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Rebellion des Herzens

Rebellion des Herzens

Titel: Rebellion des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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ich will verdammt sein, das muß im Augenblick in der Luft liegen. Wie hast du es denn geschafft, nicht sofort mit dieser Neuigkeit herauszuplatzen? Wann lernen wir ihn kennen?«
    »Du kennst ihn schon. Ich habe Angel geheiratet.«
    »Angel? Doch nicht … nein, natürlich nicht …«
    »Doch, ja, Colts Freund.«
    Jessie starrte sie einen Augenblick an, bevor sie hervorstieß: »Du und Angel?«
    Das klang so ungläubig, daß Cassie zusammenzuckte. »Ich nehme an, es klingt ziemlich absurd, aber es war eigentlich nicht unsere eigene Idee. Erinnerst du dich noch daran, wie du und Chase geheiratet habt?«
    »Wie könnte ich jemals seine Waffe in meinem Rücken vergessen?« erwiderte Jessie. Dann weiteten sich ihre türkisfarbenen Augen plötzlich. »Willst du damit sagen, daß Angel dich gezwungen hat?«
    »Nicht er. Es waren ein paar Nachbarn meines Vaters, die etwas gegen meine Einmischerei hatten.«
    »Und Angel hat das zugelassen?« Jessies Erstaunen war durchaus verständlich. Jeder, der Angel kannte, wußte, daß er sich so etwas niemals gefallen lassen würde, daß er es verhindern würde, und sei es mit einem Blutbad.
    »Sie hatten ihn bereits entwaffnet, bevor er wußte, was sie vorhatten.«
    »Er muß eine mörderische Wut gehabt haben.«
    »Das dachte ich mir auch, und daher habe ich alles getan, um ihm auszureden, sie alle umzubringen. Aber genaugenommen war er nur auf mich wütend. Meine Einmischung hatte uns diesen Schlamassel schließlich eingebrockt.«
    »Und du lebst noch?«
    Cassie schmunzelte, denn sie war sich bewußt, daß Jessie diese Bemerkung nicht ganz ernst meinte. »Ich denke, Angel macht denn doch davor halt, Frauen zu erschießen.«
    »Ist das der Grund, warum deine Mutter so plötzlich nach Texas gerast ist?«
    »Nein, sie dachte, ich brauche vielleicht Hilfe wegen dieser Nachbarn meines Vaters«, erklärte Cassie. »Aber Angel hatte die Situation bereits entschärft.«
    »Was hatte er übrigens da unten zu suchen?«
    »Nun, es stellte sich heraus, daß ich so eine Art Gefälligkeit war, die er jemandem schuldete.«
    »Das ist mal wieder typisch Angel. Er nimmt seine Schulden ausgesprochen ernst. Jahrelang hat er versucht, es meinem Bruder zu vergelten, daß er ihm einmal das Leben gerettet hat. Colt erzählte übrigens, daß Angel ihm unten in Neu-Mexiko mit seiner Herzogin geholfen hat, einen Teil seiner Schulden zu begleichen.«
    »Ja, Angel hat mir davon berichtet.«
    Jessie warf ihr einen besorgten Blick zu. »Deine Mutter wird nicht allzu erfreut darüber gewesen sein, von deiner Hochzeit mit Angel zu hören, selbst wenn sie nicht beabsichtigt war.«
    »Das ist noch milde ausgedrückt. Wie die Dinge liegen, hat sie seither eine ausgesprochene Abneigung gegen Angel entwickelt.«
    »Nun mach dir darüber mal keine Sorgen. Sie wird schon darüber hinwegkommen, sobald du deine Ehe annulliert hast. Ich bin überrascht, daß sie nicht schon längst dafür gesorgt hat.«
    Cassie konnte es nicht verhindern, bei dieser Feststellung zu erröten. »Das kann sie nicht. Eine Annullierung ist unmöglich, nachdem Angel darauf bestanden hat, nicht auf die Hochzeitsnacht verzichten zu wollen.«
    Jessies Augen flackerten. »Also, zum Teufel, seit wann benimmt er sich denn so?«
    »Wahrscheinlich, seit er mich getroffen hat. Wir kommen nicht gerade besonders gut miteinander zurecht -jedenfalls nicht immer.«
    »Wer tut das schon? Aber wußte er denn nicht, daß er dich auf diese Weise zu einer Scheidung zwingen würde?«
    »Er wußte es.«
    »Dann verstehe ich es nicht. Was kann er sich nur dabei gedacht haben?« Cassies Erröten wurde nur noch heftiger. Jessie bemerkte es, sagte: »Oh«, und errötete dann selbst ein wenig. »Hat es dir etwas ausgemacht … nein, das brauchst du nicht zu beantworten.« Jetzt färbten sich auch Jessies Wangen dunkelrot. »Das ist zu persönlich …«
    »Schon in Ordnung, Jessie«, unterbrach Cassie sie. »Das ist ja ein Teil des Problems. Es hat mir überhaupt nichts ausgemacht.«
    »Willst du damit sagen, daß du irgendwelche besonderen Gefühle für Angel entwickelt hast?« erkundigte Jessie sich vorsichtig.
    »Ich glaube – ja.«
    »Dann wirst du dich nicht von ihm scheiden lassen?«
    »Das ist der Rest des Problems. Er erwartet es von mir. Meine Mutter erwartet es von mir.«
    »Also wer, zum Teufel, sagt denn, daß du tun mußt, was man von dir erwartet?« fragte Jessie.
    »Aber Angel will nicht verheiratet sein.«
    Jessie schnaubte verächtlich. »Darüber hätte

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