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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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Fahrt?«
    »Ich versuche, das sicher festzustellen, aber es ist ziemlich viel los dort oben.«
    »Mein Gott.«
    Deacon wartete. Eine Minute später meldete sich der Sonaroffizier wieder. »Sir, wir haben die White Dragon – Sierra Zwei –, fünf Knoten Fahrt, Peilung null-sieben-sieben. Kurs drei-eins-null. Entfernung sechstausend Meter. Sie läuft gerade aus dem Kanal der Insel aus.«
    »Scheiße. Funkoffizier.«
    »Sir?«
    »Senden Sie Folgendes an Scott: ›Meldung über Ihren Status. Wir bestätigen White Dragon in Fahrt.‹ Kopie an ASDS und SRO.«
    Deacon warf einen Blick zu Kramer an der Feuerleitstelle hinüber. Sein besorgter Gesichtsausdruck bestätigte Deacons Befürchtung: Die Lage an Land und auf See stand kurz davor, total außer Kontrolle zu geraten.
    »Vorsicht! Vorsicht!«, warnte Jefferson.
    Van Kirk hatte einen zwei mal zwei Meter großen Schacht entdeckt, der von einem doppelten Boden in dem riesigen Kleiderschrank in Fats Schlafzimmer versteckt unter der Villa direkt in den gewachsenen Fels gegraben worden war. Als Van Kirk vorsichtig den doppelten Boden anhob, wurde er sofort aus dem Schacht mit einer AK-47 beschossen.
    Van Kirk ließ die nun von Kugeln durchsiebte Abdeckung fallen und rollte sich von dem Eingang des Schachts weg. »Da unten hat sich eine verdammte Ratte versteckt!« Er trat die Abdeckung zur Seite, hielt den Lauf eines 12er Remington-Schrotgewehrs in die Öffnung und drückte ab. Der Schuss war ohrenbetäubend laut, und irgendwo unten stieß jemand einen Schmerzensschrei aus. Sie hörten, wie eine fallen gelassene Waffe den Schacht hinunterklapperte, auf den Boden aufprallte, und dann herrschte Stille.
    Caserta schob sich vorsichtig auf die Öffnung zu.
    »Vorsichtig!«, warnte Van Kirk. »Er könnte sich verstellen.«
    Caserta sah über den Rand. »Wie ich es mir gedacht hatte, das ist ein Fahrstuhlschacht.«
    »Sehen Sie irgendjemanden?«, fragte Scott.
    »Ja, aber der rührt sich nicht mehr.«
    Van Kirk und Jefferson hielten weiter ihre Waffen auf einen schwer verwundeten Chinesen gerichtet, der sich in den Aufzugskabeln verfangen hatte. Er hatte sich direkt unter dem oberen Rand des Schachts versteckt gehalten. Caserta und Van Kirk griffen nach unten und hoben ihn an der Bluse seines Kampfanzugs auf den Schrankboden. Schrotkugeln hatten seinen Brustkorb durchschlagen und sein rechtes Schlüsselbein zerschmettert. Sein Kampfanzug war getränkt von Blut.
    »Verdammt noch mal!«, sagte Scott, als er in den Schacht blickte und die Fahrstuhlkabine auf dessen Boden entdeckte. Ein durchdringender Geruch nach Öl, Seetang und Dschungel stieg zu ihm auf. »Dieser Fat ist wirklich ein schlauer Kerl!«
    »Wo ist Fat – Wu Chow Fat?«, fragte Jefferson den Verwundeten, während Caserta den Mann nach Waffen durchsuchte. Er fand ein langes krummes Messer und warf es zur Seite. Er untersuchte die Wunden ihres Gefangenen und schüttelte den Kopf.
    »Geben Sie ihm etwas zu trinken«, sagte Scott.
    Leclerc bot ihm seine Feldflasche an, aber der Chinese lehnte ab.
    Jefferson stieß den Mann mit seiner Stiefelspitze an. »Fat? Wo ist Fat?«
    Der Mann schüttelte den Kopf und sah zur Seite.
    »Hör auf mit dem Scheiß, wo ist er?«, fragte Jefferson noch einmal.
    »Soll ich die Kabine hochholen, Skipper?«, wollte Van Kirk wissen. »Wir könnten dann damit runterfahren, um zu sehen, wohin sie führt.«
    »Fat könnte dort unten auf Sie warten, und außerdem könnte eine Sprengfalle darin sein. Sie und Caserta gehen über die Versorgungsstraße außen herum und sehen nach, wo dieser Schacht am Fuß des Steilhangs endet.« Er sah sich um. »Es müsste gegenüber vom Pier sein. Aber seien Sie vorsichtig. Wenn alles sauber ist, geben Sie uns Nachricht und kommen damit hoch zu uns.«
    »Aye, Skipper.«
    Scott drehte sich wieder zu dem verwundeten Chinesen um. Jefferson stieß ihm mit dem Lauf seiner Sig an das zerschmetterte Schlüsselbein. Der Mann zischte vor Schmerzen auf, und Scott schob die Sig zur Seite.
    »Trink das«, sagte er. Er hob den Kopf des Mannes und ließ ihm aus seiner aufgeschraubten Feldflasche Wasser in den halb geöffneten Mund laufen. »Englisch. Sprichst du Englisch?«
    »Sie verschwenden Ihre Zeit«, sagte Jefferson. »Er versteht Sie nicht.«
    »Marschall Jin, Nordkorea – kennst du ihn?«
    Der Chinese schwieg.
    »War Jin hier zu Besuch? Verstehst du, was ich sage?«
    »Vergessen Sie es«, sagte Jefferson. Er stand auf. »Er wird Ihnen nichts sagen. Er ist nur ein

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