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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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Exemplar'? Das wär mir aber eine Nummer zu frech. - Hatte er nicht eine Weile im Dschjusystem gearbeitet?'
    Erstmals zeichneten sich auf Swons Gesicht deutliche Emotionen ab. Zuerst zeigte sich Fassungslosigkeit, dann Ärger und schließlich blanker Zorn. Red fand das lustig, bis Swon sich plötzlich von Schmerzen überwältigt krümmte. Doktor Fries Bishop strich der geschwächten Frau beruhigend über den Rücken und sprach leise mit ihr. Danach wirkte Swon deutlich folgsamer, was Red erstaunte.
    'Hmm, was er wohl gesagt hat? Swon schaut zwar nicht unbedingt glücklich aus, aber beschwert sich nicht! Guter Doktor, glaub ich.'
    Langsam schweifte ihr Blick weiter und blieb an Greg hängen, der sich mit Mexur unterhielt. Sie dachte an ihr erstes Zusammentreffen und musste grinsen.
    'Er war wütend. War nicht besonders nett, ihn mit Gewalt aufzuhalten. Nach heute sogar sehr unpassend. Comander Lead ist es scheinbar nicht wert gewesen.'
    Mexur wandte sich von Greg ab und kam zu seiner Schwester. Zur Elitären sagte er dabei: "Sie sehen besser aus, Leutnant." Für einigen Momente musterte Red den Lehrmeister schweigend.
    'Durchaus ein hübscher Mann - wenn man auf Xamaer steht. Diese Lehrmeistertracht ist allerdings furchbar. Viel zu grau und streng - genau wie bei seiner Schwester. Schlimm. Steht keinem der beiden!'
    "Nur Red, bitte. Bei Zivilisten besteh ich nicht auf den Rang." Der große, schwarzhaarige Mann betrachtete die Elitäre abwägend: "Haben Sie Vorbehalte gegen Zivilisten, Leutnant?" Red erwiderte seinen Blick. "Vorbehalte gegen Zivilisten im Allgemeinen? Nein, keine.", sie grinste, "Pazifisten finde ich allerdings furchtbar - besonders meine Mutter und meine Schwester - sowas in der eigenen Familie zu haben, ist kaum zu ertragen.", weil Mexur abwartend schwieg, erkundigte sich Red amüsiert, "Noch mehr Fragen, Sir?" Nach einigen Sekunden lächelte der Xamaermann leicht. "Red? Seltsamer Name für eine Menschenfrau."
    "Man gewöhnt sich dran." Sein Lächeln wurde deutlicher. "Scheinbar bekommen wir dazu gerade ausreichend Gelegenheit, - Red. Falls du meinen Namen überlesen haben solltest, ich heiße Mexur.", dann streckte er ihr auffordernd die Hand entgegen und meinte spöttisch, "Ihr Erdlinge besiegelt ein Kennenlernen doch mit Händedruck."
    "Tun wir das?", fragte Red verwundert, aber schüttelte seine Hand trotzdem. "Sehr gut. Haben wir das auch geklärt.", meinte Mexur abschließend und wandte sich an seine Schwester, "Lass uns mit Fries sprechen." Unsicher begutachtete Mexila ihre Patientin. "Geh schon. Ich bin ok und - also - danke für das Retten." Mexila lächelte stumm, während Mexur zufrieden nickte und seine Schwester abführte. Red blickte ihnen nachdenklich hinterher.
    'Komischer Typ - und der ist ernsthafter Wissenschaftler? Ein echter Lehrmeister? Kann ich mir gar nicht vorstellen - aber Mexila scheint nett zu sein.
    Red beobachtete wie der Doktor, der die Behandlung des Regiers Swon Dschrib inzwischen beendet hatte, sich den Geschwistern zuwandte. Red, die sich plötzlich verloren vorkam, näherte sich langsam Swon. Greg folgte ihr. Die Dschjua probierte gerade aufzustehen. Als die Menschen helfen wollten, ernteten sie einen eisigen Blick und beschränkten sich danach auf's Beobachten
    'Die ist aber wirklich zu starrköpfig - als ob ein wenig Hilfe ihre Ehre verletzen würde.'
    "Geht es euch besser?", fragte Greg und schaute die Frauen abwechselnd an. Die Dschjua nickte stumm, während Red eine Gegenfrage stellte: "Woher wusstest du, dass es Prekrus ist?" Der Mann zuckte mit den Schultern. "Ich hab das Zeug mal transportiert - und in der Höhle - wußte ich's plötzlich - irgendwie. Naja, der Rest war mehr Reflex oder Instinkt oder so." Swon musterte ihn misstrauisch: "Prekrus ist verboten."
    "War im Außerhalb. Ich arbeite selten im Koalitionsraum.", erklärte Greg ungerührt. Der Gesichtsausdruck der Dschjua veränderte sich nicht, doch strahlten ihre Augen eine Sekunde lang Verständnis aus. Dann fuhr sie fort: "Egal wieso, aber die Kleine hatte recht. Du hast uns das Leben gerettet." Red brauchte einen Moment, ehe Swons Bemerkung zu ihr durchgedrungen war. Schlagartig verflog die gute Laune und elitärer Stolz regte sich.
    'Jetzt reicht's, Regier! Auf deine dummen Sprüche habe ich keine Lust mehr!'
    Red war verärgert, aber ihr Verhalten wirkte besonnen. Die Kühle und Arroganz ihrer Stimme erinnerte alle Anwesenden daran, dass sie zweifellos zu den Führungstruppen der Koalition

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