Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
Vom Netzwerk:
Punkt ähnelt er Master Skywalker.«
    »Skywalker«, sagte einer der neuen Droiden. »Ist das nicht der, der hier war? Der, an den wir nicht herandurften?«
    Ein anderer Droide brachte den ersten zum Schweigen.
    »Master Skywalker war hier?« fragte 3PO interessiert.
    »Ich dachte, du weißt, wo dein Master ist«, sagte der erste Droide.
    »Nun, er ist nicht immer mein Master. Ich nahm an, das hätte ich erklärt.«
    »Du hast eine ganze Menge erklärt«, fuhr der erste Droide ihn an. »Nur nicht, was du hier willst.«
    »Das habe ich ebenfalls erklärt«, widersprach 3PO. »Wenn du dich vielleicht erinnern willst, sagte ich, ich sei zu meinem Ursprungsort zurückgekehrt.«
    »Das hätten wir dir ja abgenommen«, entgegnete der erste Droide, »wenn diese Produktionsanlage vor hundert Jahren bereits Protokolldroiden hergestellt hätte. Aber wir haben erst nach dem Zusammenbruch des Imperiums damit angefangen. Als die Neue Republik sich durchgesetzt hatte, hat unser Master gedacht, die Nachfrage nach euch Intelligenzbolzen würde steigen. Also hat er euch ins Programm genommen.«
    3PO machte einen weiteren Schritt auf den Ausgang zu. Die Droiden hinter ihm rückten wieder enger zusammen, so daß die Öffnung in ihren Reihen bald geschlossen war.
    Der erste Droide schob sich näher an 3PO heran, seine roten Gefährten folgten ihm. »Also«, sagte er, »wenn an einem Protokolldroiden eine Speicherlöschung durchgeführt wird, muß er dann alle sechs Millionen Kommunikationsformen neu lernen?«
    »Selbstverständlich nicht. Die sind fest einprogrammiert.« Dann begriff 3PO, was der Droide vorhatte. »Warte! Warte! Du brauchst meine Speicher nicht zu löschen. Du weißt nicht, wer ich bin. Du darfst mich nicht anfassen. Das gibt einen intergalaktischen Zwischenfall. Mein Master ...«
    »... wird dir nichts mehr bedeuten«, vollendete der rote Droide den Satz. »Du hast nie eine Speicherlöschung erfahren, deshalb will ich dir erklären, wie man sich beim Aufwachen fühlt. Du siehst die Welt mit ganz neuen Augen. Alles wird dir wunderbar vorkommen. Du wirst weiterhin deine sechs Millionen Sprachen beherrschen und in eine völlig neue Zukunft blicken. Ist das nicht hübsch?«
    »Nein«, antwortete 3PO, als der Rote Schrecken näher kam. »Ich glaube, das wird ganz und gar nicht hübsch sein.«

44
    Als Leia das Tor der Andockbucht hinter sich gelassen hatte, legte sich das Gefühl, ständig beobachtet zu werden, und mit ihm vergingen auch ihr Selbstvertrauen und ihre Zuversicht. Ihr war, als wäre sie plötzlich in eine undurchdringliche geistige Finsternis gestürzt.
    Unter einem größeren Gebäude, einem bereits etwas baufälligen steinernen Turm, begann ein steil abwärts führender Stollen. Mehrere Steine waren aus der Turmmauer gebröckelt, so daß es den Anschein hatte, als habe die Warte Zahnlücken oder als habe sie die Hand eines Riesen kräftig durchgerüttelt. Der Turm war nicht allzu weit von der Andockbucht entfernt, aber ohne Hilfe hätte sie ihn nicht gefunden.
    jemand hatte Bilder in ihr Bewußtsein projiziert.
    Zwar keine Landkarten und auch keine exakten Abbildungen der Dinge, die Leia jetzt mit eigenen Augen sah, sondern Bilder des früheren Aussehens der Umgebung. Der Turm wies vor ihrem geistigen Auge keine Lücken im Mauerwerk auf, die Straßen waren voll von Passanten und Fahrzeugen, und überall blühten Blumen. Jetzt gab es hier weder Blumen noch Passanten, noch Fahrzeuge. Nur ein unheilverheißendes Schweigen und allgegenwärtige Zerstörung.
    Die Bilder hatten sie besänftigt, und sie hatte ihre Gefühle wieder wahrnehmen können. Sie wußte, daß die Bilder, die sie empfangen hatte, nicht von Kueller kamen. Jedesmal, wenn er ihr eine Botschaft übermittelt hatte, war ihr zuvor seine Totenkopfmaske erschienen. Sie hoffte, daß Luke der Urheber war - falls nicht, war sie auf alles vorbereitet.
    Leia hatte ihren Blaster und ihr Lichtschwert, und sie war zu allem entschlossen, Sie war nur wenige Male in ihrem Leben so unverdrossen auf ein Ziel losmarschiert wie jetzt: als sie sich auf den Kampf mit dem Todesstern eingelassen, als sie den Noghri geholfen und als Hethrir ihre Kinder gestohlen hatte.
    Sie konnte Luke fühlen. Seine Präsenz war irgendwo in der Nähe, tief unter ihr. Mit diesem Stollen würde sie den richtigen Weg einschlagen. Sie wußte nur nicht, warum die Bilder in ihrem Kopf inzwischen erloschen waren.
    Leia glitt vorsichtig in den Stollen unter dem Turm, dessen Wände ebenfalls aus

Weitere Kostenlose Bücher