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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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gehörte. "Benutze in Zukunft meinem Namen, Rang oder vermeide es, am besten, komplett, dich zu meiner Person zu äußern. Verstanden, Regier Dschrib?"
    "Willst du mir drohen?", fragte Swon kalt. Red fixierte die Dschjua. "Wieso willst du mich reizen?" Der Leutnant trat nah heran. Ihr Flüstern klang bedrohlich. "Wieso, Regier Dschrib? Weil ich elitär bin oder ein Mensch oder hast du ein grundsätzliches Problem mit den Koalitionstruppen? Was ist es?" Swon neigte den Kopf und erwiderte verächtlich: "Eine geniale Zusammenfassung einiger Gründe. Du bist eine kleine, schwache Menschenfrau, die vor ein paar Tagen noch Anwärter war und Mitglied einer Kampftruppe ohne Geschichte und Nationalstolz ist.", als Swon langsam weitersprach, spürte Red den Atem auf ihrer Wange, "Du hast keine Ahnung, keine Prinzipien und keine Stärken."
    'Typisch Dschjumilitär! Die haben alle einen mächtigen Schaden!'
    Die Worte berührten Red nicht, denn eine ähnliche Antwort hatte sie erwartet. Ihre Reaktion fiel entsprechend sicher aus. "Der schwache, kleine Mensch ist dir ebenso anzusehen wie mir. Außerdem glaube ich nicht, dass bei dir viel mehr als dumme Sprüche und eine dicke Akte rauszuholen sind, oh Tochter des mächtigen Dschrib Jen.", Red funkelte die Dschjua herausfordernd an, "Ach, erzähl mir, schöne Swon, wieviel Karriere verdankst du deinem Vater? Alles oder hast du dir ein paar Kleinigkeiten auch selbst erarbeiten dürfen?" Das Anzweifeln persönlicher Tapferkeit und Ehre galt bei Kriegern der Dschjuwelten als schwerwiegende Beleidigung. Das war Red bewußt. Sie wollte provozieren, denn wie viele elitäre Offiziere war sie kein Anhänger langwieriger, gewaltfreier Lösungswege. Greg hatte sich bereits entfernt. Bei diesem Mal kam er nicht auf die Idee, den Streit aufzuhalten. Auch kein Anderer hatte das Bedürfnis sich einzumischen.
    Die Frauen starrten sich regungslos an - die Gesichter einen Handbreit voneinander entfernt. Zwar wirkten beide angriffslustig, schienen jedoch auch abzuwägen. Böse drohte Swon: "Bist du lebensmüde, Leutnant?" Red entgegnete lächelnd: "Nicht mehr als du, Regier." Da schnellte die Faust der Dschjua vor. Die Elitäre wehrte den Schlag ab und wich einem Zweiten aus. Red verteidigte sich, ohne selbst anzugreifen. Danach fror Swon ein. Wieder taxierten sie sich. Red hatte solche Situationen zu oft geübt, als dass der unnachgiebige Blickkontakt ihr Angst einjagen konnte. Da Swon die Vergiftung schlechter überstanden hatte, waren sich die Zwei im Moment ebenbürtig. Davon ging Red zumindest aus. "Mich zu beleidigen, wird dein Leben nicht vereinfachen!", begann Swon erneut. Red gab nicht nach. "Mit Vergnügen verspreche ich dir das selbe." Die grünen Augen der Dschjua funkelten zornig. "Gibt mir eine Stunde und ich werde dich in einer solchen Situation töten. Willst du den Tod?"
    'Was ist das für eine blöde Frage?'
    Der Leutnant blieb unbeeindruckt. "Das wird nicht so einfach, wie du glaubst." Zu Reds Erstaunen erhellte nun ein angedeutes Lächeln Swons versteinerte Züge. Plötzlich wirkte sie beinahe freundlich. Swon gab ihr Raum und obwohl Red dem Frieden misstraute, lockerte sich ihre Haltung ebenfalls.
    'Zu einfach! Sie tricks...uhhahh...'
    Blitzschnell packte Swon den Hals der Elitären und zog sie zu sich. Gleichzeitig griff Red ihr Messer und drückte die Spitze gegen den Bauch der anderen Frau. Der Druck auf die Kehle war nicht stark, aber Reds Herz raste trotzdem. Swon dagegen atmete ruhig und gleichmäßig. Der Körper des Leutnants war empfindlich. Sie spürte jeden kühlen Finger an ihrem Hals, den festen Widerstand von Swons Bauch an ihrem Messer. Die grünen Augen betrachteten sie unablässig. Dann kam Swon ganz nah. Red fühlte weiche Lippen an ihrer Wange, hörte ein warnendes Flüstern: "Sei vorsichtig - sehr vorsichtig, Leutnant Leight." Red verstärkte den Druck der Klinge und antwortete stoisch: "Bin ich immer, Regier Dschrib." Nach einem weiteren Augenblick lösten sich die Frauen. Sofort steckte Red das Messer weg und wandte sich ab. Sie wußte, dass es vorerst überstanden war.
    'Ob das gut war? Swon ist ziemlich verrückt. Beeindruckend durchgeknallt. Vielleicht war's nicht meine genialste Idee, den Ärger zu provozieren. Andererseits - mich zu ignorieren, ist eine Sache, aber mich die ganze Zeit öffentlich zu beleidigen, eine völlig andere! - Und überhaupt...wer stirbt schon aus intelligenten Gründen!'

Treffen in der Dunkelheit
    Doktor Fries Bishop, die

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