Red Leights Trinita (German Edition)
anerzieht."
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Red sicherte sich eine der luxuriösen Kabinen. Sie duschte ausgiebig, hing die Kleidung zur gründlichen Reinigung in den Schrank und aß ein bisschen. Zwar war der Hunger enorm, aber sie wollte ihren Magen nicht überfordern. Danach breitete sich ein warmes, schläfrig-zufriedenes Gefühl aus, das jeden Gedanken an Psikräfte erfolgreich verdrängte. Red kuschelte sich in das ausgesprochen gemütliche Bett und schlummerte bald ein. Derweil hielt das getarnte Schiff in einer kleinen Schlucht Warteposition, damit Sirius und Greg Schäden aus dem überstandenen Luftkampf reparieren konnten. Trotz fehlender technischer Kenntnisse leisteten Galia und Bez den Technikern dabei Gesellschaft. Der Fjuro X-Rag und seine Wache steckten in der einzigen Arrestzelle, die anderen hatten sich in die Quartiere zurückgezogen.
Ein unangenehmes Fiepen holte Red aus den Träumen. Es dauerte einige Sekunden, ehe ihr klar wurde, dass jemand vor der Tür stand. Eine Weile hoffte sie, dass dieser Jemand verschwinden würde, wenn sie lange genug wartete. Allerdings erklang das Fiepen bald häufiger. Der Jemand hatte offenbar nicht vor zu verschwinden. Also stand Red auf, nahm die Waffe und stellte fest, dass sie vollkommen nackt war. Da sich das gelegentliche Fiepen inzwischen jedoch zum nervtötenden Dauerton entwickelt hatte, schlang Red notdürftig die dünne Bettdecke um und rief eilig: "Öffnen!" Die Automatik reagierte sofort und Greg erschien. "Du bist dran.", meinte er unfreundlich.
'Warum der gerade? Und ich bin schon wieder nackt! - Und er ist immer noch sauer.'
Ohne auf die Worte einzugehen, betrat Red die Sanitäreinheit, ging auf Toilette und wusch sich ein bisschen. Danach orderte sie am Nahrungsverteiler einen Kaffee und setzte sich auf das Bett, darum bemüht, wach zu werden. "Du bist jetzt dran. Du hast Wache!", wiederholte Greg sein Anliegen gereizt. Er war in der Tür stehen geblieben. Red winkte schlaff mit der Hand und murmelte dabei: "Ich habe dich verstanden. Du kannst gehen." Seinen mörderischen Blick ignorierend, stellte sie die Tasse ab und bewegte sich behäbig zum Schrank.
'Das war nicht gut. Bestätigt seine Vorurteile. - trotzdem zieh ich mich sicher nicht vor ihm um!'
Betont langsam sortierte Red ihre Kleidung, nippte gelegentlich am Kaffee. In dem Moment wurde Greg das Ganze zu viel. Wütend stürmte er in den Raum. "Ich übernehme diese Kabine! Verschwinde endlich auf die verdammte Brücke!" Vor Erstaunen ließ Red beinahe die Tasse fallen. "Was?! Das ist meine! Such dir gefälligst deine eigene!"
"Es gibt genau acht Unterkünfte und du hast kein Recht auf bevorzugte Behandlung!", blaffte Greg zurück.
'Woa, was bildet der sich ein? Aber bitte! Wie du willst, Blödmann! Ich kann auch anders!'
"Ich will keine bevorzugte Behandlung, du Idiot! Ich will, dass du verschwindest! Komm wieder, wenn ich fertig bin!"
"Von wegen!", sagte Greg gelassen, während er sich aufs Bett setzte und die Matratze testete. Demonstrativ ließ Red sich daneben nieder. "Dann bleibe ich eben!" Greg fing an zu grinsen, kam auf sie zu. "Das werden wir sehen." Ohne Eile wich Red zurück. Langsam hob sie die Hand und zeichnete mit dem Finger die dunklen Ränder unter seinen Augen nach. "Bist müde, hm?" Irritiert verharrte Greg. "Dreh dich bitte um! Ich will mich anziehen. Dann bin ich weg.", schlug Red versöhnlich vor. Greg stöhnte: "Stell dich nicht so an. Ich hab dich schon fast nackt gesehen." Lächelnd schob sie ihn weg. "Trotzdem. Mach schon." Kopfschüttelnd wendete Greg den Kopf ab. Red ließ die Decke fallen, zog ihre Unterhose an und griff gerade nach dem Shirt, als Greg sich zurückdrehte. "Oh, entschuldige. Noch nicht fertig?", reagierte er gespielt überrascht. Seine Augen begutachteten den halbnackten Körper interessiert. "Uncharmantes Ekel.", fluchte Red und bombardierte den Techniker mit vernichtenden Blicken, während sie sich fertig ankleidete.
Dann setzte Red sich, schlug ihre Beine übereinander. Sie zeigte Greg die halbvolle Tasse und meinte lässig: "Entschuldige, ich brauch noch ein paar ZE's, aber lass dich davon bitte nicht stören. Du wolltest sicher duschen oder ins Bett." Erneut lehnte sich Greg vor, berührte dabei fast Reds Nasenspitze, und begann breit grinsend seinen Overall zu öffnen. "Mich stört es nicht, nackt zu sein." Sofort entgegnete Red herausfordernd: "Ich weiß. Mich stört es auch nicht, wenn du nackt bist. Also los! Zeig, was du hast!" Für einige Sekunden
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