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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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die Granaten in die Luft.

Tauziehen
    "Die Großen sind besser.", stellte Red nach der einzelnen Explosion fest. Die Gefühlsflut wallte nun, mehr oder weniger heftig, im Hintergrund und bis auf die schwelenden Kopfschmerzen fühlte sich die Elitäre besser. Im Laufe der Zeit hatte sie gemerkt, dass dieser Zustand tatsächlich kontrollierbar war. Diese Erkenntnis brachte eine gewisse Sicherheit zurück. Die Kampfgeräusche hielten dagegen an. Ab und zu schlugen Schüsse an der Treppe zur zweiten Ebene ein, während die beiden Menschlichen durch einen kopfgroßen Spalt in die Dunkelheit schauten. "Soll ich's laut sagen?", grinsend nickte Red, wonach Greg amüsiert fortsetzte, "Ja, du hattest absolut recht, Leutnant." Red lehnte sich vor und fragte dicht an seinem Ohr: "Darf ich jetzt meine Großen holen, Sir?" Statt zu antworten, landeten Gregs Hände auf ihrem Hintern. Er wollte sie küssen, doch Red wich aus. "Bedeutet das Nein, Sir?" Er kniff Red, weshalb sie ein empörtes Geräusch von sich gab. Dann schob Greg sie zur Treppe. "Geh! Beeil dich!", flüsterte er. "Wieviele?", erkundigte sich Red, während Greg mit ihrem Hals beschäftigt war. "Mindestens...", sie küssten sich, "...neunzehn oder viell..."
    'Steigende T/C-Rakete im Anmarsch!'
    Galias Warnung hallte durch ihre Gedanken und der Leutnant reagierte, ohne groß  nachzudenken.
    'Scheiße! Was Heißes zum Ablenken! Schnell, Mädel!'
    Red holte fünf Minigranaten aus dem Gurt, quetschte sie in der Hand zusammen und warf die verformten Kugeln in das größte Loch. Das Zischen der Rakete wurde schnell lauter.
    'Drei - '
    Red stieß den überrumpelten Techniker auf die Treppe.
    'Zwei -'
    Während der Leutnant sich auf Greg warf, aktivierte sie das tragbare Schild.
    'Scheiße, Scheiße, Schei..!'
    Die Explosion der Granaten und der direkt folgende Einschlag der Rakete ließen das Gebäude erzittern. Trümmer flogen durch die Gegend und Staub wirbelte auf. Red traute sich kaum zu atmen. Für Sekunden schien völlige Ruhe zu herrschen, bis die Kampfgeräusche wieder einsetzten - heftiger als zuvor. Red hob den Kopf und rutschte nach oben. Stöhnend verzog Greg das Gesicht. "Was ist? Bist du verletzt?" Durch zusammengebissene Zähne zischte er: "Dein Knie! Verdammt!" Irritiert schaute Red nach unten. "Oh! Aaah! T'schuldigung." Mit einem verschämten Grinsen bewegte sie das Bein weg und setzte sich dabei auf den Techniker. "Was war hier los?", rief plötzlich eine aufgeregte Stimme. Fries und Mexur spähten hinter einem riesigen Trümmerstück hervor, welches den Eingang der dritten Ebene verdeckte. "Rakete!" Greg deutete auf den Riss in der Wand. "Die schießen mit Raketen?! Im Gebäude?!" Mexur konnte es nicht glauben, doch Fries meinte erstaunlich gelassen: "Achso, das meinte Bez mit 'in die Luft jagen'." Red folgte dem Gespräch nicht mehr, denn seit einigen Sekunden verstärkten sich die Kopfschmerzen rasend schnell. Das Gefühlschaos gewann die Oberhand - Entsetzen, Tod, Panik, Tod, Wut, so viel Wut, blanker Haß, Tod...
    'Red, mel.. di... Du mu... Re..'
    Die bekannten Psiströme drangen nicht durch das Chaos. Red versuchte sich zu konzentrieren, blickte Greg an. Wie durch einen Schleier sah sie, dass er redete.
    'Hör zu! Hör zu! Sei aufmerksam!'
    "Steh endlich auf! Das ist echt unbequem." Red erwiderte seinen Blick, bewegte sich aber nicht. Sie glaubte, ihr Kopf würde bersten. "Was ist los, Leutnant? Geht's dir nicht gut?", hörte Red eine andere Stimme, sah auf. Fries und Mexur schauten zu ihr herab.
    'Was ist los? Ja, was nur?'
    'Re.., Lieu...., d.. muss...Rak...'
    Sie schrie laut und schlug mit den Fäusten auf. Stöhnend packte Greg ihre Hände. "Verdammt, Red, was machst du! Wach endlich auf!" Sein fester Griff war echt, ließ ihren Blick aufklaren. Sie wollte sich auf Greg konzentrieren, doch die Flut kam zurück. Schützend legte sie die Arme um ihren Kopf.
    'Ruhe, Red, Ruhe. Ja, ich muss ruhig sein. Zuhören. Mich beruhigen. Atme tief - ja, tief. Sortieren. Konzentrieren. - oh, bitte, warum ist alles so laut auf einmal?'
    "Was machst du da, Leutnant? Das ist der falsche Ort für deine Träumerei!", rief Fries. Red hatte die Worte verstanden. Die Welt wurde realer. Ihre Augen sahen zuerst den angespannten Greg, danach Mexur und Fries. "Lagebesprechung?" Die eigene Stimme schien von weit her zu kommen. Die Verwirrung drohte zurückzuschlagen. Red klammerte sich an das letzte bisschen Kontrolle. Laut stöhnte sie auf und brüllte: "Nein, verdammter

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