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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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zurück.
    »Wir könnten versuchen, diesen Corey ausfindig zu machen«, schlug Hanson vor.
    »Ich würde zuerst etwas anderes probieren«, sagte Dahl und tippte wieder auf seinem Phon herum. »Wenn Marc Corey eine Hauptrolle in einer Serie spielt, dürfte es schwierig sein, an ihn heranzukommen. Ich finde, wir sollten etwas tiefer ansetzen.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Duvall.
    »Ich meine, wir sollten vielleicht mit mir anfangen«, sagte Dahl und drehte das Phon erneut um. Darauf war ein Bild zu sehen, das offenbar sein eigenes Gesicht zeigte. »Darf ich vorstellen: Brian Abnett!«
    Dahls Freunde betrachteten das Foto. »Ist das nicht ein bisschen beunruhigend?«, sagte Hanson nach einer Weile. »Ein Bild von jemandem zu sehen, der genauso aussieht wie man selbst, der aber jemand ganz anderer ist?«
    »Wem sagst du das!«, erwiderte Dahl. »Natürlich hat hier jeder von euch einen Darsteller.«
    Nun schalteten auch alle anderen ihre Phone ein.
    »Was sagt Wikipedia über ihn? «, fragte Kerensky mit höhnischem Grinsen. Er hatte kein eigenes Phon.
    »Nichts«, sagte Dahl. »Offenbar erfüllt er nicht die nötigen Grundvoraussetzungen. Ich bin dem Link auf der Intrepid -Seite zu einer Datenbank gefolgt, die IMDB heißt. Dort gibt es weitere Informationen über die Seriendarsteller, und dort hat er eine eigene Seite.«
    »Und wie nehmen wir Kontakt mit ihm auf?«, fragte Duvall.
    »Auf dieser Seite gibt es keine Kontaktinformationen«, sagte Dahl. »Aber ich werde jetzt mal seinen Namen ins Suchfeld eingeben.«
    »Ich habe mich gefunden!«, sagte Hanson. »Ich bin jemand, der Chad heißt.«
    »Ich kannte mal einen Chad«, sagte Hester. »Er hat mich oft geschlagen.«
    »Das tut mir leid«, sagte Hanson.
    »Das warst nicht du «, sagte Hester. »Keiner von beiden.«
    »Er hat eine eigene Seite«, sagte Dahl.
    »Chad?«, fragte Hanson.
    »Nein, Brian Abnett«, sagte Dahl. Er scrollte sich durch die Seite, bis er den »Kontakt«-Button gefunden hatte. Dahl drückte ihn, und ein Fenster mit einer Adresse öffnete sich.
    »Das ist seine Agentur«, sagte Dahl.
    »Wow, Schauspieler hatten schon damals Agenten«, sagte Duvall.
    »Schon jetzt , meinst du«, sagte Dahl und drückte erneut auf den Bildschirm. »Seine Agentur ist nur ein paar Meilen von hier entfernt. Wir können hinlaufen.«
    »Was wollen wir tun, wenn wir dort sind?«, fragte Duvall.
    »Ich werde mir von den Leuten seine Adresse geben lassen«, sagte Dahl.
    »Glaubst du, dass man sie dir einfach geben wird?«, fragte Hester.
    »Natürlich«, sagte Dahl. »Schließlich bin ich er.«

16

    »Okay, ich sehe ihn«, sagte Duvall und zeigte die Camarillo Street hinauf. »Es ist der Typ auf dem Fahrrad.«
    »Bist du dir sicher?«, fragte Dahl.
    »Ich weiß, wie du aussiehst, selbst wenn du einen Fahrradhelm trägst«, sagte Duvall. »Vertrau mir.«
    »Aber vergiss nicht, ihm keinen Schrecken einzujagen«, sagte Dahl. Er trug eine Basecap und hielt eine Ausgabe der aktuellen Los Angeles Times in der Hand. Die beiden standen vor dem Apartmentkomplex, in dem Brian Abnett wohnte.
    »Du sagst mir , dass ich ihm keinen Schrecken einjagen soll?«, gab sie zurück. » Du bist sein Klon!«
    »Ich möchte nicht, dass er ausflippt, bevor er mich sieht«, sagte Dahl.
    »Keine Sorge, ich kann gut mit Männern umgehen«, sagte Duvall. »Geh jetzt da rüber und versuche, nicht allzu …« Sie zögerte.
    »Allzu was?«, fragte Dahl.
    »Nicht allzu klonig auszusehen«, sagte Duvall. »Wenigstens ein paar Minuten lang.«
    Dahl grinste, zog sich zurück und hob seine Zeitung.
    »Hallo!«, hörte er Duvall eine Minute später rufen. Er lugte über den oberen Rand der Zeitung und sah, wie sie zu Brian Abnett ging, der von seinem Fahrrad abstieg und sich den Helm abschnallte.
    »Hallo«, sagte Abnett und schaute noch einmal etwas genauer hin. »Moment, sag nichts.« Er musterte sie lächelnd. »Wir haben schon mal zusammengearbeitet.«
    »Vielleicht«, sagte Duvall zurückhaltend.
    »Vor Kurzem«, sagte Abnett.
    »Vielleicht«, wiederholte Duvall.
    »Bei diesem Werbespot für die Hämorrhoidencreme«, sagte Abnett.
    »Nein«, sagte Duvall tonlos.
    »Moment!«, rief Abnett und zeigte mit dem Finger auf sie. » Die Abenteuer der Intrepid. Vor ein paar Monaten. Wir haben zusammen die Szene gedreht, in der wir von diesen Killerrobotern gejagt wurden. Hab ich recht?«
    »Es ist sehr nahe an dem dran, woran ich mich erinnere«, sagte Duvall.
    »Danke«, sagte Abnett. »Ich hasse es, wenn

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