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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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bevor er geboren worden war. Arturo hatte sie als junge Braut auf die Ranch gebracht. Sie hatte seiner Mutter geholfen, und Arturo hatte sich um die Ranch gekümmert. Seine Eltern waren nie lange an einem Ort geblieben, und wenn sie zu einer ihrer vielen Reisen aufgebrochen waren, hatten sich Arturo und Fidela um ihn gekümmert.
    Er erwiderte ihre Umarmung, langsam, zögernd, erinnerte sich und wünschte sich gleichzeitig, vergessen zu können. Vorsichtig versuchte er, die Balance zu halten, seinen Schwerpunkt dahin zu verlagern, wo er hingehörte. Alles so einfache‘ Dinge, die er früher für selbstverständlich gehalten hatte.
    »Ich habe Enchiladas und Bohnen gemacht, so wie du sie am liebsten magst. Außerdem gibt es Kuchen und Flan und alle deine Lieblingsspeisen. Ich habe dir auch schon ein Zimmer im Erdgeschoss gerichtet. Natürlich nur für den Moment. Das hat der Arzt gesagt, als er anrief. Es ist nur für den Moment.«
    Mitch fragte sich, was der Arzt wohl noch alles gesagt hatte. Er wusste, dass er ein schwieriger Patient gewesen war. Das ganze Gerede darüber, dass alles aus einem bestimmten Grund passierte und, wenn Gott eine Tür schloss, er irgendwo ein Fenster öffnete, hatte ihn nicht interessiert. Mitch wollte kein Fenster. Er wollte sein Leben zurück, so wie es war, bevor die Explosion ihm die untere Hälfte seines Beins genommen hatte.
    »Ich muss los.« Er löste sich aus Fidelas Umarmung und wandte sich wieder seinem Truck zu. »Ich bin bald wieder da.«
    Sie schaute ihn an, ihre Lippen zitterten unter einem Gefühl, das er lieber nicht bestimmen wollte. Mitleid, sehr wahrscheinlich. Und warum auch nicht?
    Er zog die Fahrertür hinter sich zu und ließ den Motor an. Er hatte kein bestimmtes Ziel - er wollte nur weg von hier.
    Er umrundete den Stall und folgte dem Schotterweg zu den Weiden. Die Zäune waren neu und in gutem Zustand. Zu seiner Rechten sah er etwas, das verdächtig nach einer ganzen Menge Hühner aussah, also schaute er stur geradeaus, bis er auf eine kleine Anhöhe kam. Von hier aus konnte er das gesamte Cassidy-Land sehen, getupft von dunklen Schatten den Rinderherden. Aus dieser Entfernung wären die Veränderungen nicht ganz so offensichtlich.
    Er stieg aus dem Truck und stöhnte kurz auf, als er einen Schritt tat. Sein Stumpf tat weh. Er hatte zu viel zu schnell gemacht und den Rat seines Arztes und seines Therapeuten ignoriert, sich langsam an die Prothese zu gewöhnen, anfangs Krücken oder eine Gehhilfe zu benutzen. Aber das kam für ihn einfach nicht infrage.
    Er humpelte zu einem großen Stein und setzte sich darauf. Dann zog er das Hosenbein hoch und nahm den Ersatz aus Metall und Plastik ab, wo einmal ein Bein aus Fleisch und Blut gewesen war.
    Sein Knie war geschwollen, vernarbt und an einigen Stellen immer noch rot. Der Chirurg im Feldlazarett in Afghanistan hatte sein Bestes gegeben, um Mitchs Bein zu retten, oder zumindest das, was davon übrig war. Dafür würde Mitch ihm immer dankbar sein. Nicht glücklich darüber, aber dankbar.
    Alles tat ihm weh, und an Tagen, wo er nicht aufstehen mochte, erinnerte er sich daran, dass er im Vergleich zu anderen Soldaten nur einen Kratzer abbekommen hatte und sich endlich zusammenreißen sollte. Sein Kumpel Pete hatte sein Leben riskiert, um Mitch in Sicherheit zu bringen, und war für seine Anstrengungen angeschossen worden. Also war Mitch ihm auch etwas schuldig. Da waren ...
    Das gleichmäßige Getrappel von Hufen erregte seine Aufmerksamkeit. Er wollte aufstehen, bemerkte zu spät, dass er ja nur einen Fuß hatte, und fiel beinahe hin. Er griff nach dem Stein und schaffte es, stehen zu bleiben. Aber bevor er die Prothese wieder anlegen konnte, gesellten sich ein Pferd und Reiter zu ihm auf den felsigen Hügel.
    Mitch sah sich der Person gegenüber, die er als einzige auf der Welt nie wieder hatte sehen wollen. Musste es denn gerade jetzt sein? Wo er mit seinem falschen Bein in der Hand hier stand? Musste er ausgerechnet jetzt aussehen wie der Krüppel, der er war?
    Er spürte, wie die Wut in ihm hochkochte. Lebendige, heiße Wut, die explodieren und verbrennen und zerstören wollte.
    »Verlass auf der Stelle mein Land«, schäumte er. »Du bist hier nicht willkommen.«
    »Hallo, Mitch«, ignorierte sie seine Aufforderung. »Ich habe gerade gehört, dass du wieder zurück bist.«
    Skye Titan zügelte ihr Pferd und glitt vom Sattel auf den Boden herab. Sie nahm ihren Cowboyhut ab.
    Trotz all der Jahre, die vergangen

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