Rebellion der Verlorenen

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Autoren: Kristine Kathryn Rusch

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Startbereich vor. Gebt mir Rückendeckung!«
    Und Wedge hatte die Anzeige für imperialen Schrott selbst gesehen: Waffen aller Art, die zum Verkauf standen, in jedem nur erdenklichen Zustand und für eine Menge Kredits.
    »... gesamte Staffel Grün. Nehmen Sie sich so viele TIE-Jäger vor, wie Sie können. Wir müssen uns auf diese Sternzerstörer konzentrieren ...«
    Ich ziehe elegante, schlichte Waffen vor. Sie nicht auch?
    Und was würde Wedge tun, wenn Kueller hinter den Kulissen eine solche elegante, schlichte Waffe verbarg? Ein Angriff mit sämtlichen Kräften, um die heranrückende Streitmacht abzulenken ...
    »Pläne ändern!« ordnete er an und wandte sich ruckartig von seiner Station ab. »Ich mochte, daß die ganze Flotte geschlossen zum Angriff übergeht.«
    »Sir?« sagte Sela. Sie war offensichtlich der Meinung, daß er den Verstand verloren hatte.
    »Das ist alles, was ihm zur Verfügung steht. Er baut ganz auf seine große, häßliche Waffe und rechnet damit, daß er uns damit erledigen kann. Das hier ist nur eine Finte. Sagen Sie General Ceousa Bescheid, daß sein Geschwader sich aus den Kämpfen heraushalten soll. Er soll Almania umkreisen und von der Seite oder von oben angreifen. Kueller verfügt nicht über genügend Streitkräfte, um sich gegen ein Flankenmanöver zur Wehr zu setzen. Ich möchte, daß die übrigen Schiffe Kuellers Streitkräfte frontal angreifen.«
    »Aber wenn das hier bloß ein Bruchteil seiner Feuerkraft ist, Sir, dann begehen wir Selbstmord.«
    Wedge zuckte die Achseln. Dieses ganze Unternehmen ähnelte ohnehin einem Selbstmord. Politischem Selbstmord. Er konnte also ebensogut auch alles auf eine Karte setzen.
    Die Droiden kamen auf Cole zu. C-3PO beobachtete die Szene aus der Distanz. Er sah Attentatsdroiden mit zusätzlichen Laserkanonen im Brustbereich. Wenn diese Droiden mit Cole fertig waren, würde nichts mehr von ihm übrig sein. Aber 3PO konnte nichts tun. Er war zu weit entfernt.
    Und außerdem befand er sich selbst in einer ziemlich prekären Lage.
    Eine Hinweistafel verriet ihm, daß der Gang, in dem er sich befand, in eine Platinenabteilung führte. Ungekennzeichnete Droiden, die hier angetroffen wurden, sagte eine andere Leuchtschrift, würden unverzüglich demontiert.
    »Sieh einer an, ein Protokolldroide.« Die nasale Stimme gehörte einem Gladiatordroiden. »Ein alter Protokolldroide.«
    »Du solltest mich nicht als zu gering einschätzen«, erwiderte 3PO und sah in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Dann verstummte er. Dieser Droide war neu.
    Er war ganz in einem grellen, leuchtenden Kupferrot gehalten, als wäre er aus tausend roten Münzen geschmiedet. Die Augen in dem schmalen Gesicht glühten düster.
    »Und warum nicht, du baufälliger Blechhaufen?«
    »Ich - äh ...« 3PO drehte den Kopf. »Ich - ich beherrsche fließend mehr als sechs Millionen Kommunikationsformen.«
    »Und ich wette, daß du mich mit keiner davon überreden kannst, dich nicht in deine Bestandteile zu zerlegen.« Der Gladiatordroide klang beinahe vergnügt.
    »Äh, entschuldige«, bat 3PO. »Du bist ein Gladiatordroide, nicht wahr?«
    »Ist das wichtig? Ich kann dir jedenfalls in Rekordzeit Arme und Beine ausreißen.«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte 3PO. » Obwohl ich nicht ganz begreifen kann, weshalb du das tun willst. Ich bin nur ein Protokolldroide. Ich bin für dich wirklich nicht von Interesse.«
    »Du bist sogar von großem Interesse«, widersprach der Gladiatordroide. »Du bist unbefugt hier eingedrungen. Und meine Aufgabe ist es, unbefugte Droiden zu zerstören.«
    »O du meine Güte«, zeterte 3PO. »Wie kann man nur so etwas wollen?«
    »Wie kann man nur sechs Millionen Kommunikationsformen lernen wollen?«
    »Nun, wenn du ein Gladiatordroide bist«, sagte 3PO und sah sich nach allen Seiten um, als suche er einen Ausweg, »dann mußt du kämpfen, nicht wahr?«
    »Verzeihung, ehrwürdiger Alter. Ich mag mein Leben als Gladiatordroide begonnen haben, aber ich bin keiner mehr. Ich gehöre hier auf Telti der Elitegarde an. Man nennt uns den Roten Schrecken.«
    »Man?« fragte 3PO mit sich überschlagender Stimme.
    »Die anderen Droiden. Die fertiggestellten. Sie wissen, daß sie es mit dem Roten Schrecken zu tun bekommen, wenn sie sich schlecht benehmen. Wir reißen ihnen die Gliedmaßen aus, und dann löschen wir ihre Speicher. Und anschließend verstreuen wir die Teile über den ganzen Mond, so daß man sie nicht wieder zusammenmontieren kann.«
    Am Ende des