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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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heißt es dann,
    dass Gonff am End den Treibsand fand.«
     
    »Es gibt doch nichts, was unserem Gonff auf Dauer die Laune verderben könnte«, lachte Martin. »Kommt, wir sollten zusehen, dass wir vorankommen.«
     
    Am späteren Vormittag ließen sie die Dünen hinter sich. Vor ihnen erstreckte sich die Küste: flacher, fester Sand, gesprenkelt mit kleinen hervorstehenden Felsen. Die Sonne glitzerte auf der schimmernden Meeresoberfläche wie Blattgold.
    Roy-Ahoi beachtete den Anblick gar nicht und ging unbeeindruckt weiter. Seine drei Gefährten jedoch mussten einfach kurz stehen bleiben und ehrfurchtsvoll die unendliche Weite des mächtigen Wassers bestaunen. Für Waldbewohner, die ein solches Schauspiel noch nie erlebt hatten, war es einfach überwältigend. Es übertraf jedes Vorstellungsvermögen.
    Dinny traute seinen Augen nicht, als er zum ersten Mal das Meer erblickte.
    »Hajaj, i dua’s seha, abr i kaa’s nich’ glauba. Wo duat des dänn alls härkomma, Roy-Häu?«
    »Es heißt, es sei immer da gewesen«, antwortete der Spitzmäuserich achselzuckend. »Wie der Himmel und die Erde. Seht ihr den Sand hier mit den Linien darauf, die wie kleine Wellen aussehen? Nun, das ist die Grenze, bis zu der das Flutwasser heraufkommt. Ihr werdet es wahrscheinlich schon bald hereinströmen sehen. Bleibt mit euren Pfoten im weichen Sand, hier, auf dieser Seite von all den Muscheln und dergleichen. Das ist die Gezeitenlinie.«
    Dinny war von den Muscheln vollkommen fasziniert. Er hob immer wieder welche auf und wenn er sie nicht mehr alle tragen konnte, warf er sie fort und begann seine Sammlung wieder von neuem.
    Ohne Vorwarnung stieß eine schwarzköpfige Möwe auf sie herab. Alle vier warfen sich flach in den Sand. Roy-Ahoi schlug wie wild mit seinem Stock um sich und erwischte sie am Schnabel. Noch während sie wieder aufstieg, schleuderte Martin mit seiner Wurfschlinge einen Stein, mit dem er sie schwer am Flügel traf.
    Die Möwe drehte ab und kreischte erbost. Weitere Seemöwen kamen neugierig herbeigeflogen. Schon bald waren die vier Freunde in schwerer Bedrängnis und mussten sich nach allen Seiten hin gegen Angreifer aus der Luft verteidigen.
    Während Martin mit seinem Stock nach einem Austernfischer schlug, rief er zu Roy-Ahoi hinüber: »Hattet Ihr nicht gesagt, dass sie weggehen, wenn wir ihnen zeigen, dass wir keine Angst vor Seevögeln haben?«
    Roy-Ahoi schlug einer gemeinen Möwe auf ihre mit Schwimmhäuten versehenen Klauen.
    »Das kann man bei diesen Vögeln nie so genau sagen. Schnell, lasst uns in Deckung gehen. Da drüben sind ein paar Felsen!«
    Heftig mit ihren Stöcken fuchtelnd eilten sie am Strand endang zu der Stelle, wo eine Felsgruppe aus dem Sand herausragte. Dort entdeckten sie zwischen den Felsen eine Spalte, in der sie sich zusammenkauern konnten.
    Die Möwen kreisten eine Zeit lang bedrohlich kreischend, stießen im Sturzflug auf die Felsen hernieder, schwenkten jedoch immer wieder im letzten Moment ab. Schließlich gaben sie auf und flogen auf der Suche nach anderer, leichterer Beute davon.
    Martin streckte seinen Kopf ins Freie. »Die Luft ist rein, sie sind fort«, meldete er.
    Roy-Ahoi kletterte geschwind auf die Felsen hinauf. »Schaut mal, Kumpels – ein Felsentümpel. Holt das Angelzeug heraus.«
    Fest zwischen den Felsen eingeschlossen lag ein wunderschöner, kristallklarer Miniatursee aus Meerwasser. Sie setzten sich an seinen Rand und starrten in die farbenfrohe Tiefe.
    »Seht doch, da gibt es Garnelen, genau wie die, die Skipper und seine Crew immer aus dem Moss holen«, rief Gonff. »Was ist denn das, Roy-Ahoi?«
    »Wo? Ach das. Ich glaube, man nennt es Seestern. Ist aber zum Essen nicht so gut geeignet. Seht Ihr das hier, was da am Fels klebt? Das sind Napfschnecken. Man kaut zwar ganz schön lange darauf herum, aber sie sind besser als gar nichts.«
    Dinny schüttelte den Kopf. »Nänä, Roy-Häu, ’s duat doch Muschln seia, wie die, die i im Sand g’sammlt haba dua.«
    Der Maulwurf war erstaunt, als es Roy-Ahoi gelang, eine mit seinem Messer abzulösen. Er schälte das Fleisch heraus und schnitt es in Stücke, sodass jeder von ihnen etwas abbekam.
    »Ihr müsst sie kauen«, forderte er sie auf. »Na macht schon, sie ist nicht giftig.«
    Gonff verzog das Gesicht, als er das unappetitliche Napfschneckenfleisch vor sich sah, aber dann nahm er seinen Mut zusammen, steckte es sich in den Mund und begann darauf herumzukauen.
    »Sehr salzig«, war sein Kommentar. »Ich wette,

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