Redshirts
wirklich töte, wenn ich eine Action-Szene schreibe. Ist dir so etwas auch schon mal passiert?
ANDERER AUTOR: Hallo, Anon-Autor! In der einen Hand halte ich eine einstweilige Verfügung und in der anderen einen Taser. Mit welchem dieser beiden Dinge möchtest du es zuerst zu tun bekommen?
Tja, ich sehe keinen Grund, was an diesem tollen Plan schiefgehen sollte.
Andererseits habe ich auch keinen besseren Plan, nicht wahr? Also werde ich Folgendes tun:
eine Liste von Autoren zusammenstellen, deren Figuren auf die eine oder andere Weise die Mauer zur Realität durchbrechen.
Kontakt mit ihnen aufnehmen und herausfinden, ob ihre Geschichten auf tatsächlichen Erlebnissen basieren, ohne als psychotischer Sonderling rüberzukommen.
Wenn sie tatsächlich darauf eingehen, in Erfahrung bringen, wie sie es schaffen, trotzdem weiterzuschreiben.
Und jetzt Anschreiben formulieren, die nicht allzu durchgeknallt klingen. Wünsch mir viel Glück.
AA
Leute, jetzt mal im Ernst: Hört auf zu raten, für welche Serie ich schreibe. Ich werde es euch nicht sagen, Punkt. Weil ich nicht gefeuert werden möchte. Was nämlich passiert, wenn Leute wie ich mit Leuten wie euch bzw. mit dem Internet über ihre Arbeit reden. Das gilt ganz besonders für den Fall, wenn Leute wie ich behaupten, dass ihre Figuren ein Eigenleben entwickeln und mit ihnen sprechen. Ich weiß, dass es euch großen Spaß macht, Serientitel zu erraten, aber kommt mal klar. Habt ein wenig Nachsicht, bitte. Ich verspreche euch, wenn all das hier überstanden ist, wenn die Probleme irgendwie gelöst wurden, werde ich es euch sagen. Schätzungsweise in fünf Jahren. Oder nachdem ich einen Emmy gewonnen habe. Was auch immer zuerst eintritt (wobei ich auf die fünf Jahre tippe).
Okay? Okay. Danke.
Hallo, liebe Internetgemeinde. Ihr wartet auf ein Update. Also gut, hier kommt es. Ich habe ein paar kreative Personen identifiziert, die Geschichten geschrieben haben, die Ähnlichkeit mit meiner Situation haben, darunter einige, die hier bereits erwähnt wurden: Woody Allen für The Purple Rose of Cairo , Jasper Fforde, Zak Penn und Adam Left (Last Action Hero) , Zach Helm (Schräger als Fiktion) und Denise Hogan. Der Plan sieht vor, zunächst ihre Agentur zu kontaktieren – um nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich völlig verrückt bin – und sie dann auf sehr zurückhaltende Weise zu fragen, ob das, was sie geschrieben haben, irgendetwas mit Erfahrungen im wahren Leben zu tun hat. Dann gehen die Mails zu den Autoren. Und wir werden sehen, ob jemand anbeißt.
Und weil ich gerade sehe, wie einige von euch da draußen im Publikum die Hände heben: Nein, ich werde euch die Antworten nicht vorenthalten – nachdem ich alles herausgelöscht habe, was eine Identifizierung ermöglichen könnte. He, schaut mich nicht so an! Erinnert ihr euch an die Sache mit der Anonymität? Ja. Zu viele Details, und ich werde aus meinem sehr eigentümlichen Kämmerlein geworfen (es ist ein hübsches Kämmerlein, es riecht nach Kiefernholz und Verzweiflung). Andererseits habt ihr mir schon ein wenig geholfen, sodass ich es euch wohl schuldig bin, euch weiterhin auf dem Laufenden zu halten.
Und um eins klarzustellen: Ich rechne damit, dass es in den Antworten mehr oder weniger heißt: »Wow, du bist ja noch viel verrückter als die meisten Leute, die mir schreiben! Deshalb möchte ich dir freundlicherweise ein paar Psychopharmaka empfehlen.« Weil das genau die Antwort wäre, die ich schicken würde, wenn so etwas in meinem Posteingang landet. So habe ich sogar schon geantwortet. Ihr glaubt es nicht, was für verrückte Sachen einem zugeschickt werden, wenn man der Drehbuchautor einer erfolgreichen Fernsehserie ist. Oder vielleicht glaubt ihr es doch. Verrücktheiten sind im Moment sehr in Mode.
(Pause, in der die E-Mails abgeschickt werden)
Jetzt sind sie raus. Und jetzt werden wir sehen, wie lange es dauert, bis jemand antwortet. Wollt ihr Wetten abschließen?
AA
Wow, es hat gar nicht so lange gedauert. Die erste Reaktion. Folgende E-Mail kam rein:
XXX XXXXXX via gmail.com Details zeigen : 4:33 PM
(vor 0 Minuten)
Sehr geehrter Anon-Autor!
Hallo, ich bin XXX XXXXXX und arbeite als Assistentin für XXXXX XXXXX. Wir haben Ihre Anfrage erhalten und möchten wissen, ob es dabei um ein kreatives Projekt oder ein Interview geht, das Sie für eine größere Zeitschrift oder Zeitung durchführen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
XXX XXXXXX
Meine Antwort:
Hallo XXX XXXXXX! Nein, es ist
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