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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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nicht so saftig grün, sondern eine Wüste. Meine Familie erhielt mit ihrer Wassermagie das Leben, während Kirens Familie sie mit Feuer und Celias Familie unsere Länder mit Wind verteidigte, sollte es zu einem Angriff kommen. Die Königsfamilien Laskas waren eine eingeschworene Gemeinschaft, die ihr gegenseitiges Überleben sicherte. Desweiteren waren wir die einzigen, die hier lebten, die eine Form von Magie beherrschten. Im Gegensatz zu den beiden war ich kaum in der Lage mich mit meiner Magie zu schützen, somit war meine Eskorte unabdingbar. Ich war diese Entführungsversuche so Leid, doch sie würden aller Wahrscheinlichkeit nach ein ständiger Bestandteil meines Lebens sein.
    Als ich zur Kutsche trat, öffnete Van die Tür für mich und zwinkerte mir zu. Zu meiner Scham stieg mir die Röte ins Gesicht, also stieg ich rasch die Stufen hinauf und setzte mich auf die Bank. Die kleine Treppe wurde klappernd hochgeklappt.
    Die Ritter saßen auf und positionierten sich um die Kutsche herum. Van war direkt an meiner rechten Seite. Die Prozession setzte sich in Bewegung und ich dachte an die lange Fahrt, die vor mir lag. Hätte ich ebenfalls auf meinem Pferd reiten können, bräuchten wir nur die Hälfte der Zeit, doch da ich auf dem Rückweg durch den Gebrauch meiner Gabe zu erschöpft zum Reiten war, blieb nur die Möglichkeit in einer Kutsche zu reisen. Außerdem sah Vater es nicht gern, wenn ich ritt, er fand es ungebührend, doch ich hatte mich durchsetzen können.
    Obwohl es noch früh am Morgen war, waren schon viele Menschen in den Straßen Giradas unterwegs und wir kamen nur langsam voran, doch schließlich erreichten wir die Stadttore und schlugen ein schnelleres Tempo an. Die Reise heute würde besonders anstrengend werden, ich hatte mich gestern Abend schon nicht richtig wohl gefühlt und das leichte Schwindelgefühl war zu meinem Bedauern über Nacht geblieben. Ich hatte es niemandem erzählt, da sich der Ablauf des Regens ohnehin durch meinen Geburtstag verschoben hatte und Lasca ihn bitter nötig hatte. Ich war die einzige, die einen Radius erreichte, der groß genug war damit der Regen auf der ganzen Insel fiel. Die Gabe meiner Schwestern und auch meines Vaters war weniger stark ausgeprägt und sie hätten mehrere Stellen bereisen müssen. Wenn ich es tat war es die einfachste und effektivste Lösung, deswegen war es seit Jahren meine Aufgabe, die ich pflichtbewusst, wenn auch nicht immer gern, erfüllte.
    Anfangs war es mir nicht leicht gefallen meine Gabe so weit hin zu präzisieren, dass das Wasser auch wirklich das tat, was ich von ihm verlangte. Als ich das erste Mal allein ausgeschickt worden war, hatte es nur eine Stunde angehalten, mich aber sämtliche Kraft gekostet. Während ich daran zurück dachte, musste ich schmunzeln. Es waren Jahre seitdem vergangen und ich hatte aus meiner Familie das größte Potenzial entwickelt.
    Ich sah aus der Öffnung in der Kutschwand in den Wald hinaus. Diese Seite wurde lediglich mit einem Vorhang verschlossen, während das Fenster in der linken Wand verglast war. So bekam man wenigstens ein bisschen frische Luft hier drinnen.
    Ich bemerkte, dass Van mich ab und zu vorsichtig musterte, als wollte er mich etwas fragen. Doch dann sah er sich wieder um. Was er wohl auf dem Herzen hatte? Als er mich das nächste Mal ansah, fragte ich ihn einfach danach.
    „Wollt Ihr mich etwas fragen, Sir?“
    Er sah mich überrascht an, dann räusperte er sich.
    „Nicht direkt etwas fragen.“, gab er kurz zurück.
    „Sondern?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.
    „Es ist etwas albern.“, sagte er zögernd und sah sich um, wie um sicher zu gehen, dass ich die einzige war, die ihn hören konnte. Dann fuhr er fort. „Ich frage mich, wie es wohl sein wird.“
    „Wie was sein wird?“
    „Besser gesagt, wie Ihr sein werdet.“, korrigierte er.
    „Ich?“ Worauf wollte er hinaus?
    Scheinbar hielt er es für offensichtlich, denn er sah mich mit einem Ausdruck an als sei ich schwer von Begriff.
    „Wenn Ihr den Regen ruft.“, half er mir nun auf die Sprünge.
    „Ach, das meint Ihr.“ Nun gut, es war wirklich offensichtlich gewesen. „Aber was genau ist albern daran?“, fragte ich stirnrunzelnd.
    „Nun, Ihr natürlich nicht, eher ich.“, sagte Van etwas verlegen.
    „Wieso Ihr?“ Ich fragte mich, ob es nur an meinem Schwindelgefühl lag, dass ich mir keinen Reim darauf machen konnte, worauf er eigentlich hinaus wollte.
    „Ich bin ziemlich gespannt auf das, was

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