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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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er um die Kutsche ging. Er hielt kurz inne, als er den Eingang erreichte. Van wandte sich hilfesuchend zu ihm um und zuckte mit den Schultern.
    „Oder besser du bleibst bei ihr. Falls sich ihr Zustand verschlechtern sollte, sag Bescheid. Ich werde dein Pferd nehmen.“, sagte Asant.
    Van nickte nur, dann wandte er sich wieder mir zu. Asant gab die Befehle zum Aufbruch und die Kutsche setzte sich wackelnd in Bewegung. Van kniete immer noch vor mir auf dem Boden. Sanft löste er meine Finger von seiner Uniform, ich wollte protestieren.
    „Keine Sorge, ich bleibe bei Euch.“, flüsterte er. Dann zog er ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, wischte mir damit sanft über die Stirn und tupfte mir den Mund ab.
    Sein Gesichtsausdruck war zärtlich, doch plötzlich schlich sich ein Hauch von Vorwurf in seine Augen.
    „Ihr müsst es mir sagen, wenn es Euch schlecht geht.“, mahnte er mich. „Ich muss wissen, wie es Euch geht. Schließlich ist es meine Aufgabe Euch zu beschützen und die nehme ich sehr ernst. Versteht Ihr das?“, fragte er eindringlich.
    Nachdenklich sah ich ihn an, die Sache war ihm wirklich wichtig.
    „Ja.“, sagte ich leise.
    Seine Züge entspannten sich. „Verzeiht meinen Tonfall, aber ich sorge mich um Euch und bin um Euer Wohlergehen bemüht.“ Dass es ihm so viel bedeutete, hätte ich nicht erwartet, er war eine gute Wahl gewesen. Bei ihm wäre ich in guten Händen.
    Ich nickte schwach. „Es gibt nichts zu verzeihen.“
    Mir war immer noch so furchtbar schwindelig, aber die Übelkeit hatte immerhin nachgelassen. Mein Kopf dröhnte und ich fror jämmerlich, wieder begann ich zu zittern. Van bemerkte es, blickte sich suchend um, fand jedoch nicht das richtige, da wir keine Decken dabei hatten, wozu auch bei diesen Temperaturen. Schließlich zog er die Jacke seiner Uniform aus und breitete sie über mich aus. Ich kuschelte mich hinein und sog seinen Duft in mich ein.
    Er blieb die ganze Zeit an meiner Seite, hockend auf dem Boden der Kutsche. Hufgetrappel wurde laut und Asant erschien am Fenster.
    „Wie geht es Euch, Prinzessin?“, fragte er mich, auch er war weiterhin besorgt.
    „Etwas besser, danke.“, brachte ich heraus.
    „Das ist gut zu hören. Die Hälfte des Weges liegt hinter uns, Ihr seid bald zu Hause.“
    Er gab seinem Pferd die Sporen und ritt wieder an die Spitze des Zuges.
    Den Rest der Fahrt verbrachte ich mehr oder weniger im Halbschlaf. Zwischendurch wurde ich wach und sah Van noch immer auf dem Boden kniend, wie er mich besorgt musterte.
    „Setzt Euch auf die Bank.“, sagte ich. „Das ist doch unbequem.“
    Doch er schüttelte nur den Kopf und blieb wo er war. Ich beließ es dabei, ich war zu müde, um zu streiten.
    Als die Kutsche mit einem Ruck zum Stehen kam, schreckte ich hoch und sah mich um.
    „Wir sind da.“, sagte Van. Vorsichtig hob er mich wieder in seine Arme und trat mit mir aus der Kutsche.
    „Ich bringe sie gleich in ihr Zimmer.“, sagte er an Asant gewandt.
    Dieser nickte. „Karnoth, geh bitte und such Darius.“ Schon eilten Schritte davon. „Ich werde es dem König mitteilen.“, sagte Asant.
    Van trug mich durch den Regen ins Schloss, die uns entgegen kommenden Leute blieben stehen und stellten Fragen. Ich hatte jetzt weder die Kraft noch die Lust sie zu beantworten und drückte mich dichter an seine Brust und genoss die Wärme, die von ihm ausging. Zum Glück gab Van knappe Antworten an meiner statt, blieb jedoch nicht stehen und ging schnellen Schrittes weiter.
    Ich konnte die Blicke, die sie uns hinterherwarfen spüren, wie sie sich in mich bohrten, obwohl ich meine Augen weiterhin geschlossen hielt. Plötzlich blieb er stehen und öffnete umständlich die Tür zu meinen Gemächern. Er trat ein und blieb wieder stehen, um sich zu orientieren. Ich hörte, wie eine Tür aufging und reckte meinen Kopf hoch. Sara trat heraus.
    „Ihr seid heute aber zeitig zurück, Prinzessin. Euer Bad ist gleich fertig.“, sagte sie in geschäftigem Tonfall. Sie blickte auf und hielt inne, dann stürmte sie uns entgegen und blieb erst   kurz vor mir stehen.
    „Bei den Göttern, was ist mit Euch?“, fragte sie erschrocken.
    „Sie ist erschöpft und krank, nur hatte sie das niemandem vorher gesagt und ist zusammengebrochen.“, sagte Van, sein Tonfall war tadelnd.
    Sara sah mich unglücklich an.
    „Ihr sollt Euch doch nicht immer übernehmen, Majestät.“, sagte sie kopfschüttelnd.
    Wieder schaute Van sich um. „Ich wollte sie in ihr Bett bringen. Der

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