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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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deinen Arm.“, forderte ich.
    „Ich habe nichts.“, stritt er ab. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und starrte ihn finster an.
    „Ich habe den Schnitt doch gesehen. Zeig her!“, forderte ich nachdrücklich.
    Van verdrehte die Augen, gehorchte jedoch und zog seinen Arm hinter meinem Rücken hervor. Der Schnitt war zum Glück nicht so tief, wie ich im ersten Moment gedacht hatte, doch er blutete noch immer. Ich krabbelte ein Stück weiter zu meiner Kleidung und zog ein sauberes Taschentuch aus meiner Hosentasche. Ich kehrte zu Van zurück und wollte gerade nach seinem Arm greifen, als er ihn wegzog. Entschieden griff ich nach seiner Hand und zog ihn wieder zu mir.
    „Halt still.“, befahl ich.
    Vans Blick war unergründlich, aber dieses Mal hörte er auf mich und rührte sich nicht mehr. Behutsam wickelte ich das Tuch um die Wunde und verknotete es vorsichtig, um die Blutung zu stillen. Van verzog dabei keine Miene und ließ mir nach dem anfänglichen Zögern freie Hand. Ich zog nochmals an den Enden, um sicher zu gehen, dass es halten würde, bis Darius es sich ansehen konnte.
    „Fertig.“, kommentierte ich.
    „Danke.“, murmelte Van. Er blieb neben mir knien, während er weitersprach. „Das war sehr leichtsinnig von dir.“, tadelte er mich.
    „Wieso? Sie hätten dich getötet, hättest du das Schwert sinken lassen und du warst kurz davor, das habe ich dir angesehen. Was wäre dann gewonnen gewesen?“, fragte ich ihn.
    „Es ist aber meine Aufgabe dich zu beschützen, nicht umgekehrt. Meinetwegen bist du ein Risiko eingegangen.“, antwortete er.
    „Du kannst deiner Aufgabe aber besser nachgehen, wenn du lebst. Meinst du nicht?“, neckte ich ihn.
    Er fand es nicht lustig.
    „Er hätte dich mit dem Dolch ernsthaft verletzen können.“, sagte er ernst.
    „Hat er aber nicht.“, gab ich trotzig zurück.
    Van streckte die Hand aus und berührte flüchtig meinen Hals. Als er sie zurück zog und mir zeigte, schimmerte Blut an seinen Fingerspitzen. Bedeutungsvoll hob er die Augenbrauen.
    „Nur ein Kratzer.“, sagte ich schnell und senkte den Blick. Ich hatte den Schnitt bisher gar nicht bemerkt. Van griff mir unter das Kinn und hob sanft meinen Kopf, damit ich ihn ansah. Mein Herz, das sich gerade erst beruhigt hatte, klopfte wild und ich versuchte den Kloß im Hals herunter zu schlucken.
    „Tu so etwas nie wieder.“, sagte er eindringlich.
    „Vergiss es.“, konterte ich ohne Zögern.
    Seine Augen weiteten sich überrascht bei meinem Widerspruch, dann schaute er mich grimmig an.
    „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich nicht dabei zusehen werde, wie du dich selbst gefährdest.“, sagte er voll unterdrückter Wut in der Stimme.
    „Und ich sagte dir bereits, dass ich in der Lage bin, selbst Entscheidungen zu treffen.“, gab ich bissig zurück. Ich wollte mich nicht streiten, nicht jetzt wo ich mich so unglaublich verloren fühlte.
    „Meinst du etwa dein Urteilsvermögen sei unfehlbar?“, fragte er mürrisch. Er war immer noch böse auf mich.
    „Genau so wenig wie deines.“, sagte ich und schaute genauso verärgert zurück.
    Er zog seine Augenbrauen noch ein Stück enger zusammen. Darauf wusste Van nichts zu erwidern und schaute mich nur weiterhin an. Ich starrte möglichst unbeeindruckt zurück. Der Augenblick zog sich in die Länge, schließlich senkte Van den Blick.
    „Ich mache mir doch nur Sorgen um dich.“, sagte er leise, während er an mir vorbei auf den See schaute.
    Mir schien als wollte er noch mehr damit sagen, aber er sprach nicht weiter.
    „Das weiß ich. Aber darf ich mir deswegen keine um dich machen?“, fragte ich ihn ebenso leise.
    Kurz dachte er über meine Worte nach ehe er antwortete. „Es wäre wohl ungerecht das zu verlangen.“, gab er zu.
    „Na also.“, sagte ich.
    „Ich finde es dennoch nicht gut.“, sagte er weiterhin ernst.
    „Musst du auch nicht.“, sagte ich und grinste ihn frech an. Das wirkte und er lächelte schief zurück.
    Seufzend erhob er sich und reichte mir die Hand. „Ich denke, wir sollten besser aufbrechen.“
    Ich nickte, ergriff Vans Hand und ließ mir von ihm aufhelfen. Als ich vor ihm stand, weiteten sich seine Augen und die Röte stieg ihm ins Gesicht. In diesem Moment realisierte ich, dass ich nur mein Hemd trug und es mir nass am Körper klebte. Ich schaute an mir herab. Die Nässe hatte es durchsichtig gemacht. Ich errötete ebenfalls, da ich mehr oder weniger nackt vor ihm stand.
    „Entschuldige.“, murmelte er.
    Verlegen

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