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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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sah Greg verdutzt aus. Dann sagte er plötzlich: "Ich zeig dir lieber, was ich kann." Blitzschnell packte er Reds Hüfte und zog sie zu sich. Geschickt schob sich seine Hand unter das Shirt. Erzürnt schimpfte sie: "Hör sofort auf, Toms!"
    "Wer hat denn mit dem Spielchen angefangen?", fragte Greg abgelenkt. Seine Finger waren mit ihrer Brust beschäftigt. "Du!", rief Red empört, während sich Kaffee über seinem Kopf und Rücken verteilte. Fluchend sprang Greg auf. "Du dämliches, elitäres Miststück!" Red erhob sich ebenfalls und schrie: "Triebgesteuerter, blöder Idiot!" Keiner hatte die dritte Person bemerkt, die seit geraumer Zeit in der geöffneten Tür stand und die Szene amüsiert verfolgte. "Ich wollte sehen, ob alles in Ordnung ist. Dem scheint so.", sein Tonfall wechselte von belustigt zu heiterem Ernst, "Red, würdest du mir bitte Gesellschaft leisten? Ich denke nicht, dass sich eure Unstimmigkeiten heute Nacht lösen lassen und Greg hat sich die Erholung redlich verdient." Mit diesen Worten verschwand Naro aus dem Sichtfeld. Red gewann als Erste die Fassung wieder und wandte sich erbost an Greg: "Da siehst du, was du angerichtet hast, du Trottel!"
    "Ich?! Du bist die arrogante Zicke hier!", sie verbiss sich einen Kommentar und marschierte zielstrebig auf den Ausgang zu, als Greg ihr nachrief, "Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich! Merk dir das, du blödes Weib!" Bevor die Tür schloss, hörte er noch: "Ha, von wegen blödes Weib! Wer sieht denn aus wie ein begossner Pudel! Ich jedenfalls nicht, du dämlicher Blödmann!"
    ###
    'Das hättest du nicht tun dürfen, Red! - 'Mich stört es nicht, wenn du nackt bist!'- 'Zeig mir, was du hast!' - Ahh, wieso sag ich sowas! Wieso benehme ich mich bei diesem Trottel so dämlich? Ich muss mich besser im Zaum halten, mich nicht so schnell aufregen. So bin ich doch gar nicht - so... so dumm, so furchtbar dumm!'
    Red war sehr unzufrieden und das verfolgte sie bis auf die Brücke. Regungslos betrachtete sie die leeren Anzeigen, aber irgendwie konnte sie sich nicht gehen lassen. Naro störte. Zwar gab der Quosoe kein Wort von sich und wirkte im Allgemeinen sowieso ausgeglichener als andere Beteiligte, trotzdem konnten Reds Gedanken nicht dahin treiben, während er neben ihr saß.
    'Ich sage einfach, dass er schlafen gehen soll - Ja, Naro, geh bitte ins Bett. Ich kann nämlich ganz alleine Wache halten. Danke. Tschüß. - Oder ja, du könntest zu Greg gehen, ihn nerven... oder geh zu Swon. Mit der streitest du eh so gern.'
    Tatsächlich war Regier Swon Dschrib die einzige Person mit der Naro regelmäßig aneinander geriet. Beide wollten ihren Führungsanspruch durchsetzen. Sie waren es gewohnt, Verantwortung zu tragen, Anweisungen zu erteilen und anscheinend wollte sich keiner der Zwei mit einer niedrigeren Stufe in der Befehlskette anfreunden. Dieses Verhalten konnte Red nicht nachvollziehen. Sicherlich hatte sie ebenfalls  Kampfeinsätze geleitet. Elitäre Offiziere führten die Koalition. Sie besaßen Macht und gaben Befehle, aber als Anwärter hatte Red eher zu den Befehlsempfängern gehört und diese Tatsache hatte sie nie besonders gestört. Unbestreitbar hatten Verantwortung und die damit verbundene Macht einen gewissen Reiz, konnten aber auch ziemlich belastend sein, das Leben verkomplizieren. Mit Leuten wie Swon und Naro verband Red daher nicht all zu viel. Ihre Einstellungen unterschieden sich zu stark.
    "Was war der Grund für eure Auseinandersetzung?", begann Naro nach langem Schweigen nun ein Gespräch. Red hielt den Blick gesenkt. "Nichts wichtiges.", sie überlegte kurz, "Er... ich... unterschiedliche Ansichten." Naro zeigte ein Lächeln. "Deshalb schadet es nicht, wenn Greg nackt ist?"
    'Oh nein! Wie peinlich!'
    "Wie lange hast du da gestanden?", fragte Red verschämt. "Zu Beginn hörte ich die Worte 'uncharmantes Ekel' und du warst dabei, deine Kleidung anzulegen."
    "Ach, doch so lange.", bemerkte Red, ohne aufzuschauen. Wieder herrschte Schweigen, bis Naro einen neuen Versuch startete. "Kennst du die - sagen wir - die Geschichten, welche über weibliche, elitäre Offiziere erzählt werden?" Bitter antwortete Red: "Sowas wie schöne Körper ohne eigenen Willen oder wie arrogant, naiv und gut zu ficken?" Verwundert betrachtete Naro den Leutnant. "So würde ich persönlich das nicht ausdrücken, denn immerhin ist meine Schwester ein elitärer Offizier und die mag ich, zufällig, ausgesprochen gerne.", Red musste lächeln, während Naro weitersprach,

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