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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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einem Kontrollpult, nach der Notfallschaltung, die Kueller installiert hatte und die denjenigen, der den Schalter betätigte, in Sicherheit brachte, während alle anderen im Raum erstickten.
    Kueller griff nach der Macht, die in ihm wohnte, und stoppte Femon mit einer schnellen Bewegung seiner linken Hand. Dann verstärkte er seinen Griff, zwang sie ganz in seinen Bann, ihren ganzen Körper, mit Ausnahme von Hals und Kopf.
    »Was Sie nicht wissen«, sagte er ganz ruhig, als würde ihm die Kontrolle ihrer Person keinerlei Mühe bereiten, »ist, daß die Geschichte dieser Galaxis die Geschichte der Macht ist. Über die Alte Republik wachten die Jedi-Ritter, die an Tugend und Ehre glaubten. Aber sie wurden selbstgefällig und ließen zu, daß Palpatine, der die dunkle Seite der Macht entdeckt hatte, sie überwältigte. Er regierte als Imperator und vergaß im Lauf der Zeit die Lektion, die sein eigenes Leben ihn hätte lehren müssen. Als Palpatine sich der jugendlichen Kraft Luke Skywalkers gegenübersah, glaubte er daher, ihn leicht besiegen zu können. Aber Skywalker, der ein außergewöhnliches Talent für die Macht besitzt, hat statt dessen den Imperator getötet.«
    »Und Sie werden Skywalker töten - aus irgendeiner edlen Verpflichtung heraus, die Sie der Geschichte gegenüber empfinden?« Sie schleuderte ihm die Anklage wütend entgegen. Er mußte ihre Tapferkeit bewundern, auch wenn sie in die Irre ging.
    »Ich werde Skywalker töten, weil es mir vom Schicksal bestimmt ist«, entgegnete Kueller. »Und weil ich diese Galaxis nicht regieren kann, solange er lebt. Das ist es, was ich aus der Geschichte gelernt habe. Ich muß das Zentrum der Macht sein; ich muß der alleinherrschende König der Macht sein. Um das zu erreichen, muß ich die Jedi besiegen. Ich muß Skywalker besiegen.«
    »Sie sind ein Narr, Kueller«, sagte Femon. »Nein, ich bin ein geduldiger Mann.« Er lächelte. »Ich Er streckte die rechte Hand aus, hielt in Halshöhe inne, ballte die Faust und ...  »... kontrolliere ...«
    Femon rang nach Luft, ihre Augen weiteten sich. Dabei war sie nicht einmal fähig, sich an den Hals zu fassen. Am ganzen Körper zitternd, kämpfte sie gegen Kuellers Griff an. »... die Macht.«
    Kuellers Rechte drückte zu, ganz leicht. Das Knacken, mit dem Femons Genick brach, hallte durch den Raum. Dann ließ er sie los, und sie sackte zu Boden. Femon hatte aufgehört, ein Mensch zu sein, sie war nur noch Fleisch, Knochen und Erinnerung.
    Kueller stand hoch aufgerichtet über ihr. »Ich werde diese Galaxis beherrschen«, sagte er. Dann wanderte sein Blick zu den Leibwächtern, die wie benommen dastanden. »Das sollte sich jeder einzelne von euch einprägen.«

14
    Der Schuß prallte von den blastersicheren Wänden ab. Han wollte sich mit einem Sprung in Sicherheit bringen, aber er war nicht schnell genug. Der Feuerstoß streifte sein Hinterteil und prallte dann vor ihm von der Wand ab; die Schmuggler suchten unter großem Geschrei Deckung. Der rote Strahl aus tödlichem Licht verfehlte Chewie, streifte Wvnni und verpaßte Zeen einen Kratzer, so daß er schließlich in den giftgrünen Schlamm zischte und übelriechenden Dampf aufsteigen ließ.
    Hans Haut brannte, die Augen tränten ihm von dem Gestank, und jetzt fing auch noch seine Nase zu laufen an. Aber er war als erster wieder auf den Beinen, packte Seluss und drückte ihn gegen die angesengte Wand.
    »Wo hast du denn schießen gelernt?« herrschte Han ihn an. »Hat dir niemand gesagt, daß diese Wände blastersicher sind? Hast du nicht gelernt, daß es gefährlich ist, in einem geschlossenen Raum zu feuern? Du hättest uns alle umbringen können.«
    Seluss hob seine winzigen Hände, die in Handschuhen steckten, und schnatterte jämmerlich.
    »Mir ist egal, wieviel Sorgen du dir um Jarril machst. Du hast auf mich geschossen."
    »Han...«, versuchte Zeen ihn zu beruhigen.
    »Ich mag es nicht, wenn man auf mich schießt.«
    »Han...«, versuchte es jetzt Blue.
    »Um es ganz deutlich zu sagen, ich werde stinksauer, wenn man auf mich schießt«, rief Han.
    Seluss' Geschnatter war jetzt so laut geworden, daß es die Schmerzgrenze überstieg. Er kauerte sich nieder und schlug die Hände vor das runde Gesicht.
    »Ja, versteck dich ruhig«, sagte Han, »wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, du hättest nie einen Blaster gesehen.«
    »Han ...« Das war Kid DXo'In.
    »Du wirst dir wünschen, du hättest nie gewußt, was ein Blaster ist«, fügte Han

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