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Rebellion des Herzens

Rebellion des Herzens

Titel: Rebellion des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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eine Überraschung verdarb. »Cassie hat es mir erst heute erzählt. Wann hat sie es dir gesagt?«
    »Sie hat es gar nicht erzählt«, erwiderte Colt, der sich noch immer nicht von seiner Verwirrung erholt hatte. »Ich habe einen Brief von Angel bekommen, aber ich weigere mich nach wie vor, es zu glauben. Angel und Cassie?«
    »Genau das habe ich auch gesagt«, meinte Jessie. »Aber es ist nur allzu wahr. Eine ganz andere Frage ist, wie lange diese Ehe dauern wird. Sie haben nicht geheiratet, weil sie es wollten. Ein paar wütende Texaner haben da nachgeholfen.«
    »Na schön, das klingt schon ein bißchen glaubwürdiger«, gab Colt zu, »obwohl ich mir immer noch nicht vorstellen kann, warum Angel es zugelassen hat.«
    »Vielleicht, weil er es wollte.«
    Alle drei, Colt, Jessie und Chase, sahen Jocelyn überrascht an. Es war Colt, der sie schließlich fragte: »Wie kommst du nur auf so eine verrückte Idee?«
    Die Herzogin zuckte mit den Schultern. »Wenn er nicht mit ihr verheiratet sein wollte, würde er dann von seiner Frau sprechen, wenn er überhaupt von ihr spricht, statt ihren Namen zu verwenden? Würde ein Mann, der, wie du es mir erzählt hast, es verabscheut, irgend jemandem zu Dank verpflichtet zu sein, dich bitten, seine Dame im Auge zu behalten, obwohl er selbst in Kürze hier sein wird? Und, da wir schon mal dabei sind, warum sollte er sich überhaupt Sorgen um sie machen? Ist sie denn in irgendwelchen Schwierigkeiten?«
    Jetzt war es Chase, der antwortete, da Jessie und Colt noch immer über Jocelyns verblüffende Logik nachgrübelten. »Wenn du die Dame kennen würdest, bräuchtest du nicht zu fragen. Cassie Stuart ist immer in irgendwelchen Schwierigkeiten, und das hat sie ihren dauernden Einmischungen zu verdanken.«
    »Ich mag dieses Wort nicht, Chase«, beschwerte sich Jessie, um ihre Freundin in Schutz zu nehmen. »Cassie hat einfach ein großes Herz und möchte allen Menschen helfen …«
    »Ob sie das wollen oder nicht!«
    Jessie bedachte ihren Mann mit einem finsteren Blick. Typischerweise erwiderte er diesen Blick nur mit einem Lächeln.
    Und um Jocelyns Logik zu widerlegen, fügte Colt hinzu: »Cassies Mutter ist durchaus in der Lage, sie aus irgendwelchen Schwierigkeiten herauszuhalten. Das tut sie schließlich schon seit Jahren.«
    Daraufhin schleuderte ihnen die Herzogin nur ein weiteres Beispiel ihrer Logik entgegen, an dem sie sich die Zähne ausbeißen konnten. »Vielleicht hat Angel das Gefühl, daß er jetzt die Verantwortung für sie trägt.«
    »Da hat sie vielleicht recht, Colt«, warf Jessie ein. »Immerhin hat Angel darauf bestanden, eine Hochzeitsnacht mit ihr zu verbringen. Hätte er dagegen seine Finger von dem Mädchen gelassen, hätte sie diese mit der Waffe erzwungene Hochzeit annullieren lassen können.«
    »Na, das muß ja ein interessantes Gespräch gewesen sein, das ihr beide heute morgen geführt habt«, bemerkte Chase kichernd.
    »Und Cassie hat dir das tatsächlich erzählt?« fragte Colt, dem das Ganze nun auch ein wenig peinlich war, seine Schwester.
    Jocelyn, die sein Erröten bemerkt hatte, lachte. »Männer scheinen nun mal ab und zu bestimmte Probleme zu haben.«
    »Es ist mehr als wahrscheinlich, daß ich heute nacht eines haben werde.«
    Seine Frau warf ihm über den Tisch hinweg ihre Serviette ins Gesicht, aber seinen Fuß, der unter ihren Rock geschlüpft war und an ihrer Wade rieb, schob sie nicht weg. Es gelang ihr, ein heimliches Lächeln zu verbergen, das nur er sah.
    »Nun, mir ist es egal, was ihr sagt«, stellte Colt bestimmt fest. »Ich kenne Angel zufällig besser als ihr alle, und ich werde nichts davon glauben, solange ich es nicht aus seinem eigenen Mund gehört habe. Aber in der Zwischenzeit sollte ich wohl besser mal zur Lazy S hinüberreiten, um mich zu versichern, daß Angels sogenannte Ehefrau sich auch ordentlich benimmt.«
    »Ich komme mit dir«, erbot sich Jocelyn. »Dieses arme, unglückliche Mädchen möchte ich gerne kennenlernen.«
    »Herzogin …«, begann Colt, nur um sogleich unterbrochen zu werden.
    »Es spielt überhaupt keine Rolle, was du sagst, Colt Thunder. Diesen ganz speziellen Freund von dir werde ich niemals mögen.«
    »Du hast doch nicht etwa vor, seine Frau von diesem Umstand in Kenntnis zu setzen, oder?« wollte Colt wissen.
    »Aber natürlich nicht. Ich hoffe, so schlecht sind meine Manieren nun auch wieder nicht – obwohl irgend jemand sie dazu ermutigen sollte, sich von ihm scheiden zu lassen, solange sie es

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