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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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zunächst sein Magno-Spürgerät ein, mit dem er versteckte Laserstrahlen und Bewegungsmelder finden und umgehen konnte. Dann drückte er sich in den Schatten des schmalen Dachüberhangs über der Galerie, die die beiden Flügel der Villa verband. Von dort aus kletterte er vorsichtig auf den Laufgang der Galerie und schlich gebückt zu einem der niedrigen Fenster. Dahinter sah er eine große moderne Küche und ein älteres japanisches Paar, das mit dem Abwasch beschäftigt war.
    Jefferson bemerkte einen Schuppen aus Bambus und Zedernholz für die Abfalleimer neben der Küchentür. Mit einer Mini-Taschenlampe untersuchte er den simplen Fallriegel an der Tür des Schuppens. Er schob ihn hoch und öffnete vorsichtig die Tür. Innen standen vier große offene Metall-Müllbehälter und standen für die Müllabfuhr bereit. Sauber in den vorgeschriebenen Plastikbeuteln war der Müll nach Papier, Glas, Aluminium und organischen Abfällen sortiert. Er wackelte einen der Behälter hin und her, um sein Gewicht zu prüfen.
    Perfekt .
    Er zerrte und trat einen der Behälter aus dem Schuppen und kippte ihn davor auf die Pflastersteine, sodass der Inhalt herausfiel. Nun sprang Jefferson zur Küchentür und machte sich bereit.
    Ein Scheinwerfer ging an, und der alte Mann streckte mit einem Besen in der Hand seinen Kopf heraus und rief: »Kusch, kusch, kusch!« Er trat hinaus und wedelte mit dem Besen herum, um das lästige Tier zu verscheuchen, das sich seiner Meinung nach über den Müll hergemacht hatte.
    Jefferson presste ihm seine behandschuhte Hand über den Mund und drückte ihm den Schalldämpfer seiner Pistole an den Hals. »Keinen Laut, oder ich töte dich«, warnte er auf Japanisch. »Kapiert?«
    Der Mann nickte, und Jefferson nahm seine Hand weg. »Wie viele im Haus?«
    »Töten Sie mich nicht.«
    » Wie viele? «
    »Fünf. Der Gajin – ein Amerikaner. Und eine Frau.« Er zögerte, aber der kalte Stahl des Schalldämpfers machte ihn wieder gesprächig. »Herr Tokugawa und zwei Leibwächter.«
    »Der Gajin , wo ist er?«
    »Bei Herrn Tokugawa.«
    »Und die Frau?«
    Der Alte deutete zum ersten Stock.
    »Die Leibwächter?«
    »Ito ist bei Herr Tokugawa und dem Gajin . Ojima – das weiß ich nicht.«
    Jefferson drückte dem Alten seine Pistole an die Wange.
    »Bitte, ich weiß es wirklich nicht.«
    Jefferson glaubte ihm. »Ruf deine Frau. Sag ihr, sie soll dir helfen.«
    Die alte Frau wäre fast ohnmächtig in Jeffersons Arme gesunken. Er scheuchte das Paar mit vorgehaltener Pistole in die Küche zurück und stellte sie mit dem Gesicht zur Wand in eine Ecke. Der Alte versuchte, seine Frau zu beruhigen und tätschelte ihren Rücken.
    Jefferson suchte sich einen Behälter mit Reismehl, schüttete ihn auf eine Arbeitsfläche und breitete das Mehl darauf aus.
    »Zeichne mir einen Plan des Hauses«, forderte er den Alten auf.
    Mit einem Finger zeichnete der Alte einen groben Plan in das Mehl. Danach war der Hauptraum der Villa am Ende eines langen, abknickenden Gangs von der Küche aus. Außerdem markierte der Alte das halbe Dutzend weitere Eingänge der Villa in das Mehl, und zum Schluss ein viereckiges Zimmer im ersten Stock des Nebenflügels, in dem seiner Auskunft nach die Frau festgehalten wurde.
    Jefferson wischte das Reismehl weg. »Okay«, sagte er, »stellt euch mit dem Gesicht zur Wand.«
    Er verschloss ihnen mit Klebeband den Mund und fesselte sie mit Nylonschlingen an Händen und Füßen. Der Timer meldete, dass ihm noch zwanzig Minuten blieben.

41
    T OKUGAWAS V ILLA
    Jefferson hielt seine Automatik locker mit dem Lauf nach unten an seinem Oberschenkel. Bei dem Knick im Gang blieb er stehen und hörte Stimmen: Die von Scott, und noch eine zweite, die er für diejenige von Tokugawa hielt.
    Jefferson drückte sich an eine Schiebetür gegenüber einer deckenhohen Glaswand, in der er sein eigenes Spiegelbild sah, vermischt mit dem sanft beleuchteten Garten auf der anderen Seite. Er schob sich langsam vor. Wo der Gang in den Hauptraum mündete, rollte er sich über eine Schulter ab und sah vorsichtig um die Ecke. Scott und Tokugawa waren allein in dem Zimmer. Es beunruhigte Jefferson, dass von den beiden Leibwächtern nichts zu sehen war. Nicht gut . Er zog sich zurück und überprüfte noch einmal seinen Timer. Keine Zeit. Er musste aktiv werden. Jetzt gleich .
    Eine helle Reflexion in dem Glas gegenüber fiel ihm auf. Er sah nach links, wo ein Shoji aufgeschoben worden war, sodass nun ein dunkles Rechteck in der Wand

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