Rebellin der Nacht: Roman (German Edition)
wurde er noch härter, sofern das überhaupt möglich war. Der erste Knopf ging auf, dann der nächste. Er ächzte und schob sie weg, trat ein Stück vom Diwan zurück und streifte Schuhe, Strümpfe, Hose und Unterhose ab. Victoria sah ihm dabei zu, die Augen glitzernd und unergründlich.
»Besser?«, wollte er wissen.
»Besser«, bejahte sie. Sie wollte noch etwas sagen, hielt aber inne, während eine Röte, die so tief war, dass sie sogar im Kerzenlicht noch zu sehen war, ihre Brust und ihr Gesicht hinaufkroch. Sie schien sie abschütteln zu wollen und sagte: »Komm – Kommen Sie zu mir.«
Byron lachte leise. »Mit Vergnügen.« Aber statt zu ihr auf den Diwan zu kommen, kniete er sich neben ihre Beine. Er fing bei den Fesseln an, küsste, leckte, neckte. Dann arbeitete er sich die Innenseite ihrer Waden hinauf zum Knie, wo er an einer besonders empfindsamen Stelle verweilte. Sie zitterte hauchzart, als er mit Zunge und Zähnen ihre Haut liebkoste. Dann passierte sein Mund langsam ihre Schenkel, deren Fleisch noch zarter und heißer war. Sie spreizte die Beine und öffnete sich ihm, als er sich ihrem Schritt näherte. Er hielt am Nest der Löckchen inne, die so hell wie die Wellen waren, die über ihre Schultern flossen. Er hörte, wie ihr Atem sich beschleunigte, und spürte sie erwartungsvoll die Muskeln anspannen. Er sah auf. Sie beobachtete ihn gespannt, die eine Hand um die Lehne des Diwans geklammert, die andere an der Hüfte geballt.
»Wollen Sie...?«, fragte sie, während sich in ihrem Gesicht Staunen und Vorfreude mischten.
Wie zur Antwort überwand er die letzte Distanz. Er fand die zarten Falten unter den Löckchen, leckte vorsichtig und versuchsweise. Victoria stöhnte auf, packte mit den Händen seine Schultern – zog nicht, schob nicht, sondern hielt ihn nur fest. Er leckte sie wieder, und dieses Mal lag ein scharfer, zischender Ton in ihrem Stöhnen.
»Mehr?«, flüsterte er und wusste, dass sie ihn auch über ihren keuchenden Atem hören würde.
»Ja«, jammerte sie. »Mehr, viel mehr.«
Er lachte leise und erforschte sie mit der Zunge, glitt in die Senken ihrer zarten Hitze. Die Hände auf seinen Schultern packten plötzlich fester zu, ihre Schenkel öffneten sich, und sie bog ihre Hüften seinem Mund entgegen. Er bewegte sich in ihr, und ihr Körper passte sich wunderbar seinem Rhythmus an, während er seine Geschwindigkeit ihrer Reaktion anpasste, ihrem keuchenden Atem, den klammernden Händen, den Knöcheln, die fest an seiner Taille lagen. Er verschlang sie und suchte nach jener Perfektion, die sie stürzen lassen würde -
Und fand sie. Victoria versteifte sich mit einem erstickten Laut und bog sich gegen die Kissen des Sofas. Byron hörte nicht auf, wurde nicht langsamer, als sie zu zittern begann und mit jeder Bewegung seiner Zunge zuckte. Sie versuchte zu sprechen, aber die Worte vermengten sich zu unartikulierten Lauten, und sie brachte nur Unsinn heraus. Doch er machte weiter, drängte tiefer in ihre heiße Glätte, während ihre Hände seine Schultern umklammerten und sie seufzte und bebte.
Schließlich sank sie keuchend in sich zusammen, und er zog sich zurück. Doch ihre Hände schoben sich unter seine Achseln, und sie zog ihn zu sich hinauf, während sie die Hüften an ihn presste.
»Jetzt«, brachte sie mit zusammengebissenen Zähnen heraus. »Bitte, jetzt !«
Er kam zu ihr, doch er ließ sich Zeit, umkreiste mit der Zunge ihren Nabel, küsste ihre Brüste, während sie unter ihm erzitterte. Endlich lag ihr Mund an ihrem, nahm fordernd und hungrig ihre Lippen. Ihm schwindelte vor Gier nach ihr. Die Lust toste durch seine Adern, pochte in seinen Ohren, kulminierte in einer einzigen Aufwallung aus Blut und Begierde. Unter ihm regte sich heiß und geschmeidig ihr Körper und flehte ihn an, ihr die Erfüllung zu geben.
Einmal mehr nahm er ihre Lippen, erwiderte ihre Leidenschaft, kostete ihren Mund und ihre Zunge.
»Es wird ein bisschen wehtun«, schaffte er es, sie zu warnen, doch sie schüttelte den Kopf und lachte halb, während sie nach Luft rang. Die Gier überkam ihn, und er konnte jetzt nicht über ihre Antwort nachdenken – Verweigerung? Belustigung? Er umfasste ihre Hüften, glitt in ihre feuchte Enge und verlor fast die Kontrolle, während er sich in ihre Hitze grub.
Da war keine Barriere, kein jungfräuliches Bollwerk, das sein Eindringen hätte aufhalten können. Er hatte diese sonderbare, widersprüchliche Frau ein weiteres Mal unterschätzt. Doch nicht
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