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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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Essbarem zu graben. Mit müden Pfoten rieb er sich den Sand aus den Augen.
    »Herraja, ’s duat koi Sinn haba in diesm rutschiga Sand z’ graba. ’s duat seia wi dr Vrsuch, Löchr in an Fluss z’ graba.«
    Gonff wischte sich mit dem trockenen Pfotenrücken über den Mund. »Ich habe vor allem Durst, Kumpels. Was würde ich jetzt nicht alles für einen Becher mit kaltem Apfelwein geben.«
    Hartnäckig zog Martin weiter. »Hört mal, es hat doch keinen Sinn, ständig über all das zu klagen, was wir jetzt nicht haben können. Wir müssen einfach die Augen offen halten, bis wir etwas Essbares finden. Hier, ich zeige euch jetzt mal einen alten Kriegertrick, den ich von meinem Vater gelernt habe.« Er kramte ein paar glatte Kieselsteine aus seinem Beutel mit Wurfgeschossen. »Versucht mal darauf zu lutschen. Ich weiß, dass es nicht so gut wie etwas zu trinken ist, aber mit einem Kieselstein habt ihr wenigstens genug Speichel und euer Mund trocknet nicht aus.«
    Als Waldbewohner waren sie es nicht gewohnt, durch weichen Sand zu stapfen. Selbst Roy-Ahoi, der schon einmal solch eine Reise unternommen hatte, fand es sehr ermüdend, ständig mit den Pfoten im trockenen, rutschigen, groben Sand einzusinken. Hoch oben auf einer Düne setzten sich alle vier erschöpft hin. Martin griff in den Sand und ließ ihn durch die Pfoten rieseln. Er versuchte die Entfernung zum Felsmassiv einzuschätzen, aber bei Tage strahlte es kein Licht aus.
    Gonff sprach laut aus, was er dachte. »Da steht Salamandastron, Kumpels. Und wir sitzen hier und sind so weit davon entfernt wie eh und je. Auf dem Weg dorthin gibt es nichts zu beißen und nichts zu trinken und überall ist Sand. Das ist ganz schön hart.«
    Roy-Ahoi stand auf und klopfte sich den Sand aus dem Fell.
    »Wartet hier. Ich bin schon häufiger durch Sand gelaufen, vielleicht kann ich für Abhilfe sorgen.«
    Er krabbelte durch die Dünen davon.
    Dinny grub ein kleines Loch. Er sah zu, wie es sich wieder mit Sand füllte. »Mei altr Großvatr Dinny duat’s b’stimmt nich glauba, bei meim Tunnl.«
    Martin streckte sich auf der Düne aus. »Na ja, wenigstens sind wir so weit gekommen. Keine Sorge, Kumpels. Wir werden es schon irgendwie schaffen.«
     
    Roy-Ahoi kehrte zurück und brachte vier dicke Holzstücke mit – Äste, die er am Dünenrand gefunden hatte.
    »Hier, schneidet euch die zurecht«, wies er sie an. »Daraus lassen sich gute Wanderstäbe machen, mit so einem Stock läuft es sich im Sand nicht mehr so schwer.«
    Mit Zähnen, Klauen und Messern machten sie sich daran, die Äste zurechtzuschnitzen.
    Dann setzten sie ihren Weg fort. Mit ihren Stöcken als Hilfe kamen sie etwas leichter voran.
    Hin und wieder entdeckten sie eine kleine Kröte oder einen Kamm-Molch in der Ferne, aber diese Tiere beachteten sie gar nicht oder flitzten zwischen den Sandhügeln davon. Den einen oder anderen kleinen Vogel mussten sie mit ihren Stöcken davonscheuchen, wenn er zu aufdringlich wurde.
    Roy-Ahoi entdeckte eine weiche Grasart, die einen milchigen Saft enthielt. Sie kauten darauf herum, während sie Mutmaßungen darüber anstellten, was vor ihnen lag.
    »Schon bald werden wir diese Dünen hinter uns lassen und festeren Sand erreichen. Vielleicht finde ich dann etwas zu essen. Mit Wasser sieht es allerdings schlecht aus. Das Problem besteht darin, dass die meisten Dinge im Küstenbereich salzig schmecken, wodurch einem natürlich noch mehr nach Wasser dürstet. Ach ja, überprüft bitte beim Weitergehen mit euren Stöcken den Sand. Hier und da gibt es nämlich Treibsand, in dem man versinken kann. Und vergesst nicht, auf die großen Seevögel zu achten – Möwen und dergleichen. Die fressen einfach alles, was ihnen vor den Schnabel kommt. Zeigt ihnen, dass ihr keine Angst habt; schlagt mit euren Stöcken nach ihnen, dann lassen sie euch in Frieden. Ach ja, und wenn ihr irgendwo Wassertümpel seht, dann trinkt nicht daraus – es ist alles Meerwasser, sehr salzig, schmeckt äußerst ekelhaft. Eine letzte Sache noch, bleibt immer beieinander und trennt euch nicht von der Gruppe.«
    »Ist das schon alles, sonst nichts mehr?«, lachte Gonff und schwenkte seinen Stock. »Gut, warum hängen wir dann noch hier herum?«
    Zu ihrem großen Erstaunen hüpfte der Mäusedieb singend voraus:
     
    »Das Wasser ist nicht trinkbar,
    auch Essen gibt es nicht.
    Die Möwen sehen uns ganz klar
    als leckeres Gericht.
    Die Suche tret ich mutig an,
    durchquere dieses öde Land,
    wenn ich verschwinde,

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