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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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"Schild drüberlegen?" Er nickte. Gemeinsam vernetzten sie die Granaten und vereinheitlichten deren Schilde. Dabei begann Greg im Plauderton: "Du wusstest nicht das Menschen blocken können?" Red warf einen prüfenden Blick in seine Richtung.
    'Hat er das von Bez? - Wahrscheinlich. Ist wohl kein Geheimnis.'
    "Ich hielt es für ein Gerücht. An der Akademie wurde das nie erwähnt.", antwortete sie ungerührt. "Aha, und mit der richtigen Welt standst du in keinem Austausch?", fragte er zurück. "Scheinbar nicht.", reagierte Red abweisend. Greg lachte hämisch. "Sieben Jahre Ausbildung und von so einer grundlegenden Sache keinen blassen Schimmer. Da hat deine perfekte Koalition dich ziemlich verarscht.", spöttisch ergänzte er, "Ab und zu ficken in der Frachtabteilung und du wüsstest heut mehr vom echten Leben." Reds Miene hatte sich verfinstert. Kühl sagte sie: "Bin fertig. Rest ist dein Job." Sie stieg die Treppe hinauf, setzte sich auf die oberste Stufe und beobachtete, wie Greg die Zündung vorbereitete.
    'Was war das denn? Ficken in der Frachtabteilung? Das echte Leben? Doofer Idiot! Dämliches, blödes Arschloch! Für wie dumm und naiv hält der mich eigentlich?'
    Mit einem flüchtigen Blick auf den Leutnant nahm der Techniker einige Stufen und ließ die Granaten explodieren. Die Wirkung war mäßig. Zwar zierte ein tiefes und recht großflächiges Loch die Wand, aber von einem Durchbruch konnte nicht die Rede sein. Trotzdem nickte Greg  zufrieden und murmelte: "Ein Anfang -und die Bruchbude steht noch."
    Schweigend feuerte Red mit der eCetec Löcher in die Wand, während Greg die Einstellungen weiterer Granaten anpasste. Da die Elitäre immer noch sauer war, verkniff sie sich jedes unnötige Wort.
    'In den unteren Ebenen tut sich nichts. Swons Plan scheint nicht aufzugehen. - Naja, hätte mich auch gewundert, wenn Brachib sich so leicht aus der Reserve locken lässt, aber was soll's! Irgendwann wird er reagieren, muss er einfach - und vielleicht darf ich dann kämpfen. Wär super, denn der Job hier nervt gewaltig! - Wenigstens hält der blöde Trottel jetzt die Klappe!'
    "Mehr?", erkundigte sich Red. Nachdenklich betrachtete Greg die zwanzig Löcher, durch die frische Luft strömte und warf einen Blick auf seine Berechnungen. "Nee, reicht. Setz die Granaten ein." Kommentarlos begann der Leutnant, die fertigen Sprengkörper tief in die Einschusslöcher zu schieben. Greg gesellte sich zu ihr und half bei der Arbeit. "Du hast die Sache in der Tiefebene ganz gut verkraftet.", versuchte er, mit einem unerwarteten Thema ein Gespräch zu beginnen. Überrascht unterbrach Red ihre Tätigkeit und betrachtete ihn skeptisch. Da Greg keine Reaktion zeigte, antwortete sie schließlich einsilbig: "Geht schon."
    "Wirklich?" Der fehlende Spott in seiner Stimme verwirrte Red.
    'Hä, eben beleidigt er mich und nun? Will er eine ernsthafte Antwort haben? Was soll das? Muss ich das verstehen?'
    Eindringlich musterte Greg die Elitäre, welche die Anspannung letzlich nicht mehr aushielt. Abwehrend gingen ihre Hände in die Höhe. "Hör sofort auf mit diesem Scheiß, Toms!", Verwunderung zeigte sich in seinem Gesicht, als Red genervt fortfuhr, "Dieses verfluchte Hin und Her! Das treibt mich in den Wahnsinn! Machst du das mit Absicht?", sie deutete auf ihn und sagte hitzig, "Du bist wie ständiges Wechselduschen - heiß-kalt-heiß-kalt-heiß-kalt! Mit sowas komm ich nicht klar! Verstanden?", nun wählte Red die Worte mit Bedacht, "Ich bin und bleibe elitär. Das ist mein Job und ich lebe gerne in der Koalition. Du kannst damit nichts anfangen? Willst deshalb ein Arschloch sein? Gut. Meinetwegen sei eins, aber - bitte, bitte - tu mir den einen Gefallen und bleib, verdammt nochmal, dabei, denn damit komm ich klar! Echt!", sie fixierte Greg, "Diese dauernden Richtungswechsel nerven. Ich weiß nie, woran ich bei dir bin. Das ändert sich ja im Sekundentakt! Also Schluss damit!", Red wandte sich ab und stopfte verärgert die letzten Granaten in die Wand, "Außerdem bin ich weder naiv noch dumm...", murmelte sie wütend, "...und das dämliche Rühr-mich-nicht-an-Gelaber kannst du dir auch sparen, nachdem deine Zunge in meinem Hals gesteckt hat." Für einige Momente wirkte Greg überrumpelt, zeigte keine Reaktion. Erst als die Elitäre mit der Arbeit fertig war, nahm er ihre Hand und zog sie die Treppe hinauf. "Duschst du lieber warm oder heiß?" Argwöhnisch antwortete Red: "Am liebsten gleichbleibend - auch kalt, wenn's sein muss. Dann

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