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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Konstruktionsunterlagen sichergestellt und dann vernichtet. Und falls es doch noch irgendwelche imperiale Produktionsstätten gab, dann würde besagter Verbrecherboß dafür bezahlen, sich dort mit modernen imperialen Waffen ausrüsten zu lassen.
    Oder war an dem alten Zeug etwas Besonderes? Etwas, das ihm irgendwie großen Wert verlieh?
    Han war ziemlich sicher, daß er herausfinden würde, was dieses Besondere war, wenn er sich den Schrott ansah, den die Schmuggler verkauften. Zum ersten Mal seit langer Zeit bedauerte er, 3PO nicht an seiner Seite zu haben. Der »Professor« hatte ihn bestimmt über die Unterschiede bei imperialem Kriegsgerät aufklären können, und wenn nicht 3PO, gab es ja auch noch R2.
    Es war ein eigenartiges Gefühl, ohne die vertrauten Helfer zu reisen.
    Skip 5 war bereits aufgegeben worden, als Han noch ein regelmäßiger Gast im Run gewesen war. Die Höhlen von Skip 5 waren zwar riesengroß, aber sie bestanden aus Sonnenstein und wiesen deshalb eine Raumtemperatur von etwa vierzig Grad Celsius auf, eine Temperatur, die Menschen nur kurze Zeit ertragen konnten und die für die meisten der größeren Spezies, die den Run bewohnten, sogar tödlich war. Etwa zehn Jahre vor Hans Zeit hatte eine Bande menschlicher Schmuggler monatelang in den Höhlen gelebt. Am Ende hatten sie sich gegenseitig massakriert, und manche behaupteten, die Hitze hätte zu diesem Gemetzel geführt.
    Han war nie zuvor auf Skip 5 gewesen. Er hatte nur davon gehört.
    Deshalb war er auch auf die schiere Größe des Asteroiden und darauf, in welchem Maße er erschlossen und ausgebaut worden war, nicht vorbereitet.
    Das Landefeld in dem Höhlensystem unmittelbar unter der Oberfläche von Skip 5 war groß genug, um dort bequem sechs Luxusliner gleichzeitig unterzubringen. Wenn man einmal von Coruscant absah, hatte Han eine Landefläche dieser Größe seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen. Neben den Dutzenden von Frachtern, die mit offenen Frachträumen dastanden und darauf warteten, daß die Binärheber ihre Ladung hineinhievten, wirkte der Falke winzig; allein einige der Container waren so groß wie das Cockpit des Falken.
    Han sah zu Chewie hinüber, der einen erstaunten Klagelaut von sich gab. Seluss, der hinter ihnen saß, schnatterte aufgeregt.
    »In diesen Containern könnte alles mögliche sein, Seluss«, sagte Han. »Und ich will wissen, was.«
    Seluss schnatterte weiter.
    Han ignorierte ihn. Er wußte, daß niemand freiwillig einen der Frachtcontainer für ihn öffnen würde, ganz besonders nicht jetzt, da man ihn verdächtigte, dem Schmugglerberuf und damit auch der Schmugglerehre den Rücken gekehrt zu haben. Aber er wollte die Verladehalle und die einzelnen Ladebuchten dort inspizieren. Er konnte immer noch nicht glauben, daß Schmuggler sich freiwillig zusammengetan hatten, um einen einzigen geheimnisvollen Kunden im Verband zu beliefern. Sein Gefühl sagte ihm, daß nur wenige sich darauf eingelassen hatten. Die übrigen taten nur so und lieferten die Ware auf eigene Rechnung ab. Wenn er nachsah, würde er herausfinden, wer von Skip 5 aus operierte und wer nicht. Und dann konnten er und Chewie sich auf die Spur derer setzen, deren Abwesenheit ihm verdächtig vorkam. Er hoffte insgeheim, daß einer dieser Schmuggler in seiner Schuld stehen würde. Dann würde er das Geheimnis ihres rätselhaften Kunden vielleicht lüften können, ohne daß eine persönliche Konfrontation mit diesem erforderlich wurde.
    »Ihr bleibt hier«, wandte sich Han an Chewie. »Ich bin bald wieder da.«
    Chewie knurrte.
    »Das haben wir doch alles schon besprochen«, wies Han ihn zurecht. »Ich bin nicht bereit, den Falken unbewacht hier zurückzulassen. Und mit Seluss allein gehe ich nicht in den Skip.«
    Seluss schnatterte.
    »Bloß weil deine Erklärung plausibel ist, heißt das noch lange nicht, daß ich dir auch vertrauen muß«, erklärte Han. Er erhob sich aus dem Pilotensessel. »Wenn ich nicht bald zurück bin, Chewie, verschwindest du von hier.«
    Chewie brüllte.
    »Das ist mein Ernst, Chewie.«
    Chewie schüttelte sein mächtiges Haupt und gab einen Klagelaut von sich.
    »Ja-ah, ich weiß. Eine Lebensschuld«, sagte Han. »Und warum schließt das nicht ein, daß du auch auf mich hörst?« Er griff nach seinem Blaster, »Paß auf den Falken auf, Chewie. Ich verlasse mich lieber auf meinen eigenen Verstand, als ewig auf Skip 5 festzusitzen. Ist das klar?«
    Chewie grummelte etwas, wandte sich aber wieder der Steuerkonsole

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