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Tyrannosaurus Rex stoßen. In den ersten fünf Sekunden würde man darüber staunen, dass ein realer, lebender Dinosaurier vor einem steht. Dann würde man um sein Leben rennen, weil man für den T. Rex nicht mehr als ein saftiger, mundgerechter Appetithappen wäre.
    Hast du einen T. Rex in deinem Vorgarten?
    Nein.
    Schade.
    Das war kein bisschen hilfreich.
    Für jemanden, der behauptet, eine Schreibblockade zu haben, schreibst du aber ziemlich viel, oder?
    Ja, aber das hier ist doch kein richtiges Schreiben. Ich mache hier ja nichts Kreatives. Ich beantworte nur Fragen und bitte um Hilfe. Blogs sind etwas Nettes, aber eigentlich sollte ich Drehbücher verfassen. Und dazu bin ich im Moment nicht in der Lage. Das kreative Zentrum meines Gehirns ist völlig ausgebrannt. Dort sitzt die Blockade.
    Du hast erwähnt, dass du Final Draft benutzt. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob die Software das eigentliche Problem ist? Ich selbst benutze Scrivener. Du solltest es auch mal ausprobieren!
    Wow, echt? Kumpel, wenn jemand vor dir mit einem Herzinfarkt zusammenbricht, wirst du diese Gelegenheit dann dazu nutzen, um über deine tolle cholesterinsenkende Diät zu sprechen? Denn das wäre einfach fantastisch!
    Die Software ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich immer dann, wenn ich schreibe, jemanden töte . Wenn du mir helfen willst, solltest du mir keine besonders gute Sprinkleranlage empfehlen, nachdem mein Haus bereits in Flammen steht. Schnapp dir einen Schlauch oder einen Eimer!
    Ich glaube alles, was du sagst, und ich finde, wir sollten uns treffen, damit wir alles detailliert besprechen können. Als Treffpunkt schlage ich mein GEHEIMES KELLERVERSTECK IM HAUS MEINER MUTTER VOR, WO ICH WOHNE .
    Oooooh Mann! Das ist ein weiterer Grund für mich, keinesfalls die Sicherheit meiner Anonymität zu verlassen, nicht wahr?
    So, nachdem wir den Frage-und-Antwort-Teil hinter uns gebracht haben, würde ich gern wissen, ob es jemanden gibt, der mir wirklich helfen kann. Bitte?
    AA
    Endlich! Tatsächlich eine gute Idee in einem Beitrag, den ich hier in voller Länge zitiere:
    In einem deiner letzten Posts hast du verschiedene Filme und Bücher erwähnt, in denen die Grenze zwischen dem Schöpfer und seiner Schöpfung überschritten (oder zumindest verwischt) wird. Hast du schon einmal daran gedacht, dass die Leute, die diese Filme und Bücher geschrieben haben, vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie du? Es wäre immerhin möglich, und sie haben nur nie darüber gesprochen, und zwar aus demselben Grund, warum du anonym bleiben möchtest, weil es nämlich völlig verrückt klingt. Aber wenn du mit ihnen in Kontakt trittst und sie wirklich ähnliche Erfahrungen gemacht haben, würden sie sich dir vielleicht anvertrauen. Die Tatsache, dass du immerhin ein bekannter Drehbuchautor bist, könnte sie davon abhalten, schreiend wegzulaufen – zumindest nicht sofort.
    Das mit dem »zumindest nicht sofort« ist ein netter Ansatz, vielen Dank. Und es freut mich, dass du dich der Illusion hingibst, der Drehbuchautor einer wöchentlich ausgestrahlten Serie im Kabelfernsehen hätte automatisch so etwas wie Glaubwürdigkeit. Das wärmt mir das Herz.
    Aber um deine Frage zu beantworten: Nein, auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen, weil sie, nun ja, völlig verrückt ist. Schließlich leben wir alle in der realen Realität, in der solche Sachen einfach nicht passieren. Andererseits ist es mir passiert. Ich möchte mir zwar nicht zu nahetreten, aber so etwas Besonderes bin ich nun wirklich nicht, weder als Autor noch als Mensch.
    Also: Ich muss eingestehen, dass es durchaus möglich ist, dass auch anderen passiert ist, was mir passiert ist. Und wenn es anderen passiert ist, wäre es durchaus möglich, dass sie ihr Problem auf eine Weise lösen konnten, die nicht voraussetzt, dass sie nie mehr schreiben. Und genau darum geht es mir. Das heißt, ich habe jetzt einen Plan: Ich suche den Kontakt zu diesen Autoren und finde heraus, ob sie ähnliche Geheimerfahrungen gemacht haben wie ich.
    Was absolut vernünftig klingt, bis man mal darüber nachdenkt, was das wirklich bedeutet. Um dir eine gewisse Vorstellung davon zu geben, möchte ich dir ein schnelles Drama in einem Akt präsentieren. Es trägt den Titel Anon-Autor trägt sein Problem jemandem vor, der nicht im Internet ist:
    ANON-AUTOR: Hallo! Ich hatte Besuch von Figuren aus meinen Drehbüchern, die mich darüber informiert haben, dass ich sie und ihre Freunde