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Rebellin der Nacht: Roman (German Edition)

Rebellin der Nacht: Roman (German Edition)

Titel: Rebellin der Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lydia Joyce
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sie sich an ihn lehnte. Er grub die Hände in ihr Haar und zog sie fester an sich – eine Strähne verfing sich in seinem Mund, er lachte, schob sie zur Seite und küsste sie wieder.
    »Sie haben Ihre Schuhe noch an«, sagte er, als sie sich voneinander lösten. Sie war eine groß gewachsene Frau. Die Absätze brachten ihren Scheitel auf Höhe seiner Nasenwurzel.
    »Ja«, bestätigte sie atemlos.
    Er fiel auf die Knie und studierte die Schuhe im trüben Licht der einen Kerze. »Sie haben Knöpfe«, sagte er vorwurfsvoll.
    Sie lachte, und es hatte etwas Verwegenes an sich. »Ja. Viele, viele Knöpfe.«
    Er schnaubte. »Schauen wir mal, was wir dagegen unternehmen.« Er stand auf und hob sie mit einer einzigen, gezielt dramatischen Bewegung hoch. Sie japste, aber sie kreischte nicht, wie andere Frauen es vermutlich getan hätten, und als er sie auf dem Diwan absetzte, waren ihre nächsten Worte voll des Tadels.
    »Sie hätten mich warnen können.«
    Byron zuckte die Schultern und hob einen schmalen Fuß auf seinen Schoß. Er knöpfte den Schuh geschickt auf und zog ihn ihr aus, dann griff er sich den anderen Fuß und wiederholte die Prozedur. Dann betrachtete er sie, wie sie langgestreckt auf dem niedrigen Sofa lag.
    Victorias Gesichtsausdruck war erwartungsvoll, die Unterlippe klemmte zwischen den Zähnen. Immer noch umgab sie eine Aura der Jugendlichkeit, der Zerbrechlichkeit – er konnte sie sich nicht mehr als zugeknöpfte alte Jungfer vorstellen, aber auch nicht als kultivierte Frau von Welt. Sie war gewiss nicht kindlich, aber sie war in einer Weise verletzlich, die er nicht im Mindesten erahnt hatte, als sie den Teak-Salon zum ersten Mal betreten hatte.
    Verletzlich – und wollüstig.
    Byron hielt immer noch ihren linken Knöchel fest, der so schlank war, dass er ihn mit einer Hand umfassen konnte. Er schob die Hand langsam ihre seidige Wade hinauf und beobachtete sie genau. Ihr Atem stockte und beschleunigte sich anschließend. Er hielt an der Beuge ihres Knies inne, dann zog er das Band auf, das ihren Strumpf hielt, rollte den Strumpf ganz, ganz langsam herunter und warf ihn fort. Sie erschauderte ein wenig, als seine Hand ihre nackte Haut berührte, und er hob ihr Bein an seine Lippen und ließ den Mund zu ihrer Kniekehle hinaufwandern. Ihre Haut war zart und mit weichen Härchen bestäubt. Als sie seufzte, lächelte er und zog ihr auch den anderen Strumpf aus. Ein Zupfen am Band ihrer Unterhose, noch ein Zupfen, und sie lag nackt vor ihm.
    Ihre Beine waren wohlgeformt, schmal an Knöchel und Knie, voll an Waden und Schenkeln, unfassbar lang, und unausweichlich auf das Dreieck aus hellem Haar zulaufend. Dünner, als es die Mode war, stellte er sachlich fest, doch ihm erschienen sie perfekt.
    »Ich fühle mich etwas übervorteilt«, sagte Victoria mit einem winzigen Zittern in der Stimme. »Ich, so... Sie wissen schon.« Sie zeigte auf ihren nackten Körper. »Und Sie... so.« Sie wedelte in Richtung seiner dunklen Hosen, die immer noch fest um die Hüften saßen.
    Byron lachte leise. »So fühle ich mich am sichersten.« Dann beugte er sich über sie, streifte mit den Lippen ihren Bauch, über die Senke zwischen ihren Brüsten, den Hals, den Mund. Sie schob die Hände unter seine Achseln, als er ihr Gesicht erreicht hatte, und ermutigte ihn, sie zu küssen, als ihre Lippen sich trafen. Weiche Handflächen und elegante, gebogene Fingernägel verzückten seinen Rücken, während Victoria seinem Mund entfloh und sich ihrerseits über ihn hermachte, an jedem Zentimeter seines Gesichts und seines Halses leckte. Ihr Mund fühlte sich unglaublich heiß an, so heiß wie die Erregung, die sich in seiner Hose regte.
    Er stützte sich auf die Ellenbogen und umfing mit den Händen ihr Gesicht, wiegte es, während er langsam und gründlich ihren Mund erforschte. Er war feucht, süß und einladend, weich und willig – genau wie ihr Körper. Sie bewegte sich unter ihm, bekam ein Bein frei und nahm seine Hüften zwischen ihre Schenkel. Er ächzte und drückte seine Erektion an die einladende Hitze, riss sie an sich und verschlang ihren Mund.
    Endlich lösten sich ihre Lippen voneinander, und er atmete lange Zeit einfach nur in ihr feines Haar, das weicher als Seide an ihrer Wange lag.
    »Ich könnte mich an Ihnen betrinken«, murmelte er.
    Victoria antwortete nicht, doch kurz darauf spürte er ihre Finger, die sich flink an seinem Hosenbund zu schaffen machten. Als ihre Hände beim Arbeiten seine Erektion streiften,

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