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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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aufbrechen, Leutnant!" Die Person war inzwischen deutlich näher.
    'Die Dschjua. Warum hat die's so eilig? Es dämmert erst.'
    "Hier, Regier. Moment.", meldete sich Red müde. Sie fror und ihr Körper schmerzte beim Aufrichten. Swon, die unter den Baum trat, begrüßte sie barsch: "Setz dich in Bewegung, Leutnant! Alle warten auf dich!" Die Menschliche streckte sich. "Darf ich vorher pinkeln, oh großer Regier?", murmelte Red mürrisch. Als die Frauen am Lager ankamen, wartete der Rest tatsächlich abmarschbereit.
    'Oje, das ist schlimmer als an der Akademie. Was haben die gegen's Ausschlafen?'
    "Wir sollten uns nicht voneinander entfernen.", bemerkte Naro. Sein Blick ruhte auf Red, die ungläubig zurückstarrte.
    'Der meint mich, richtig? Was glaubt der, was ich bin? Ein dämliches Kleinkind? - Ach, bloß nicht aufregen. Soll er doch reden. Ist mir völlig egal!'
    Verständislos schüttelte Red den Kopf und wartete einige Augenblicke. Als sich keiner rührte, fragte sie unfreundlich: "Wolltet ihr nicht ganz dringend los?" Naro betrachtete sie für einige Sekunden nachdenklich, nickte und meinte ruhig: "Machen wir uns auf den Weg. Vielleicht finden wir unterwegs Wasser oder etwas Essbares." Damit setzte sich die Gruppe in Bewegung. Reds Laune war miserabel. Ihr Mund war trocken, der Magen knurrte und sie sehnte sich nach einem heißen, duftenden Bad. "Et cirro, bli girro.", holte sie eine gutmütige, männliche Stimme in die Realität zurück. "Was?", fragte Red grummelig und blickte sich um. Neben ihr lief der Comtechniker Sirius Pela, den sie für einen Moment abwägend musterte. Er war kaum größer als sie, der Kopf war haarlos und seine Haut bronzefarben. Die typischen, hohen Wangenknochen und tiefdunklen, schmalen Augen besaß jeder Leganer. Sein Anblick weckte Erinnerungen, die Reds Stimmung unabsichtlich und augenblicklich aufhellten.
    'Er sieht ein bisschen wie Tie aus - naja, eigentlich auch überhaupt nicht, doch diese schimmernde Haut... ist einfach hübsch.'
    Sirius erwiderte Reds Blick mit einem Schmunzeln. Sie musste lächeln. "Ich träume nicht, also kann ich auch nicht fallen. Et quirro, bli girro." Sirius entgegnete gespielt empört. "Ich soll geschwätzig sein?" Sie sagte lachend: "Nein. Nein, ich meine das Sprichwort. - Lautet es nicht 'Et quirro' statt 'Et cirro'? Der Mann wunderte sich: "Beschäftigen Sie sich mit alten Sprachen, Leutnant?"
    "Red, bitte. Ich heiße Red.", schob sie schnell dazwischen und fuhr fort, "Nicht direkt, aber meine Mutter hat Geschichte studiert. Sie war auf Zilus und Algura. Da hab ich ein paar Sachen aufgeschnappt.", dann blickte Red den Leganer interessiert an, "Zilus, die Sprache, gefällt mir. Ist sehr melodisch, fast wie ein Lied. Wird aber nicht mehr gesprochen, oder?" Sirius schüttelte den Kopf. "Nein, Zilus ist eine tote Sprache, aber in Projekten habe ich mich damit beschäftigt - Aufzeichnungen übersetzt, Übersetzungen bearbeitet und Translatorprogramme optimiert.", lächelnd hängte er an, "Übrigens gibt es beide Varianten des Spruches - und viele weitere Gründe, die einen zu Fall bringen können." Nun betrachtete Red den Leganer eine Weile, bis sie plötzlich lachend herausplatzte: "Ha, schon verrückt. Ich bin hier nur von Genies umgeben. Lauter kleine Genies!" Sirius entgegnete belustigt: "Genies? Na, ich weiß nicht. So genial fühl ich mich gar nicht." Danach begann Sirius Pela von seinen Zilus-Projekten zu berichten, erzählte Details zum Planeten, von den Eigenarten mancher Wissenschaftler und von seiner Arbeit. Vor allem beim letzten Punkt konnte die Elitäre ihm nicht immer folgen. Trotzdem steckte seine Begeisterung an und erinnerte Red an ihre Mutter, weshalb sie  fasziniert einschob: "Ich bin zwar kein Experte, aber Sie sind tatsächlich richtig gut, oder? Meine Mama würde Sie vermutlich einsperren und erst rauslassen, wenn sie über jedes Detail Bescheid wüsste." Sirius betrachtete Red erstaunt. "Ihre Mutter würde Leute einsperren?" Red dachte darüber nach und begann vorsichtig: "Bis jetzt nicht, aber wenn es um ihre Arbeit geht, ist sie manchmal sehr - sehr engagiert. Naja, und wenn Mama jemanden treffen würde, der zu einem Thema, das sie interessiert, soviel weiß wie Sie... ", Red hatte deutliche Bilder vor Augen, "...und meine Mutter liebt Zilus, schwärmt von ihrer Arbeit dort bis heute...", schließlich meinte sie überzeugt, "Ja, ich bin mir sicher, Mama würde Sie festsetzen... aber keine Angst, Sie wären gut versorgt und

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