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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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einfacher Soldat.«
    Oberbootsmann Brodie meldete sich über die Funkverbindung. »Skipper, das sollten Sie sich besser ansehen.«
    »Wo sind Sie?«
    »Im Erdgeschoss, im Esszimmer.«
    »Ich bin sofort da.«
    Scott hob noch einmal seine Feldflasche an die Lippen des Mannes, sah aber, dass er glasige Augen bekommen hatte.
    Jefferson schnaubte verächtlich. »Dummer Hund.«

21
    M ATSU S HAN , T REFFPUNKT
    Scott fand Brodie und Zipolski in dem völlig zerstörten Esszimmer. Brodie deutete auf eine gehämmerte Kupfervase aus einer frühen chinesischen Dynastie, vielleicht aus einer Zeit vor Christi Geburt.
    »Das habe ich gefunden. Sehen Sie mal.« Brodie leuchtete mit seiner Taschenlampe in die Vase. »Eine verdammte Mini-Videokamera und ein stecknadelkopfgroßes Mikro hinter einem Loch, das durch die Vase gebohrt worden ist – es ist fast unsichtbar. Digitale Videoaufnahme, die direkt in eine Mikro-DVD gebrannt wird. Und das ist nicht die einzige.« Er deutete auf ein Dekorationsstück aus Porzellan. »Darin ist noch eine. Und es gibt noch mehr, alle stimmaktiviert und abgeschirmt und von Suchgeräten nicht aufspürbar.« Scott verstand sofort die Bedeutung von Brodies Entdeckung. Fat hatte Jins Besprechung aufgezeichnet, möglicherweise zu seinem eigenen Schutz, aber wahrscheinlicher, um Jin in Zukunft zu erpressen.
    »Haben Sie diese Aufzeichnungsgeräte bis zu ihrem Speichermedium zurückverfolgt?«, fragte Scott.
    Zipolski führte ihn in die Küche zu einer kleinen Speisekammer neben dem Hauptraum. Darin sah Scott ganze Regale voller Aufzeichnungsgeräte – Computer, Laufwerke und Filter –, alle in einer aufgerissenen Verschalung aus zirkoniumbeschichteten Glasplatten, sicher vor jedem elektronischen Spürgerät und jetzt restlos zerstört.
    »Da hat aber jemand dafür gesorgt, dass das vernichtet ist.«
    Scott untersuchte die Geräte, die alle von V-Tron hergestellt waren, einer deutschen Firma, die hochentwickelte Video- und Audio-Geräte an die Geheimdienste Westeuropas und der USA lieferte. Wie es Fat gelungen war, derart hochsensitive Gerätschaften einzukaufen, war rätselhaft.
    »Ich vermute, alle Festplatten und Discs sind weg?«, fragte Scott.
    »Alle bis auf die hier«, antwortete Zipolski. Er hielt eine golden glänzende Mini-Disc von der Größe eines Halbdollarstücks in der Hand. »Die habe ich auf dem Küchenboden gefunden. Beinahe wäre ich daraufgetreten, war verdammt knapp. Die muss ihnen hingefallen sein, als sie verschwunden sind. Ich wette, den Rest hat Fat an Bord seiner Dschunke.«
    »Sind Sie sicher, dass sonst nichts da ist? Haben Sie wirklich gesucht?«
    »Ja, Sir. Es ist nichts übrig außer diesem Müll hier. Und das.« Zipolski hielt Scott eine der MAVs an einem abgeknickten Flügel hin. »Das habe ich vor der Küche gefunden.«
    »Das ist die erste, die wir verloren haben.«
    »Ja, Sir. Keine Spur von der, die wir in Fats Schlafzimmer verloren haben.«
    »Oberbootsmann –«, setzte Scott an, aber Brodie hob eine Hand.
    »Meldung von der Reno «, sagte Brodie und kniff die Augen zusammen. »Die Übermittlung ist schlecht, kaum zu verstehen.« Dann: »Großer Gott im Himmel!«
    Scott hatte das ungute Gefühl, dass sich die Lage noch verschlechtern würde, wenn das überhaupt möglich war.
    »Skipper, die Reno meldet, dass sie die White Dragon in Fahrt aufgenommen haben. Fat muss an Bord sein. Die Reno möchte Anweisungen.«
    »Sagen Sie ihnen, wir ziehen ab.«
    Scott, Jefferson, Brodie, Leclerc und Zipolski hatten sich an dem Treffpunkt am Strand neben der Mangrovenhecke um Ramos’ Leiche versammelt, die für den Transport in einem wasserdichten Leichensack verstaut war. Caserta und Van Kirk kamen vom Pier zu ihnen herübergelaufen.
    »Sie hatten recht, Skipper«, sagte Caserta. »Der Fahrstuhlschacht endet am Fuß des Steilhangs. Wir haben einen Weg gefunden, der von dort zum Pier führt.«
    »Das Motorboot ist noch festgemacht«, berichtete Van Kirk. »Fat muss ein Schlauchboot benutzt haben, um zur Dschunke zu kommen.«
    »Gut gemacht«, sagte Scott. »Jetzt sehen wir verdammt noch mal zu, dass wir von hier verschwinden.«
    Oberbootsmann Brodie fummelte an seinem Funkgerät herum. »Skipper, ich habe Deitrich dran. Sie lichten den Anker und kommen nahe an den Strand, um uns aufzunehmen. Er setzt einen Infrarot-Richtstrahl ein, an dem wir uns orientieren können. Wir sollten eigentlich zu ihnen rauswaten können, damit –«
    » Ach du Scheiße! «
    Scott sah in die Richtung, in

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