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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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seine Ursache im Innern des Skip.
    Bei vielen der Schiffe brannten kleine Feuer. Ein Metallstück war an der Wand des Falken angeschmolzen, aber der Boden unter dem Schiff stand nicht in Flammen. Bei der Glücksdame war ebenfalls kein Feuer zu sehen.
    Han sah überall Schmuggler liegen, auf dem Rücken, auf der Seite, tot, teils mit abgerissenen Gliedmaßen. Einige Schiffe hatten Löcher, deren Größe auf umherfliegende Felsbrocken schließen ließ, aber diese Löcher waren von innen heraus entstanden. Über dem Knistern der Flammen konnte Han das Stöhnen und Jammern der Überlebenden hören. Dicker schwarzer Qualm füllte die Höhle im Innern des Asteroiden und nahm ihm den Atem.
    Er kehrte in die Glücksdame zurück und schnappte sich eine Atemmaske, die die Plünderer zum Glück übersehen hatten. Was mochte im Rest des Skip auf ihn warten. Die Explosionen konnten den Asteroiden ernsthaft beschädigt haben - schließlich waren Asteroiden ohnehin ziemlich instabil. Und das, was hier geschehen war, konnte das Ende des Skip sein.
    Han verließ die Glücksdame und rief nach Chewbacca und Lando. Er hatte keine Ahnung, wo die beiden hingegangen waren. Sie waren hinter den entwendeten Teilen der Glücksdame her, hatten aber nicht gesagt, wen sie verdächtigten. Han hatte lediglich erwähnt, daß er Kid und Zeen mit Diebesgut beobachtet hatte. Wahrscheinlich hatten sie zuerst deren Quartiere durchsucht und waren dann tiefer ins Innere des Skip eingedrungen.
    Hoffentlich nicht zu tief, dachte Han. Einige dieser Gänge waren eng und ohne jegliche Stützen aus dem nackten Felsgestein herausgehauen, das auf Erschütterungen wie diese äußerst empfindlich reagieren mochte.
    Als Han von der Rampe auf den Boden trat, griffen Hände nach seinen Füßen, und Stimmen, die er nicht kannte, riefen nach ihm. Er blieb einige Maie stehen, um auf dem Boden liegende Schmuggler von Trümmern zu befreien die auf ihnen gelandet waren, und half ihnen dabei, sich aus der unmittelbaren Umgebung der Brände zu entfernen. Der Rauch war inzwischen so dick geworden, daß er kaum mehr etwas sehen konnte. Wenn er den Falken und die Glücksdame retten wollte, würde er schleunigst dafür sorgen müssen, daß wenigstens der Millennium Falke wieder raumtüchtig wurde.
    Aber das bedeutete, daß er Chewie und Lando sich selbst überlassen mußte. Dabei drängte sich ihm ein Bild auf, wie Chewie unter einem Felsbrocken begraben lag, während Lando neben ihm von abstürzenden Steinen zermalmt wurde. Die Chance, sie überhaupt zu finden, war äußerst gering, das wußte Elan.
    Aber er mußte es versuchen.
    Er stieg über Wrackteile und glühendes Metall hinweg. Diese Verwüstung erinnerte stark an die verheerenden Folgen des Attentats auf Coruscant. Nur daß er dort nur eine Explosion und hier mehrere gehört hatte.
    Die Schreie der Verletzten wurden immer kläglicher. Er selbst schien einer der wenigen Unverletzten in diesem Bereich des Skip zu sein. Er konnte diese Opfer nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Er mußte ihnen irgendwie helfen und hoffen, daß irgend jemand anders sich ebenso um Chewie und Lando bemühte.
    Er arbeitete sich an ein paar Brandherden vorbei zum Falken durch, ging hinein, schnappte sich den Feuerlöscher und kam Schaum versprühend wieder heraus. Der Schaum löschte die Feuer in der Nähe und hinterließ ausgeglühte Metallteile und ein paar angekohlte Leichen.
    Han spürte, wie ein Würgen in ihm hochstieg, aber er machte weiter. Zuerst mußten die Brände gelöscht werden, weil sonst der ganze Sauerstoff aufgebraucht würde, und das mußte unweigerlich dazu führen, daß der Rauch noch dichter wurde und weitere Menschen starben. Wenigstens versuchte er sich das einzureden, mußte es sich einreden, während er immer mehr Hilferufe hörte.
    Tentakel, Hände, Finger - Fühlende aller Art versuchten nach ihm zu greifen. Beinahe schämte er sich dafür, daß er unversehrt geblieben war. Er arbeitete schneller und schneller, versuchte, immer mehr Feuer zu löschen. Der Rauch wurde jetzt dünner, zumindest in dem Bereich, in dem er sich abmühte, und als er aufblickte, sah er, daß Blue ganz dicht bei ihm mit einem Feuerlöscher aus ihrem Skipper dasselbe tat.
    Sie war genau wie er mit Ruß und Asche bedeckt, wies aber im Gegensatz zu ihm einige Prellungen auf und blutete an beiden Armen. Das Rückenteil ihrer Bluse war zerrissen, und er sah Verbrennungen an ihren Rippen. Ihre Lippen bewegten sich, während sie arbeitete, und

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