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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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mir denken«, nickte Lando. »Aber der Verkehr nach Coruscant kommt durch?«
    Karrde nickte. »Im Augenblick nicht gerade ein besonders erstrebenswertes Ziel, Calrissian. Nach allem, was ich gehört habe, steht ein weiterer Anschlag bevor.«
    Ich hätte es verhindern können ...
    FEUERWERK.
    SOLO WEISS BESCHEID.
    FEUERWERK.
    »Alles klar, Lando?« Maras besorgter Blick erreichte ihn quer durch die ganze Galaxis.
    »Han ist unverletzt?«
    Sie nickte.
    »Wer hat das getan?«
    »Wenn man das wüßte«, erklärte Karrde, »wäre die Aufregung auf Coruscant nicht so groß.«
    »Lando?« fragte Mara.
    Lando runzelte die Stirn. »Talon, was treibt Jarril eigentlich zur Zeit?«
    Karrde lehnte sich in seinem Sessel zurück. Dann sah er zu Mara hinüber. Die zuckte die Achseln. »Ich habe mindestens zwei Jahre nicht mehr mit Jarril gearbeitet, vielleicht sogar länger.«
    »Das ist keine Antwort«, stellte Lando fest.
    »Ich denke, du solltest zum Run fliegen«, sagte Karrde.
    »Dort kann ich nicht hin«, herrschte Lando ihn an. »Ich dachte, das wüßtest du.«
    »Was hat Jarril mit all dem zu tun?« wollte Mara wissen.
    »Frag doch deinen Freund da«, empfahl ihr Lando.
    »Talon?«
    »Der Run hat sich in den letzten Jahren sehr verändert«, sagte Karrde. »Ich rede nicht gern darüber, Calrissian.«
    Und ganz sicher nicht über eine ungesicherte Verbindung. Was Karrde sagen wollte, war klar. FEUERWERK.
    Jarril war auf Coruscant gewesen.
    SOLO WEISS BESCHEID.
    Und jetzt war Jarril tot.
    »Danke«, sagte Lando. »Ich lasse bald wieder von mir hören.«
    Er kappte die Verbindung, ehe sie noch etwas sagen konnten. Seine Träume hatten ihn nicht getrogen.
    Er durfte das Risiko nicht eingehen, eine Nachricht abzuschicken, die vielleicht nicht an ihr Ziel gelangen würde.
    Er mußte nach Coruscant.
    Er mußte Han warnen, ehe es zu spät war.
    Kueller stieß die Tür zu Femons Büro auf. Seine Leibwächter wollten ihm folgen, aber er forderte sie mit einer Handbewegung auf zurückzubleiben. Er wollte, daß sie beobachteten, nicht handelten.
    Femon hatte ihre Totenmasken von der Wand genommen. Ohne sie sah der Raum merkwürdig fremd aus. Aber das war nicht das einzige, was sich verändert hatte. Auch Femon sah anders aus. Sie hatte ihr Gesicht vom Make-up gesäubert. Kueller hatte schon beinahe vergessen, wie ihr ungeschminktes Gesicht aussah. Die Jahre waren nicht zu verbergen, aber mit ihrer Alabasterhaut und ihren tiefblauen Augen war sie immer noch eine faszinierende Frau.
    Sie schien nicht überrascht, ihn zu sehen.
    Aber die fünfzehn Wachen seiner Begleitung schienen überrascht, sie zu sehen. Obwohl die Sturmtruppenhelme
    ihre Gesichter verdeckten, spürte Kueller doch, wie sehr Femons Verwandlung sie schockierte.
    »Ich habe für niemanden Bereitschaft angeordnet«, sagte er
    Sie erhob sich aus ihrem Sessel. »Aber ich Es geht Ihnen nur um Ihre Rache, Dolph.«
    Er erschrak, als er den Namen hörte, ließ es sich aber nicht anmerken. Seine Maske funktionierte wieder, seit er in die künstliche Umgebung von Almania zurückgekehrt war, und das verschaffte ihm ein höheres Maß an Kontrolle über seine Mimik, als einem normalen Menschen möglich war.
    »Wir sind noch nicht bereit«, fuhr er fort. »Wenn wir e- auf Ihre Art tun, wird die Katastrophe unabwendbar sein,«
    »Und wenn wir es auf die Ihre tun, verlieren wir unseren Vorteil.« Sie war beinahe ebenso groß wie er. Wut funkelte in ihren Augen. Er hatte nie damit gerechnet, daß sie ihm einmal Schwierigkeiten machen würde, aber er hätte es vorhersehen müssen. Die besessene Hingabe, mit der sie sich ihrer Mission widmete, dominierte alles andere in ihrem Leben, seine Person eingeschlossen. Sie brauchte den Erfolg, mußte alles in ihrer Umgebung kontrollieren, um Rückschläge für alle Zeiten zu vermeiden.
    Aber sein Verständnis ließ kein Mitgefühl in ihm aufkommen, nur ein vages Bedauern darüber, daß sie sich jetzt gegen ihn stellte.
    Er wandte sich einem seiner Leibwächter zu. »Der Befehl ist aufgehoben. Anweisung an alle!«
    »Das würde ich nicht tun«, sprach Femon den Mann an.
    Der wandte sich Kueller zu, nickte knapp und sagte: »Wie lautet Ihr Befehl. Mylord.«
    »Nein!« schrie Femon.
    »Danke«, sagte Kueller zu dem Mann. Dann trat er, umflattert von seinem schwarzen Umhang, auf Femon zu. Ihr Körpergeruch war in dem kleinen Raum deutlich wahrnehmbar; so selbstsicher sie sich auch geben mochte, ihre innere Anspannung konnte sie nicht

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