lautete, diejenigen zu finden, die die Zeitbatterien gestohlen haben. Da ich mich schon länger undercover in der alternativen Szene bewegt habe, war es nur logisch, da mit meinen Nachforschungen zu beginnen. Ich wusste natürlich, dass du von Tempus Fugit beauftragt worden warst, die Rebellen ausfindig zu machen. Deshalb habe ich bewusst den Kontakt zu Valerie und Willis gesucht. Ich musste ihnen etwas bieten, um ihr Vertrauen zu erringen. Das war die Pressekonferenz. Dafür bekam ich dann hautnah mit, welche Fortschritte ihr bei euren Ermittlungen gemacht habt. Das ist übrigens auch die Erklärung dafür, warum Willis in der Brückenvorstadt von Maggiore gefunden wurde. Ich wusste, dass ihr da nach den Rebellen sucht. Das habe ich Murgatroyd, meinem Chef, gemeldet, der die Information wiederum direkt an Tempus Fugit weitergeleitet haben muss.«
    »Aber wieso hat Maggiore ihn aufgespürt?«, hatte Karelia eingeworfen. »Entweder hat er Willis von Anfang an beschattet; dann frage ich mich, warum er die Frau nicht weiter verfolgt hat, nachdem Willis niedergeschlagen wurde. Oder er ist erst später aufgetaucht, aber dann konnte er ja nicht wissen, dass Willis hinter dem Müllcontainer liegt.«
    »Ich nehme mal an, er hat euch überwachen lassen. Maggiores Mann muss seine Spur verloren haben, war aber näher dran als du und Valerie. Dann hat er seinen Chef gerufen, und der hat ein bisschen rumgeschnüffelt. Insofern war es einfach Glück, dass er Willis gefunden hat.«
    »Und deine tatkräftige Mithilfe«, hatte Karelia vorwurfsvoll hinzugefügt.
    »Das will ich nicht leugnen. Aber als ich hörte, dass Willis von Maggiore gerettet worden war, war mir klar, dass mein Chef im Dienst von Reming steht. In dem Augenblick habe ich mich entschieden, keine Informationen mehr weiterzugeben. Die Begegnung mit meinen ehemaligen Kollegen hat mich in meiner Entscheidung noch einmal bestärkt. Murgatroyd benutzt die Abteilung zur Verfolgung seiner persönlichen Ziele, die nichts mehr mit dem Schutz des Staates oder dem Gemeinwohl zu tun haben. Er muss zur Strecke gebracht werden.«
    »Dabei hast du keine guten Karten«, hatte Karelia gemeint. »Du bist zu einem Risiko für deinen Chef geworden, und er wird alles unternehmen, um dich auszuschalten.«
    Damit hatte sie natürlich recht, aber Paul hatte immer noch ein paar Verbindungen, die ihm helfen konnten, Murgatroyd und seinen Leuten das Handwerk zu legen. Er hatte bereits einige Telefonate geführt und konnte nur hoffen, dass keiner seiner Kontaktleute falschspielte.
    Alle seine Bemühungen hatten Karelias Verhalten allerdings nicht ändern können. Er wusste, dass er sie zutiefst verletzt hatte, und fragte sich, wie er das wiedergutmachen konnte. Wenn es überhaupt wiedergutzumachen war. Seufzend trat er in den Wohnraum des Blockhauses. Willis hockte auf dem Sofa und knabberte an einem Stück Schokoladenkuchen. Karelia saß ihm in einem Sessel gegenüber.
    »Da komme ich ja gerade zur rechten Zeit«, sagte Paul. »Ich habe nämlich einen Mordshunger.« Er nickte Willis zu und legte Karelia zur Begrüßung kurz die Hand auf die Schulter. Sie zuckte unwillkürlich zurück. Paul ließ sich in den Sessel neben ihr fallen. Er zog ein sauberes Papiertaschentuch hervor und hielt es zwischen zwei Fingern in die Höhe. »Seit zwei Tagen hisse ich die weiße Fahne. Meinst du nicht, du könntest Frieden mit mir schließen?«
    »Ich wüsste nicht, dass wir uns im Kriegszustand befinden«, erwiderte sie mit unbewegtem Gesicht.
    »Komm schon, du weißt, was ich meine.« Er steckte das Taschentuch wieder weg. »Ich habe euch zwar getäuscht, aber dadurch ist doch keinem ein Schaden entstanden.«
    Karelia schüttelte den Kopf. »Du begreifst es nicht, oder? Es geht nicht darum, was passiert oder nicht passiert ist, sondern um etwas viel Grundsätzlicheres: um Vertrauen. Du hast bewiesen, was für ein abgefeimter Lügner du sein kannst.«
    »Aber das ist doch nur mein Job«, protestierte Paul. »Das hat nichts mit dem zu tun, wie es in mir aussieht.«
    »Du

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