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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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hatte ihn jetzt eine Ewigkeit lang verschont. Aber er erinnerte sich noch ganz deutlich an ihn und daran, welche Wirkung er auf ihn ausübte.
    Lando hatte dabei jedesmal das Gefühl eisiger Kälte, er fröstelte und bibberte, und ihm war so kalt wie noch nie zuvor in seinem Leben. Und die eisige Kälte kam von innen heraus. Er hatte das Gefühl, als ...
    ... als hätte man ihn in das Karbonid gestoßen und dort sterben lassen.
    Lando blickte auf seinen Bildschirm. Keine Antwort von Coruscant. Er hatte Han, Chewbacca, Leia und schließlich sogar Winter Nachrichten hinterlassen. Mehrmals sogar und mit größter Dringlichkeit, doch niemand hatte sich gemeldet. Gewöhnlich antwortete wenigstens einer von ihnen.
    Er hatte es auch mit Yavin 4 versucht, weil er dachte, Luke wüßte vielleicht, wo alle steckten, aber er traf nur Streen an, der in Lukes Abwesenheit dafür sorgte, daß an der Akademie alles seinen geregelten Gang ging. Streen erklärte ihm, Luke sei ziemlich eilig nach Coruscant aufgebrochen, den Grund dafür kannte er jedoch nicht.
    Daraufhin hatte Lando mehrere Nachrichten an Luke abgesetzt; eine an seinen X-Flügler, die über die vielfältig verschlungenen Wege des Weltraumkommunikationssvstems zu ihm zurückgespiegelt wurde, eine weitere nach Coruscant und dann noch eine an den imperialen Palast.
    Dann versuchte er es mit Mon Mothma, Admiral Ackbar und Wedge Antilles. Er hatte sogar eine allgemeine Nachricht an sämtliche Mitglieder des Inneren Rates von Coruscant hinzugefügt.
    Aber auch darauf hatte er keine Antwort erhalten. Dabei hätte sich mittlerweile wirklich jemand melden müssen.
    Landos Nackenhaare sträubten sich; seine Zähne klapperten. Er stieg aus dem Bett, schlüpfte in seinen dicksten und wärmsten Umhang und schenkte sich eine Tasse heißes Aitha-Proteingetränk ein. Dann nahm er den Becher in der Hoffnung auf Wärme in beide Hände und setzte sich schließlich vor den Computer, in dem Bestreben, die Panik abzuschütteln, die sein Traum ausgelöst hatte, und rief Mara Jade an.
    Zu seiner Verblüffung meldete sie sich auf der Stelle. Dabei hatte er eigentlich schon damit gerechnet, daß auch sie verschwunden sein würde. Mara befand sich im Cockpit von Talon Karrdes Schiff, der Wild Karrde, hinter ihr konnte man seine Vornskrs sehen.
    Sie grinste, als sie seinen Anruf entgegennahm. »Du kannst nicht einmal ein paar Tage ohne mich sein, was, Lando?«
    »Jeder Augenblick kommt mir vor, als wären es Jahre, Mara«, entgegnete er, obwohl ihm in diesem Augenblick überhaupt nicht nach lockeren Sprüchen zumute war.
    »Das habe ich auch schon mal überzeugender gehört«, sagte sie und wurde plötzlich ernst. »Was ist denn los?«
    »Ich versuche seit fast einem ganzen Tag, Han und Leia zu erreichen, ohne Erfolg«, berichtete er. Er gab sich jetzt keine Mühe mehr, seine Besorgnis zu verbergen. Er stützte beide Handgelenke auf, damit sie nicht sehen konnte, wie seine Hände zitterten. »Genauer gesagt, ich erreiche auf Coruscant überhaupt niemanden.«
    »Das ist kein Wunder«, antwortete Mara.
    Sein Rückgrat versteifte sich. Sie lächelte nicht.
    »Du warst wohl in letzter Zeit ziemlich beschäftigt?«
    Also etwas Großes, etwas, über das er Bescheid wissen sollte.
    »Mach dich nicht über mich lustig, Mara.«
    »Tu ich nicht, Lando. Keiner redet von etwas anderem, wenigstens nicht in diesem Sektor.«
    »Was war denn los?«
    »Eine Bombenexplosion. In der Senatshalle.« Sie preßte die Lippen zusammen. Jetzt kam Karrde hinter ihr ins Cockpit und blieb stehen, als er Lando auf dem Bildschirm entdeckte. »Keine Angst. Nach allem, was ich gehört habe, hat Organa Solo nur kleinere Verletzungen davongetragen, und Han war weder in der Halle noch in ihrer Nähe.«
    »Und Luke?«
    »Der war gar nicht auf Coruscant, als es passiert ist. Aber eine Menge Leute sind gestorben, und noch mehr wurden verletzt. Alle Verbindungen sind gestört.« Sie sah sich um. Karrde nahm neben ihr Platz.
    Landos Mund war trocken geworden. Seine Ahnung hatte ihn also nicht getrogen, etwas Schlimmes war geschehen, nur daß er noch nicht wußte, wie schlimm es war. »Sagtest du, daß die Senatshalle zerstört ist?«
    Sie nickte. »Jeder versucht, Kontakt mit Coruscant aufzunehmen. Die einen wegen politischer Probleme, die anderen, um sich nach Verwandten zu erkundigen. Die Zahl der Anrufe hat einen Teil des Netzes praktisch hochgehen lassen.«
    »Eine Katastrophe für die Geschäftswelt«, bemerkte Karrde.
    »Kann ich

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