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Rebellen der Ewigkeit

Rebellen der Ewigkeit

Titel: Rebellen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Ruebenstrunk
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Wasseroberfläche auf und zerbrach in drei Teile, die sofort zu sinken begannen. Als Taylor in die Wogen stürzte, waren sie bereits vom Meer verschlungen worden.
    Das Wasser war überraschend warm. Während er mit den Beinen trat, löste er den Fallschirm vom Körper und zog das Gummifloß aus der Überlebenstasche an seinem Gürtel. Wenige Sekunden später hatte er sich an Bord gehievt und den Peilsender aktiviert.
    Das kleine Boot schaukelte auf den Wellen, die viel höher waren, als es aus der Luft den Eindruck gemacht hatte. Taylor streckte sich so gut es ging aus und legte den Kopf auf die Seitenwölbung.
    Jetzt blieb ihm nur noch übrig, auf Rettung zu warten.

8.
    Den ganzen zweiten Tag hatten Valerie, Willis und Holmes die verschiedensten Datenbanken durchstöbert, um mehr über ehemalige Tempus-Fugit -Angestellte herauszubekommen. Am späten Nachmittag setzten sie sich mit Karelia zusammen, um Bericht zu erstatten.
    »Ihr glaubt also, irgendeine dieser Personen könnte hinter den Drohungen stecken?«, fragte die Detektivin und deutete auf die zehn Namen auf dem Blatt, das vor ihr lag. Es waren allesamt Ex-Mitarbeiter des Unternehmens, deren Verbleib nicht festzustellen war. Das mochte nichts bedeuten, konnte aber auch heißen, dass die betreffende Person in den Untergrund abgetaucht war.
    »Durchaus möglich«, sagte Holmes.
    »Und was schlagt ihr als nächsten Schritt vor?«
    »Wir sollten überprüfen, ob einer von ihnen Verbindungen zu einer der radikalen Gruppen hat, die Propaganda gegen den Zeithandel machen«, meinte Willis.
    »Hmm.« Karelia starrte nachdenklich in die Luft. »Ich weiß nicht ... Die Idee ist sicher nicht schlecht, aber wir sollten uns nicht alle auf eine Spur stürzen. Was haltet ihr davon, morgen einen Feldtag einzulegen?«
    »Feldtag?« Valerie sah sie fragend an.
    »Einen Tag vor Ort und nicht vor dem Rechner. Ihr könntet beispielsweise die verschiedenen alternativen Buchläden abklappern, ein bisschen rumhängen und hören, was man so redet. Und es gibt auch bestimmte Kneipen, wo ein gewisses Publikum verkehrt ...«
    »Sehr gern.« Willis sprang auf. »Ich fühle mich den ganzen Tag schon wie ein eingesperrtes Tier.«
    »Niemand sperrt dich ein«, sagte Holmes. »Du kannst gehen, wohin du willst.«
    »Karelia ist da anderer Meinung.«
    »Du meinst, wegen der beiden Killer, die dich verfolgt haben?« Holmes warf einen Blick auf seine Chefin. »Glaubst du wirklich, sie sind immer noch hinter ihm her? Inzwischen müssen sie doch gemerkt haben, dass er abgetaucht ist.«
    »Ich möchte kein Risiko eingehen«, sagte Karelia.
    »Aber es ist jetzt fast schon drei Tage her!« Willis blickte an sich herab. »Weißt du, diese Klamotten sind vielleicht nicht übel, aber es sind nicht meine . Ich würde sonst was darum geben, ein paar von meinen alten Sachen aus meiner Wohnung holen zu können.« Er erwähnte seinen Hamster nicht, denn er wollte nicht, dass Holmes davon erfuhr. Das hätte dem bleichen Jungen nur einen weiteren Grund geliefert, sich über ihn lustig zu machen.
    »Auf gar keinen Fall.« Karelia schüttelte den Kopf.
    »Was soll schon groß passieren?«, fragte Willis. »Wir halten vor der Tür, ich springe kurz hoch in meine Wohnung, packe meine Sachen ein und bin in fünf Minuten wieder zurück. Und das am hellen Tag.«
    »Hältst du das wirklich für eine so gute Idee? Die Killer haben dich auch am hellen Tag verfolgt«, erinnerte ihn Valerie.
    »Aber sie haben keinen Grund mehr, mir aufzulauern. Die Unterlagen, die sie beseitigen wollten, sind bei der Staatsanwaltschaft und der korrupte Beamte ist verurteilt. Was sollten die noch von mir wollen?«
    »Trotzdem.« Karelia änderte ihre Meinung nicht. »Am liebsten würde ich dich hierbehalten, aber ich kann verstehen, dass du langsam einen Lagerkoller kriegst. Und in Buchläden werden die Killer sicher nicht nach dir suchen.«
    »Ich war auch gestern allein unterwegs«, protestierte Willis. »Ich habe Valerie zu ihrer Klinik und nach Hause begleitet und bin anschließend allein hierhin zurückgebummelt.«
    »Das hat mir auch nicht gefallen, als Holmes mich darüber informiert hat.«
    Aha , dachte Willis. Holmes informiert also . Da stellte er sich freundlich und spielte hinter ihrem Rücken sofort die Petze. Er nahm sich vor, in Zukunft noch besser darauf zu achten, was er ihm erzählte und was nicht.
    Sie einigten sich darauf, dass Valerie und Willis Erkundigungen in den alternativen Buchläden einziehen würden, während

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