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Rebellische Herzen

Rebellische Herzen

Titel: Rebellische Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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immer, ich würde eine gute Mutter werden.«
    Erleichterung überwältigte ihn. Kinder! Sie wollte Kinder! Natürlich. Alle Frauen wollten Kinder.
    Er
war potent.
Er
konnte ihr Kinder schenken. Es würde ihm ein Vergnügen sein.
    Er ging zu Charlotte und nahm sie in seine Arme.
    Sie stand stocksteif da, ohne sich zu wehren, ohne ihn zu ermutigen. Frauen mochten ihre eigenen Instinkte haben, aber Charlotte wusste nicht einmal, wie sie mit Trost umgehen sollte.
    Er kommandierte sie nicht mehr herum. Stattdessen zog er sie zu sich heran und rieb ihr den Rücken.
    Sie blieb noch eine Weile starr.
    Nur allmählich entspannte sie sich ein wenig, nur ein ganz klein wenig.
    Er rieb weiter.
    Sie lehnte sich an ihn.
    Ihr Hut stieß an sein Kinn. Er brummte und hob ihr Kinn an. »Diese Vorrichtung muss verschwinden.« Er löste die Bänder und fühlte sich verwirrt. Verwirrt von ihren großen, grünen Augen, die von dunklen, feuchten Wimpern gesäumt waren. Von ihren weichen, leicht geöffneten Lippen. Von ihren Grübchen und der Art, wie sie ihn ansah, so als
wollte
sie einen Kuss.
    Von allen unerfüllten Wünschen, die in ihrer Brust wohnten, konnte er diesen am besten erfüllen. Er zog sie noch näher heran und berührte ihren Mund mit seinen Lippen. Nur eine Berührung, so zart wie der erste Sonnenstrahl auf den Dünen.
    Ihre Lippen bewegten sich unter seinen.
    Erwiderung. Eine süße Erwiderung. Das Blut in seinen Adern überschlug sich. Er machte eine Bewegung, um den Kuss zu vertiefen … und traf ihren Hut, der über ihren Hinterkopf rutschte. Sie griffen beide danach. Er bekam ihn an den Bändern zu fassen. Und als der romantische Augenblick vorüber war, lachten sie zusammen.
    Zusammen, vermerkte Wynter zufrieden. Sie hatten miteinander gelacht.
    Er reichte ihr den Hut und sagte: »Kommen Sie. Wir kehren um und schauen, ob der Mann, den Sie nicht heiraten wollten, abgereist ist.«
    »Ja, Sie sollten umkehren und ein wenig Zeit bei Ihrem Freund verbringen.« Sie band eine Schleife unter ihrem Kinn. »Aber ich bin die Gouvernante. Mein Platz ist das Klassenzimmer.«
    Als Wynter ihr in den Sattel half, dachte er:
Nicht mehr lang,
    Charlotte. Bald wird dein Platz in meinem Schlafzimmer sein.

Kapitel 21
    »Meine Mutter ist zurück.«
    Wynters Bemerkung holte Charlotte in die Wirklichkeit zurück. Es stimmte. Adorna stand von Hutschachteln umstellt auf der Terrasse, und die Diener huschten ein und aus.
    »Meine Lieben«, rief Adorna, als sie näher kamen. »Was für ein herrlicher Tag für einen Ausritt!«
    Charlotte war schon lang genug Bedienstete, um den Zweifel in der Stimme ihrer Arbeitgeberin zu erkennen. Adorna war nicht sonderlich erfreut, ihren Sohn mit der Gouvernante anzutreffen. Die Art, wie sie die beiden ansah, verriet, dass sie den Wandel in ihrer Beziehung bemerkt hatte.
    Charlotte warf einen Blick auf Wynter, um herauszufinden, ob er die Missbilligung seiner Mutter zur Kenntnis nahm.
    Er strahlte nur vor Freude, seine Mutter wieder zu sehen.
    Vielleicht hatte er ihren abschätzigen Tonfall nicht gehört… Männer waren berüchtigt dafür, dass sie die offensichtlichsten Anzeichen übersahen. Oder vielleicht kümmerte es ihn nicht.
    Charlotte sah noch einmal zu ihm hinüber. Er schaute diesmal zurück und lächelte sie herzlich an.
    Nein, dieser Mann kümmerte sich nicht um das, was seine Mutter dachte. Es kümmerte ihn nicht, was irgendjemand anderer dachte. Er hatte ihr, Lady Charlotte Dalrumple, einen Antrag gemacht, obwohl es gegen jede Regel verstieß, und er eine wohlhabende, standesgemäße Debütantin hätte heiraten können – und sollen.
    Die Diener liefen zu den Steigböcken und hielten die Köpfe der Pferde fest.
    »ja, Lady Ruskin, ein wunderschöner Tag für einen Ausritt«, sagte Charlotte. »Lord Ruskin wünschte, meine Fertigkeiten im Reiten zu prüfen, bevor ich Leila im Damensattel unterrichte.«
    Sie schaffte es, von ihrem Wallach abzusteigen, bevor Wynter kam und ihr dabei half. Sie stieg die Treppen zur Terrasse hinauf. »Ich denke, er ist mit mir so weit zufrieden, dass ich das Kind unterrichten darf.«
    Anscheinend beleidigt von ihrer Unabhängigkeit, stapfte er hinter ihr drein.
    Sie ignorierte ihn und stellte sich in die Nähe Adornas.
    »Mylord, gestatten Sie mir, morgen mit dem Unterricht zu beginnen?«
    Er sah sie erbost an.
    »Selbstverständlich. Ich werde Sie begleiten.«
    »Mein lieber junge, hast du denn morgen frei? Die Leute fragen unablässig nach dir, seit du die

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