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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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können.«
    »Toll«, sagte Hester.
    Dahl schob die Frachtkiste in das Quartier, trat selber ein und schloss hinter sich die Tür.
    Drinnen lag Lieutenant Kerensky ohne Hosen und ohne Bewusstsein auf der Pritsche.
    »Du hättest ihm wenigstens die Hosen wieder anziehen können«, sagte Dahl.
    »Andy, wenn du das nächste Mal jemanden mit Drogen betäuben willst, während du diese Person vögelst, kannst du es gern auf deine eigene Art und Weise machen«, sagte Duvall. »Apropos … Damit habe ich dir einen Gefallen erwiesen, der eindeutig in die Kategorie ›Du bist mir einen Fick schuldig‹ gehört.«
    »Was nicht einer gewissen Ironie entbehrt«, sagte Dahl und zeigte auf Kerensky.
    »Sehr witzig«, sagte Duvall.
    »Wie lange ist er schon weggetreten?«, fragte Dahl.
    »Keine fünf Minuten«, sagte Duvall. »Es ist einfach nicht zu glauben! Ich habe alles versucht, damit er zuerst einen Drink mit mir nimmt – ich habe ihm die kleine Pille ins Glas getan –, aber er wollte unbedingt sofort loslegen. Ich könnte dir sagen, was ich tun musste, damit er doch etwas trinkt, aber ich glaube, das sind private Details, die du gar nicht wissen willst.«
    »Ich versuche mir gerade vorzustellen, was das bedeuten könnte, aber ich muss gestehen, dass mir nicht das Geringste einfällt«, sagte Dahl.
    »Das ist auch besser so«, sagte Duvall. »Wie auch immer. Jetzt ist er weggetreten, und wenn ich ein Maßstab für die Wirkung dieser kleinen Pillen bin, wird er sich zumindest mehrere Stunden lang nicht mehr rühren.«
    »Gut«, sagte Dahl. »Dann wollen wir uns an die Arbeit machen.«
    Duvall nickte und zog Kerenskys Bett ab, um die Kiste mit dem Laken und der Decke auszupolstern.
    »Wird er genug Luft bekommen?«, fragte sie.
    »Die Kiste ist nicht luftdicht«, sagte Dahl. »Aber vielleicht solltest du ihm jetzt wieder die Hosen anziehen.«
    »Noch nicht«, sagte Duvall.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das verstehe«, sagte Dahl.
    »Halt die Klappe, und hilf mir, ihn in dieses Ding zu befördern«, sagte Duvall.
    Fünf Minuten später hatten Dahl und Duvall den Lieutenant in die Frachtkiste gequetscht. Duvall nahm Kerenskys Hosen und Jacke und stopfte sie in eine Reisetasche.
    »Wo ist sein Phon?«, fragte Dahl. Duvall nahm es von Kerenskys Schreibtisch und warf es Dahl zu, der die Textnachricht-Funktion öffnete, eine Nachricht eintippte und abschickte. »So«, sagte er. »Kerensky hat soeben mitgeteilt, dass er sich für seine nächste Schicht krankgemeldet hat. Es wird mindestens zwölf Stunden dauern, bevor irgendjemand auf die Idee kommt, nach ihm zu suchen.«
    »Armer Kerl«, sagte Duvall und betrachtete die Kiste. »Ich habe deswegen schon ein schlechtes Gewissen. Er ist etwas schwer von Begriff und sehr ichbezogen, aber eigentlich ist er ganz in Ordnung. Und im Bett ist er auch ganz gut.«
    »Das muss ich gar nicht wissen«, sagte Dahl.
    »Sei nicht so verklemmt«, sagte Duvall.
    »Du kannst ihn ja später reichlich dafür entschädigen«, sagte Dahl und öffnete die Tür.
    Draußen stand Hester. »Ich dachte schon, ihr hättet da drinnen eine Runde ›Mensch ärgere dich nicht‹ gespielt«, sagte er.
    »Halt bloß die Klappe!«, sagte Duvall. »Hilf uns lieber, ihn auf den Wagen zu hieven.«
    Ein paar Minuten später standen die vier Freunde und ihre bewusstlose Fracht vor der Tür zum Shuttlehangar.
    »Mach das Shuttle startbereit«, sagte Dahl zu Hester und wandte sich dann an Hanson und Duvall. »Und ihr schafft die Fracht bitte so leise wie möglich in das Shuttle.«
    »Wird da plötzlich jemand autoritär?«, fragte Duvall.
    »Lasst uns für den Moment einfach so tun, als würdet ihr tatsächlich meine Autorität respektieren«, sagte Dahl.
    »Wohin gehst du?«, fragte Hanson.
    »Ich muss noch eine letzte Kleinigkeit erledigen«, sagte Dahl. »Etwas zusätzliche Ausrüstung abholen.«
    Hanson nickte und dirigierte den Transportwagen in den Shuttlehangar. Duvall und Hester folgten ihm.
    Dahl lief los, bis er in einem menschenleeren Korridor einen Transporttunneleingang gefunden hatte, und öffnete vorsichtig die Tür.
    Jenkins stand auf der anderen Seite.
    »Damit jagst du anderen Leuten einen ziemlichen Schrecken ein«, sagte Dahl.
    »Ich versuche nur, möglichst wenig von deiner knappen Zeit zu verschwenden«, sagte Jenkins und hielt einen Aktenkoffer hoch. »Die Überbleibsel der Mission von Abernathy, Q’eeng und Hartnell«, sagte er. »Telefone und Geld. Die Telefone funktionieren mit den

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