Redshirts
Außenteam für diese Mission benötigen«, sagte Q’eeng.
»Mit allem Respekt, Sir, aber ich bin mir sicher«, sagte Dahl. »Wie Sie bereits bemerkt haben, handelt es sich um eine kritische Mission. Ich bin einer der wenigen Menschen, die alle vier Forshan-Dialekte sprechen, also rechne ich damit, dass ich sehr häufig von unseren Diplomaten eingesetzt werde. Ich brauche ein eigenes Team für Botengänge und die Übermittlung von Kommuniqués zwischen den diplomatischen Teams. Außerdem sollten sich der Pilot und das Shuttle die ganze Zeit zur Verfügung halten, falls ich gezwungen bin, auf Forshan längere Strecken zurückzulegen.«
»Wie groß wäre das Team, das Sie benötigen?«, fragte Q’eeng.
Dahl hielt einen Moment inne, als würde er nachdenken. »Ein Pilot und zwei Assistenten dürften wahrscheinlich genügen«, sagte er.
Q’eeng blickte zu Abernathy, der nickte. »Gut«, sagte Q’eeng. »Aber im Rang nur Fähnriche und niedriger.«
»Genau solche Leute hatte ich im Sinn«, sagte Dahl. »Obwohl ich mich frage, ob es vielleicht nützlich wäre, auch einen Offizier im Team zu haben.«
»Zum Beispiel?«, fragte Abernathy.
»Lieutenant Kerensky«, sagte Dahl.
»Ich bin mir nicht sicher, welchen Nutzen ein Astrogator bei einer derartigen Mission haben sollte, Fähnrich«, sagte Q’eeng. »Wir versuchen stets, Personal mit relevanten Fähigkeiten für die Außenteams auszuwählen.«
Dahl hielt kurz inne, bevor er fortfuhr: »Dann vielleicht Sie, Sir«, sagte er zu Q’eeng. »Sie sind schließlich einigermaßen mit der Sprache der Forshan vertraut.«
»Ich weiß, worum es geht«, sagte Abernathy.
Dahl blinzelte. »Sir?«, sagte er.
»Ich weiß, worum es geht«, wiederholte Abernathy. »Sie waren mit mir an Bord der Nantes , Dill.«
»Dahl«, sagte Dahl.
»Dahl«, sagte Abernathy. »Sie waren dabei, als Ihr Freund getötet wurde, als dieser Verrückte versuchte, mich zu töten. Sie haben die Gefahren eines Außeneinsatzes aus erster Hand miterlebt. Jetzt werden Sie aufgefordert, ein Außenteam zu leiten, und machen sich Sorgen wegen der Verantwortung. Sie machen sich Sorgen, dass jemand sterben könnte, für den Sie verantwortlich sind.«
»Ich bin mir ziemlich sicher, dass es darum nicht geht«, sagte Dahl.
»Ich empfehle Ihnen, sich deswegen keine Sorgen zu machen«, sagte Abernathy, ohne auf Dahl einzugehen. »Auch Sie sind Offizier, Dill. Dahl. ’tschuldigung. Sie sind Offizier, und Sie wurden dazu ausgebildet, Menschen zu führen. Sie brauchen weder mich noch Q’eeng oder Kerensky, um Ihnen zu sagen, was Sie bereits wissen. Tun Sie es einfach. Ich glaube an Sie, verdammt noch mal.«
»Das ist sehr motivierend, Sir«, sagte Dahl nach einer Weile.
»Sie werden noch Karriere machen, Fähnrich«, sagte Abernathy. »Es würde mich nicht überraschen, wenn Sie eines Tages zu meinem Führungsstab gehören.«
»Falls ich so lange leben sollte«, sagte Dahl.
»Also«, sagte Abernathy. »Stellen Sie Ihr Team zusammen, weisen Sie die Leute ein, und machen Sie sich bereit, in vier Stunden aufzubrechen. Glauben Sie, dass Sie das schaffen werden?«
»Ja, Sir«, sagte Dahl. »Vielen Dank, Sir.« Er stand auf und salutierte. Abernathy erwiderte den Gruß. Dahl nickte Q’eeng zu und ging, so schnell er konnte. Dann rief er Hester an, sobald er sich zehn Schritte vom Besprechungsraum entfernt hatte.
»Was ist passiert?«, fragte Hester.
»Unser Zeitplan wurde drastisch verkürzt«, sagte Dahl. »Hör zu, besitzt du noch das Hab und Gut von Finn?«
»Sprichst du von demselben Hab und Gut, von dem ich glaube, dass du es meinst?«, fragte Hester vorsichtig zurück.
»Klar«, sagte Dahl.
»Dann ja«, sagte Hester. »Es wäre recht ungeschickt gewesen, es auszuhändigen.«
»Such ein kleines blaues längliches Hab und Gut heraus«, sagte Dahl. »Dann triff mich in Maias Quartier. So schnell du kannst.«
15
Drei Stunden und dreißig Minuten später klopfte Dahl an die Tür zu Lieutenant Kerenskys Privatquartier. Hester und Hanson folgten ihm, mit einer Frachtkiste und einem Transportwagen im Schlepptau.
Die Tür glitt auf, und drinnen stand Duvall. »Um Himmels willen, kommt sofort rein«, sagte sie.
Dahl blickte sich im Quartier um. »Aber wir passen hier nicht alle rein«, sagte er.
»Dann komm wenigstens du rein«, sagte sie. »Und bring die Kiste mit.« Sie sah Hester und Hanson an. »Ihr beiden versucht, so zu tun, als würdet ihr nicht etwas tun, für das wir erschossen werden
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