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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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schuldig. Das fordere ich jetzt ein.«
    Schließlich nickte Jefferson, beugte sich langsam vor und legte seine Pistole auf den Boden.
    Tokugawa schob sie mit seiner Geta außerhalb der Reichweite. »Wenn Sie losgeschickt worden sind, um Commander Scott in Gewahrsam zu nehmen, bevor er verhaftet wird, kommen Sie zu spät. Jetzt sitzen Sie in der Falle. Ich könnte Sie alle töten lassen, wenn ich das wollte, und in Tokio würde kein Mensch Fragen stellen.«
    Fumikos Finger krallten sich an Ojimas Arm um ihren Hals fest. »Sie werden eine ganze Menge Fragen stellen, wenn sie erst einmal diese Atomwaffen zu Ihnen zurückverfolgt und von Ihrem Mord an Higashi erfahren haben –«
    Ojima schnitt ihr mit seinem brutalen Würgegriff das Wort ab und riss ihren Kopf zurück.
    »Miss Kida hat verschiedene falsche Behauptungen von sich gegeben«, sagte Tokugawa und fuhr mit zu Schlitzen verengten Augen zu Scott herum.
    »Eigentlich stimmt so ziemlich alles«, erwiderte Scott und sah ihr fest in ihr zerschlagenes Gesicht. »Wie Sie entdeckt haben, ist sie eine brillante Analytikerin. Und hart dazu.«
    »Und Sie, Commander Scott, sind ein U-Boot-Kommandant, sagt man mir. Auch Ihre Leistungen sind angeblich brillant, wenn auch überschattet von Ihrer nonkonformistischen Haltung. Ihre Leistungen auf See sollen ja geradezu sagenhaft sein, aber jetzt sind Sie hier, ganz und gar außerhalb von Ihrem Element. Warum nur? Warum sollten Ihre Vorgesetzten einen U-Boot-Kommandanten für etwas herschicken, das auch ein Schläger wie Mr. McCoy erledigen kann?«
    »Der Name ist Jefferson, McCoy Jefferson«, sagte Scott. »Ich sagte Ihnen doch, ich arbeite allein.«
    »Das sagten Sie tatsächlich, was aber keine Antwort ist. Ich fand Miss Kidas wilde Theorien über Atomwaffen, die angeblich von Terroristen in die USA eingeschmuggelt werden sollen, recht amüsant. Akzeptieren Sie diese Theorien denn?«
    »Sie hat Ihnen nicht alles gesagt, was sie weiß.«
    »Miss Kida scheint zu glauben, dass Nordkorea in der Lage ist, solche Waffen auf dem Seeweg auszuliefern. Was meinen Sie dazu?«
    »Wahrscheinlich könnten sie das«, antwortete Scott. »Auf der anderen Seite werden nordkoreanische Schiffe manchmal von der US Navy aufgebracht. Ich würde es doch für ziemlich dumm halten, es so zu versuchen.«
    »Richtig, Ihre Navy patrouilliert asiatische Gewässer und verfolgt bestimmte Schiffe. Dumm sind die Nordkoreaner aber nicht.«
    »Auf der anderen Seite besitzt Meji Holdings eine Handelsflotte, die über die ganze Welt verteilt ist. Die Waffen könnten in einen Container auf eines Ihrer Schiffe verladen werden. Sie haben das Motiv und die Mittel. Die US Navy wird ja wohl kaum jedes Ihrer Handelsschiffe entern und inspizieren.«
    »Worüber redet ihr da, verdammt noch mal?«, fragte Jefferson gereizt.
    »Hat Radford Ihnen das nicht erzählt?«, erkundigte sich Scott.
    »Was denn, zum Teufel noch mal? Er hat gesagt, Sie und diese Frau wären in die Geheimdateien der militärischen Abwehr eingedrungen, dass die Japaner Sie suchen und dass wir Sie rausschaffen müssen, bevor diese Scheiße über Washington hereinbricht. Von geschmuggelten Atombomben hat er jedenfalls nichts gesagt.«
    »Dann will ich es Ihnen erzählen. Tokugawa und Jin werden gemeinsam einen Atomangriff gegen die USA beginnen. Ganz recht – Sie haben den Geheimnisvollen von Matsu Shan vor sich. Fumiko und ich wollten die Beweise für seine Zusammenarbeit mit Jin finden. Seine Leute haben einen Unschuldigen getötet – mit einem Auto überfahren –, und dann hätten sie beinahe auch uns erwischt, haben aber stattdessen Fumiko entführt. Dann hat er Leute losgeschickt, die mich im Hotel umlegen sollten.«
    »Ich war dort, als sie gerade einen Kerl weggebracht haben, den Sie angeschossen hatten«, sagte Jefferson. »War das Tokugawas Mann?«
    »Jetzt wissen Sie es.«
    »Alles, was Sie gerade gesagt haben, sind Lügen, die die USA sich zurechtgelegt haben, um einen Präventivangriff auf Nordkorea zu rechtfertigen«, warf Tokugawa scharf ein. »Amerika ist ja bekannt dafür, dass es gerne globale Bedrohungen erfindet, um seine imperialistischen Ziele zu rechtfertigen.«
    Jefferson starrte Tokugawa an, und langsam verwandelte sich seine Skepsis in Zorn. Er streckte seine Hand wie eine Waffe aus und hob sie langsam. »Sie sind ja total verrückt, Mister!«
    »McCoy, nicht …« Scott packte Jefferson am Handgelenk.
    Tokugawas Hand zuckte wie ein Blitz nach vorne. Er zog einen

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